Gideon Greif

 4,5 Sterne bei 15 Bewertungen
Autor*in von »Wir weinten tränenlos ...«, Die Jeckes und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Gideon Greif ist ein israelischer Historiker, Erzieher und Pädagoge. Er arbeitet als Chefhistoriker am Shem Olam Institut für Erziehung, Dokumentation und Forschung zu Religiosität und dem Holocaust in Israel sowie der Foundation for Holocaust Education Projects in Miami, Florida. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher, darunter sein bekanntes Buch „Wir weinten tränenlos“ über das Sonderkommando in Auschwitz-Birkenau.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Gideon Greif

Cover des Buches »Wir weinten tränenlos ...« (ISBN: 9783596139149)

»Wir weinten tränenlos ...«

 (13)
Erschienen am 01.01.1999
Cover des Buches Ein Planet namens Auschwitz (ISBN: 9783954514755)

Ein Planet namens Auschwitz

 (0)
Erschienen am 19.11.2014

Neue Rezensionen zu Gideon Greif

Cover des Buches »Wir weinten tränenlos ...« (ISBN: 9783596139149)
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Rezension zu "»Wir weinten tränenlos ...«" von Gideon Greif

Wie bewertet man so ein Buch?
mandalottivor 5 Jahren

Ich hatte wirklich Angst dieses Buch zu lesen, aber zum Glück war es dann doch nicht so schlimm.

Es war sehr erstaunlich, wie selbstverständlich die Männer über ihren Aufenthalt in Auschwitz und ihre "Arbeit" dort gesprochen haben. Aber im Vorwort stand, dass es sehr schwierig war, die Überlebenden zu den Interviews zu überreden. 
Immer habe ich mich gefragt, wie die Männer dies überstanden haben, aber alle sagten, dass sich der Mensch halt an alles irgendwie gewöhnt. Ich denke niemand, der nicht dabei war, kann sich ein Urteil bilden. 
Ich habe aber einen Punkt abgezogen, weil die Aufteilung etwas unglücklich ist. Die Erklärungen zu einigen Wörtern und Fakten steht hinten im Buch und es war etwas nervig immer hinten durchzublättern. 

Cover des Buches »Wir weinten tränenlos ...« (ISBN: 9783596139149)
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Rezension zu "»Wir weinten tränenlos ...«" von Gideon Greif

Wir weinten tränenlos
jackdeckvor 7 Jahren

In Vorbereitung auf eine Studienfahrt habe ich dieses Buch über Auschwitz und das Sonderkommando gelesen. Dies ist eines der bewegensten Bücher welches ich zu dem Thema bisher gelesen habe. Diese Interviews mit Überlebenden des Sonderkommandos sind sehr aufwühlend aber sie stellen dar was für ein unglaublicher Horror sich in Auschwitz zugetragen hat. Es ist unfassbar mit welchem Willen diese Männer sich nicht aufgaben, es macht einen traurig und wühlt auf. Humanität war kaum in den Köpfen der Menschen, und das nicht nur in Deutschland. Menschen üben solche grauenvollen Taten aus, um der Nachwelt berichten zu können. Da stellen sich einem die Nackenhaare hoch!. Man muss mahnend über die damalige Zeit berichten, damit sich solch ein Verbrechen generell nie wieder wiederholt. Das reicht aber nicht, um Ursachen zu bergreifen und zu erkennen, aber auch vor allem, ein Wiederholen zu verhindern. Daran sollte allen gelegen sein! Niemand wird behaupten, dies sei ein schönes Buch, aber jeder sollte es gelesen haben, auch wenn dies kaum möglich ist, ohne zwischendurch vor Grauen zu erstarren oder das Buch wochen- oder monatelang weglegen zu müssen. Mehrmals fragte ich mich beim Lesen, wie Menschen einander so unaussprechlich grausam behandelt können und bewunderte die Überlebenden, die sich trotzdem ihre geistige Gesundheit bewahren konnten.

Cover des Buches »Wir weinten tränenlos ...« (ISBN: 9783596139149)
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Rezension zu "»Wir weinten tränenlos ...«" von Gideon Greif

Rezension zu "»Wir weinten tränenlos ...«" von Gideon Greif
Shopgirlvor 15 Jahren

Dem israelischen Historiker Gideon Greif ist es gelungen, die Überlebenden des Sonderkommandos von Auschwitz in Interviews detailliert über ihre Zwangsarbeit in den Krematorien I- IV in Auschwitz- Birkenau zu befragen. Die ausschließlich männlichen jüdischen Häftlinge des Vernichtungslagers wurden gezwungen, die Ermordung der Deportierten vorzubereiten und die Opfer nach ihrem Tod durch Vergasung auszuplündern und zu verbrennen. Die Juden sollten durch diese körperlich schwere Arbeit nicht nur physisch selbst vernichtet, sondern gleichzeitig auch vorher psychisch gebrochen werden. Die Nationalsozialisten wollten durch die Mitwirkung des Sonderkommandos dem jüdischen Volk eine eigene Mitschuld an derer Vernichtung geben. Eine perverse Idee! Die Überlebenden schildern auf die vielen Fragen des Autors sehr plastisch, wie sie ihre Arbeit verrichteten und mit den täglichen an Grausamkeit nicht zu übertreffenden Erlebnissen in der „Vorhölle“ fertig wurden. Fazit: Ein wichtiges Dokument der Zeitgeschichte!

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