Wenn sich Mütter für zu ernst nehmen und zu wichtig halten..
von superkeks94
Rezension
Klappentext : Auf, auf zum fröhlichen Mütterkampftag! Wer sammelt am meisten Geld, backt den köstlichsten Kuchen, schreibt die besten Protokolle, hat den innigsten Kontakt zum Schulrektor, kurz: Wer wird Mutter des Monats? Der Förderverein der St Ambrose Church Primary School ist für manche Mutter überlebenswichtig – schließlich passiert in der englischen Provinz ansonsten nicht viel. Bea ist Vorsitzende und unangefochtene Königin, und als sie von neuen Müttern mit neuen Ideen in ihrer Macht bedroht wird, schlägt sie erbarmungslos zu. Intrigen, Schulbälle, Versammlungen und Kofferraumverkäufe – ein Schuljahr hat ja für die ehrgeizige Mutter noch so viel mehr zu bieten als die reine Hausaufgabenbetreuung und das Schmieren von Pausenbroten. Gill Hornby hat einen bitterbösen und saukomischen Roman geschrieben, der zeigt, wie amüsant es ist, wenn die Schule ein Tummelplatz für Mütter wird.
Meine Meinung: Gill Hornby schildert uns auf eine lustige Art und Weise, wie sich die Mütter in ihrem Buch regelrecht daran verausgaben, möglichst viel für die Schule und ihre Kinder zu tun. Dabei entbrennt häufig ein Konkurrenzkampf und es fällt dem Leser nicht schwer eine der Mütter, Bea, bald nicht mehr so sympatisch zu finden. Sie ist normalerweise die Chefin und nimmt alles selbst in die Hand.
Schade ist es jedoch, dass es keine richtige Hauptfigur in dem Roman gibt und sich daher viele Perspektivenwechsel ergeben, die manchmal etwas verwirrend sind.
Auch ist das Buch zu weilen etwas langatmig und erst ab der Hälfte geht es langsam bergauf und man möchte wissen wie es weitergeht. Ein bisschen Desprite Housewives mit einem Touch Satire!
Für Mütter, die lernen sollten, nicht so selbstkritisch und stattdessen ein bisschen lockerer zu sein, genau der richtige Roman - aber für andere höchstens ein Buch für Zwischendurch.