Worum geht es?
Der Text des Buchs ist das berühmte Gedicht „Hoffnung“ von Gianni Rodari. Es wurde in leuchtende und ausdrucksstarke Bilder umgesetzt von Francesca Ballarini.
Das Gedicht wurde im März 2020 in der Europäischen Kommission öffentlich verlesen als Zeichen der Solidarität mit Italien, dem ersten europäischen Land, dass das Coronavirus hart traf.
Meine Meinung:
Was würdest du verkaufen, wenn du einen Laden hättest? Das Kind in diesem Gesicht würde uns Hoffnung verkaufen. Für wenig Geld versteht sich. Wir bekämen reichlich davon und wenn du kein Geld hast, bekommst du sogar noch mehr Hoffnung.
Dieses Buch ist nicht wie andere Bilderbücher, bei denen man sich mit dem Kind hinsetzt und vorliest, das Buch zuklappt und etwas anderes macht. Es erinnert uns an die Zeit im ersten Lockdown, als wir alle noch nicht wussten, was auf uns zukommt. Wie viel wir noch würden aushalten müssen. Als eine Schreckensmeldung die nächste jagte. Als wir irgendwie noch daran glauben wollten, dass Corona der Grippe ähnelte. Und es erinnert uns an Regenbögen, die gemalt, gebastelt, geklebt in allen Fenstern hingen. Als die Hoffnung unser Begleiter war…
Ich selbst verbinde mit dieser Zeit extrem viele Emotionen, da meine zweite Tochter Ende März geboren wurde.
Das Gedicht ist einfach, es besteht aus wenigen Worten und ist doch stark im Ausdruck. Wie schön wäre es, wenn wir Hoffnung kaufen könnten? Die Illustrationen sind meist bunt und wild und sehr ausdrucksstark. Damit vermitteln sie eindrücklich die vielen Gefühle, die uns alle damals begleitet haben.
Für mich ist das Buch wie ein Album. Ich lese das Gedicht, Klappe das Buch zu und erinnere mich, wie es war. Und gleichzeitig hoffe ich, dass es besser wird, denn es ist noch nicht vorbei…