Nyssa ist ein nettes und fleißiges Mädchen. Sie arbeitet in der Kneipe ihres Stiefvaters und wird von jedem gemocht. Ihr Leben ist eigentlich geregelt. Natürlich wundert sie sich manchmal über ihr seltsames Tattoo und hat immer öfteren seltsame Träume. Aber darüber kann man ja hinwegschauen oder?
Doch eines Tages tauchen die Schattenmänner in ihrer Stadt auf und sie wird von ihrem Vater zur Flucht gezwungen. Dabei erfährt sie, dass Marius ihr Onkel und ebenfalls zum volk der Hüter gehört. Damit hängt auch ihre Tätowierung zusammen. Denn auch Nyssa gehört nicht nur zu den Hütern, sondern ist auch noch der entscheidende Teil einer Legende. Und dann sind da auch noch die Schattenmänner...
Das Cover lädt meiner Meinung nach nicht gerade zum Lesen ein und auch die Geschichte selbst klingt doch sehr gewöhnungsbedürftig. Trotzdem war ich irgendwie neugierig auf das Buch.
Und ich muss sagen, dass ich positiv überrascht wurde.
Man kommt trotz ungewöhnlicher Geschichte relativ gut und schnell in die Geschichte rein. Die Autorin hat allerdings ihren ganz eigenen Schreibstil. Wir erleben immer wieder Zeitsprünge, die es ersteinmal zu sortieren gilt. Hat man sich an das und dem Schreibstil gewöhnt, ist das Buch richtig interessant.
Allerdings mag in "Tochter der Hüter" einfach keine große Spannung aufkommen. Meiner Meinung nach plätschert die Geschichte doch etwas vor sich hin.
Dafür sind die Protagonisten sehr sympathisch und gut beschrieben. Man kann sich die Helden richtig gut vorstellen und mit ihnen fühlen.
Mich hat vor allem die Idee der Geschichte bewogen, das Buch in die Hand zu nehmen. Ich kannte vorher noch keine ähnliche Story. Irgendwie ist es der Autorin auch gelungen einen guten Fantasyroman zu schreiben. Allerdings fehlte mir die Spannung doch sehr. Es war für mich weder ein gutes, noch ein schlechtes Leseerlebnis. Einfach nichts besonderes. Vielleicht hat hier einfach die Würze gefehlt.
Das hat mich doch recht enttäuscht, gerade weil der Grundgedanke der Handlung richtig spitze ist. Meinen Geschmack hat die Autorin leider nur wenig getroffen. Für mich ein leider ein Durchschnittsbuch ohne Liebe. Ich konnte einfach zu wenig spüren, was in den Protagonisten vorgegangen ist. Dennoch ein netter Schmöker für zwischendurch.