Gilbert Keith Chesterton

 3,8 Sterne bei 47 Bewertungen

Lebenslauf

Gilbert Keith Chesterton wurde 1847 in London in eine protestantisch-unitarische Familie hineingeboren. In jungen Jahren war er stark vom Okkulten fasziniert, trat aber 1922 dem römisch-katholischen Glauben bei. Nach nicht abgeschlossenen Studien der Illustration und der Literaturwissenschaft war er zunächst als Karikaturist und Journalist tätig, wurde aber 1900 freier Schriftsteller. In seinem literarischen OEuvre, das alle Gattungen umfasst, setzt er sich mit den verschiedensten religiösen, politischen und gesellschaftlichen Fragen auseinander. Auch privat führte er oft freundschaftliche öffentliche Dispute mit Männern wie H. G. Wells, George Bernard Shaw und Bertrand Russel. Chesterton starb 1936 om Beaconsfield.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Pater Brown – Das Paradies der Diebe (ISBN: 9783958707405)

Pater Brown – Das Paradies der Diebe

Neu erschienen am 25.08.2025 als Buch bei nexx verlag.

Alle Bücher von Gilbert Keith Chesterton

Cover des Buches Pater Brown Geschichten (ISBN: 9783737409544)

Pater Brown Geschichten

(4)
Erschienen am 20.02.2015
Cover des Buches Der Mann, der zu viel wusste (ISBN: 9783717522287)

Der Mann, der zu viel wusste

(3)
Erschienen am 13.06.2011
Cover des Buches Pater Brown. Das Paradies der Diebe (ISBN: 9783866476356)

Pater Brown. Das Paradies der Diebe

(3)
Erschienen am 07.02.2011
Cover des Buches Der Mann, der Donnerstag war (ISBN: 9783754920831)

Der Mann, der Donnerstag war

(1)
Erschienen am 13.11.2021
Cover des Buches Die Bäume des Hochmuts (ISBN: 9783969991169)

Die Bäume des Hochmuts

(1)
Erschienen am 06.12.2022

Neue Rezensionen zu Gilbert Keith Chesterton

Unterhaltsame Kurzgeschichten für Zwischendurch

Ein wundervolles Band ist dieses Buch hier. Perfekt natürlich in der Adventszeit, zu Weihnachten und auch in der kalten Winterzeit, wenn man es sich zuhause gemütlich macht.

Es beinhaltet mehrere Kurzgeschichten und bietet dabei beste englische Leseunterhaltung. Schließlich finden sich hier Erzählungen von Robert Louis Stevenson, Arthur Conan Doyle, Edgar Wallace und einigen anderen. Sechs Kurzgeschichten, die nicht nur gekonnt britische Stimmung verbreiten, sondern auch für unterhaltsame Abwechslung sorgen.

Ich finde die Auswahl der Geschichten sehr gelungen. Sie sind spannend, unterhaltsam und sehr britisch. Die hier versammelten Erzählungen sind literarische Klassiker und bieten genau die richtige Atmosphäre, um es sich Zuhause gemütlich zu machen. Sherlock Holmes und Father Brown bieten u.a. zeitlose Rätsel. Geheimnisse und Verbrechen, die es zu entschlüsseln gilt. Dabei gerät man auch als Leser gerne mal aufs Glatteis.

Cover des Buches Die Bäume des Hochmuts (ISBN: 9783969991169)
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Rezension zu "Die Bäume des Hochmuts" von Gilbert Keith Chesterton

Kristall86
Hochmut kommt immer vor dem Fall

Klappentext:

„Squire Vane lebt mit seiner Tochter auf einem Anwesen an der Steilküste von Cornwall. In einem Wäldchen zum Meer hin erheben sich drei Baumkronen des Pfauenbaums, der Sage nach sehr giftige, wenn nicht gar Menschen fressende Pflanzen. Der Squire, ein strikter Feind allen Aberglaubens und auch allen Glaubens, beschließt nach einer lebhaft en Diskussion mit mehr oder weniger willkommenen Frühstücksgästen – einem Arzt, einem Poeten, einem Anwalt sowie seiner Tochter –, die kommende Nacht unter den übel beleumdeten Bäumen zu verbringen, um dem unsinnigen Gerüchtespuk ein Ende zu setzen. Am nächsten Morgen ist er verschwunden, das heißt, nein, nicht ganz: sein Hut hängt noch oben in den Zweigen … Wie nun der Fall von den Beteiligten hin und her gewendet wird, wer von ihnen der Täter (oder die Täterin) gewesen sein könnte – spannender und hintergründiger lässt sich ein Who-done-it kaum denken. Der Plot Twist am Ende, ebenso übermütig wie gewagt, wird nur die enttäuschen, die partout auf mörderische

Bäume oder Menschen nicht verzichten können.“


Sie wollen wissen was mir dem alten Squire geschehen ist? Lesen Sie diese Geschichte und lassen sich sich verzaubern. Der Zauber liegt in den Pfauenbäumen begraben und wird selbst uns Leser um den Finger wickeln. Passen Sie nur auf! 

