Rezension zu "Lost in Music" von Giles Smith
Giles Smith, ein 1962 geborener Brite ist wirklich verloren. Seit frühester Jugend. Ein Opfer der Popmusik. Ein Schicksal als ewiger Berufsjugendlicher ist bedrohlich erkennbar. Aber auch ein aufmerksamer Beobachter der Auswüchse dieser Sucht auf ihn und andere.
Er schreibt so herrlich ehrlich, dass man sich selbst, oder Bekannte in etlichen seiner Begebenheiten wiedererkennt.
„... Das ist wohl einer der Nachteile, wenn man aus er Mittelklasse kommt. All deine Gesten der Ablehnung und des Widerspruchs werden unterlaufen und verlieren sich mit der Zeit.....Meine Freundin erzählte mir, dass sie 1978... ein Konzert der Boomtown Rats besuchte....Sie war vierzehn, trug ein Second Hand Dinnerjacket und Pfennigabsätze. Beide trugen sie Buttons mit der Aufschrift: Was nicht auf den Buttons stand war, dass sie auch die Leute waren, deren Eltern sie gerade bis vor die Tür gefahren hatten.“
Seine Gedanken zur Präsentation seiner Plattensammlung bitte selbst lesen. Vielleicht erinnert der eine oder die andere da etwas ;)
Mit der Band „Cleaners from venus“
http://www.youtube.com/watch?v=P4xeT7phuog
durfte er sogar am Popstarleben schnuppern.
Lost in Music ist eine wunderbare Victims of Pop Biographie die nur deshalb nicht die volle Sternzahl erreicht, weil der Autor des Buches sehr böse über Pink Floyds „Dark Side of the moon“ herzog.
So herzlich ich lachen musste so angefressen war ich von seinem indiskutablen Musikgeschmack G
Ein dodoeskes Musikliebhaber Must have bleibt das bezaubernd becoverte Taschenbuch dennoch.
Lesen!
Unbedingt!