Rezension zu Der Himmel kann noch warten von Gideon Samson
Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 11 Jahren
Inhalt: Belle ist schwer krank. Sie hat jedoch einen Traum: Sie will berühmt werden. Und dafür schreibt sie alles auf, was um sie herum passiert. Von einem Vater, der sich nicht durchsetzen kann, von einer Mutter, die glaubt alles zu verstehen und davon was sie selbst machen möchte, wenn sie gesund ist. Denn alles, was Belle möchte, ist leben.
Meinung: Als ich den Klappentext des Buches las hatte ich nicht mit dem Inhalt gerechnet, mit dem ich im Endeffekt im Buch konfrontiert wurde. Ein Mädchen, das schwer krank ist berichtet von ihrem Leben im Krankenhaus und ihrem Umgang mit Familie und Freunden. Ich hatte mir ein melancholisches Buch erwartet, mit einem vielleicht etwas poetischen Stil. Statt dessen erwartete mich ein abgehackter Stil. Kurze Sätze aus der Ich-Perspektive geschrieben, die zu anfangs wirklich gewöhnungsbedürftig waren.
Doch sobald man sich an den Stil gewöhnt hat, erwartet einen eine Geschichte wider Willen. Ein eigentlich trauriges Geschehen wird mit Witz und Ironie berichtet. Und doch gibt es teilweise Strecken, die einen berühren und auch traurig stimmen. Es ist die Abwechslung dieser Stimmungen, die der Geschichte etwas besonderes verleihen und einen als Leser in eine Achterbahn von Gefühlen steckt: Im einen Moment möchte man lachen, im anderen weinen.
Der Inhalt des Buches ist und bleibt jedoch traurig. Seine Charaktere sind jedoch nicht so vielfältig, sondern stark in Kategorien gegliedert. Da gibt es jene, die man überhaupt nicht mag und nicht verstehen kann und dann jene, die man sofort ins Herz schließt. Die Mitte von beiden ist in diesem Buch schwer zu finden.
Und auch das Ende hat mich ein wenig enttäuscht. Es mag zwar offen für eigene Interpretationen sein, aber es kommt im Verlauf der Geschichte so abrupt, dass es einem schwer fällt richtig mit dem Buch abzuschließen. Sollte der Autor damit bewirken wollen, dass man über die Geschichte nachgrübelt, so hat er bei mir jedenfalls sein Ziel damit erreicht.
Fazit: "Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt" - So ging es schon Clärchen in Goethes Werk "Egmont" und so fühlt man sich auch als Leser von diesem Buch.
Meinung: Als ich den Klappentext des Buches las hatte ich nicht mit dem Inhalt gerechnet, mit dem ich im Endeffekt im Buch konfrontiert wurde. Ein Mädchen, das schwer krank ist berichtet von ihrem Leben im Krankenhaus und ihrem Umgang mit Familie und Freunden. Ich hatte mir ein melancholisches Buch erwartet, mit einem vielleicht etwas poetischen Stil. Statt dessen erwartete mich ein abgehackter Stil. Kurze Sätze aus der Ich-Perspektive geschrieben, die zu anfangs wirklich gewöhnungsbedürftig waren.
Doch sobald man sich an den Stil gewöhnt hat, erwartet einen eine Geschichte wider Willen. Ein eigentlich trauriges Geschehen wird mit Witz und Ironie berichtet. Und doch gibt es teilweise Strecken, die einen berühren und auch traurig stimmen. Es ist die Abwechslung dieser Stimmungen, die der Geschichte etwas besonderes verleihen und einen als Leser in eine Achterbahn von Gefühlen steckt: Im einen Moment möchte man lachen, im anderen weinen.
Der Inhalt des Buches ist und bleibt jedoch traurig. Seine Charaktere sind jedoch nicht so vielfältig, sondern stark in Kategorien gegliedert. Da gibt es jene, die man überhaupt nicht mag und nicht verstehen kann und dann jene, die man sofort ins Herz schließt. Die Mitte von beiden ist in diesem Buch schwer zu finden.
Und auch das Ende hat mich ein wenig enttäuscht. Es mag zwar offen für eigene Interpretationen sein, aber es kommt im Verlauf der Geschichte so abrupt, dass es einem schwer fällt richtig mit dem Buch abzuschließen. Sollte der Autor damit bewirken wollen, dass man über die Geschichte nachgrübelt, so hat er bei mir jedenfalls sein Ziel damit erreicht.
Fazit: "Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt" - So ging es schon Clärchen in Goethes Werk "Egmont" und so fühlt man sich auch als Leser von diesem Buch.