Die Geschichte von Gilbert Keith Chesterton (auch „Vater“ von Pater Brown) schwingt mit vielen Metaphern einher und erzählt anhand seiner bildhaften Sprache einerseits die Geschichte selbst, lässt sich aber dennoch auf das ganz normale Leben ummünzen. Die Geschichte ist unheimlich zeitlos einerseits von der Geschichte mit den Pfauenbäumen selbst aber eben auch mit den Gesprächen der besagten Gäste und dem daraus resultierenden Akt der Handlung. Das Verschwinden ist dann noch eine ganz andere Sache! Lassen Sie sich nicht beirren vor lauter Hochmut! 

Die Sprache entstammt der damaligen Zeit und muss unbedingt unverändert bleiben! Der Hochmut kann nur so am besten zur Geltung kommen! Und deshalb vergebe ich auch hochachtungsvoll 5 Sterne für diesen brillanten Klassiker!

Mit Bedacht und offenem Geist lesen!

Jede Medaille hat zwei Seiten. Das ist bekannt und wird allgemeinhin auch so hingenommen und akzeptiert. Gilbert Keith Chesterton, der mit Pater Brown eine der bekanntesten und zahlreich verfilmten Hobbyermittler schuf, hat seine eigene Sichtweise auf die Dinge, die so unermüdlich unser Leben beeinflussen. Und die wir oft genug gedankenlos hinnehmen. 

Sechzehn Mal plädiert er unter anderem für Schundromane, Gerippe und Patriotismus. Eine gewagte Mischung! Doch es bleibt nicht einfach nur beim Versuch. Es gelingt ihm durch seine gewitzte Art und die Fähigkeit diese auch in Worte zu kleiden den Leser in seine Welt zu ent- und durch sie zu führen. 

Bleiben wir beim Schundroman. Auf den ersten Blick hat der Begriff Schund keinen netten Hintergrund. Pulp fiction, ja, da springen alle auf, applaudieren für das, was sich auf der Leinwand abspielt. Doch der Schundroman ist pure Unterhaltung. Nichts Hochtrabendes, das einer Elite vorbehalten ist. Erst der Schundroman, das Profane, das ganz normale Leben, machen Literatur dem breiten Publikum zugängig. Und wer sagt denn, dass die breite Masse kein Recht auf Unterhaltung hat? 

Ganz anders sieht es mit der Demut aus. Von Oben diktiert, ist sie durchaus diskutabel. Als freie Willensentscheidung und –bekundung ist sie Ausdruck von Individualität. Sie hat wie alles im Leben zwei Seiten. Oder ein Messer. Hat auch oft zwei Seiten, aber darum geht es nicht. Zum Einen kann ein Messer wortwörtlich und sinnbildlich Schaden anrichten. Dient es jedoch einen weitaus größeren Schmerz zu bekämpfen – Chesterton führt hier den Zahnschmerz an, den wirklich JEDER nachvollziehen kann – ist es durchaus ein brauchbares Werkzeug. 

In Zeiten, in denen die Freiheit zur Dogmatisierung häufiger genutzt wird als je zuvor, ist ein Buch wie dieses eine echte Fundgrube. Ein hilfreiches Argumentationshelferlein und amüsantes Kompendium in Einem. Der nachgewiesene britische Humor, das umfassende Wissen inklusive der Fähigkeit dieses auch anzuwenden und der unvergleichliche Schreibstil von Gilbert Keith Chesterton erschweren dieses kleine Büchlein und machen es zu einem echten Schwergewicht unter den Mit-Auf-Den-Weg-Geben-Büchern. 

Die Illustrationen von Egbert Herfurth adeln das Buch und adeln das ohnehin schon wertvolle Buch. Sechzehn Mal verteidigt der Autor die unterschiedlichsten Vorstellungen vom Dingen und Einstellungen. Dieses Buch muss man nicht verteidigen, man nimmt es auch nicht einfach nur hin. Man nimmt es aus dem Regal, liest, stellt es wieder zurück, nimmt es aus dem Regal, liest und so weiter. 


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