Gina Rosati

 3,8 Sterne bei 119 Bewertungen
Autorin von Auracle.

Lebenslauf

Die US-amerikanische Autorin Gina Rosati lebt gemeinsam mit ihrem Ehemann sowie ihren beiden Kindern in New Hampshire. Bevor sie ihr erstes Buch, den Jugendroman "Auracle", schrieb, war sie unter Anderem als Sekretärin und Konditorin tätig. Noch heute arbeitet sie ehrenamtlich einen Tag in der Woche in einer Schulbibliothek.

Alle Bücher von Gina Rosati

Cover des Buches Auracle (ISBN: 9783760789071)

Auracle

(119)
Erschienen am 05.02.2013

Neue Rezensionen zu Gina Rosati

Cover des Buches Auracle (ISBN: 9783760789071)
Kagalis avatar

Rezension zu "Auracle" von Gina Rosati

Kagali
Plump und Oberflächlich

Das Phänomen Astralprojektion oder auch außerkörperliche Erfahrung ist, wie auch die Vorstellung einer Seele, in fast jeder Kultur der Menschheit bekannt. Umso verwunderlicher ist es, dass das Thema im Jugendbuchgenre bisher kaum aufgegriffen wurde. Auracle hat hier also schon mal den Vorteil ein unverbrauchtes Thema zu haben. Leider reicht die Umsetzung nicht an die Idee heran und es wurde einiges an Potenzial verschenkt.

Die Umsetzung der Astralprojektion fand ich noch ziemlich gut gelungen. Es wird ausführlich das „kribblige“ Gefühl beschrieben wenn Anna sich von ihrem Körper löst und auch der Ansatz eines physikalischen Hintergrundes mit Energie und Dimensionen fand ich plausibel. Das wars dann leider auch schon an guter Umsetzung.

Fangen wir bei der Protagonistin Anna an. Auf den ersten 100 Seiten war sie mir eigentlich noch sehr sympathisch, wenn auch als graue Maus mit geheimer Kraft etwas stereotypisch. Im Laufe der Handlung konnte ich ihre Handlungsweisen jedoch immer weniger nachvollziehen. Als sie feststellen musste dass Zicke Taylor sich in ihrem Körper gemütlich gemacht hat, versucht sie, meinen Eindruck nach etwas halbherzig ihren Körper zurück zu gewinnen.
Auch im weiteren Verlauf wirkt sie eher plan- und antriebslos und wartet praktisch darauf, dass andere die Lösungsvorschläge machen. Sie macht irgendwie nicht den Eindruck, als ob das Verlieren des eigenen Körpers eine so ernste Sache wäre. Da fehlte einfach die Tiefe im Charakter.

Auch die anderen Hauptcharaktere wie Körperdieb Tylor und bester Freund/Love Interest Kei waren eher flach und klischeehaft. Sie die böse reiche Zicke und er der absolute perfekte, heiße, verständnisvolle Traumtyp. Gähn! Der Einzige der ein wenig von diesem Muster abweicht ins Seth, der des Mordes an Tylor beschuldigt wird, aber er spielt leider nur eine untergeordnete Rolle, schade.
Mit solchen Charakteren ist es dann auch nicht weiter verwunderlich, dass man die Spannungshöhepunkte an einer Hand abzählen kann. Von diesen Lichtblicken abgesehen dümpelt die Story eher vor sich hin.

Ein weiterer Punkt, der meinen Lesefluss erheblich verlangsamt hat war die Sprache und die Fülle an Logikfehler. z.B. Steht im Satz A, dass Seth flucht. Im folgenden Satz B wird dann erläutert, dass das Fluchvokabular von Kei viel aus japanischen Wörtern besteht,aber der hatte ja gar nicht geflucht. Das sind kleine Logikfehler, aber sie summieren sich. Auch die Sprache selbst empfand ich ehrlich gesagt als recht plump. Es gibt wenig Nebensätze und Ergänzungen: Er sagte das. Dann gingen wir dahin. Dann taten wir dies. Jugendsprache hin oder her, eine gewisse Wortgewandtheit sollte ein Autor schon an den Tag legen.


Fazit:

Auracle ist ein Buch mit einer großartigen Grundidee, welches leider sein Potenzial durch stereotype Charaktere und eine plumpe Sprache verspielt hat.

Diese und andere Rezensionen (mit zusätzlichem Coververgleich Deutsch/Original) findet ihr auch auf Miss Page-Turner


Cover des Buches Auracle (ISBN: 9783760789071)
denises-lesewelts avatar

Rezension zu "Auracle" von Gina Rosati

denises-lesewelt
Anders und liebevoll geschrieben

Handlung:
Astral zu reisen ist für Anna wie atmen. Als ihre Mitschülerin stirbt, ignoriert sie die Warnzeichen ihres Körpers, der sie zu schützen versucht. Schlussendlich will sie zurück und muss feststellen in der Astraldimension gefangen zu sein.
Ihr bester Freund Rei hilft wo er kann. Doch seit Taylors Tod geht alles schief. Während Seth, der unter Mordverdacht steht, auf der Flucht ist, Anna mit Taylor um ihren Körper kämpft, scheint Rei der Einzige zu sein, der alles wieder gerade biegen kann.
Doch geht er zu weit und bringt sich selbst und Annas Körper in Gefahr?

Gestaltung:
Das Cover passt einfach perfekt. Den Zusammenhang mit der Geschichte erfährt man recht schnell während des Lesens. Die Farbe war relativ egal, finde ich. Im Original wäre es blau, also ist das schon mal nicht relevant. Der Wasserfall im Hintergrund strahlt am Meisten von der ganzen mystischen Atmosphäre aus. Es wirkt auf jeden Fall schon sehr anziehend auf mich als Leser.
Als ich den Umschlag vom Buch entfernt habe, habe ich freudig festgestellt, dass die Farbgebung dort weitergeführt wurde. Mit diesem Grün und Blasen. Ich find so etwas schöner, als wenn man etwas einfarbiges vor sich hat.

Meine Meinung:
Der Text vom Buchrücken klang mehr als interessant. Schon auf den ersten Seiten ging es flott voran. Schnell wird man nämlich in die Fähigkeiten von Anna eingeweiht und lernt ihren Drang nach Freiheit auch schnell kennen.
Da man bereits weiß, dass Taylor in Annas Körper stecken wird, so wartet man Seite für Seite darauf, wie und wann es denn endlich passieren wird.
Es gab dann auch ein paar nette Wendungen und die Geschichte kam gut voran. Nur fehlte mir beim Lesen immer etwas. Man hätte aus der Geschichte einfach noch mehr herausholen können.

Also es ließ sich wirklich sehr gut und leicht lesen. Beim Lesen habe ich mir immer wieder gewisse Dinge gewünscht, die passieren sollten. Leider ist nur eine Sache so gekommen, wie gewollt.
Die Autorin hat Annas Empfindungen auf der Astralebene malerisch und sogar etwas amüsant dargestellt. Annas Art zu denken hat mir einfach gefallen.
Allerdings lässt die Autorin oft die Farbe von Auren einfließen und beschreibt wie sich diese bei den Menschen um sie herum ändern, wenn sich die Gefühle desjenigen ändern. Das fand ich zwar eine sehr schöne Idee, aber fehlten mir die Erklärungen. Einem werden zwar Farben genannt und man kann manchmal erraten wofür sie stehen, aber man wird nie ganz aufgeklärt. Da brachte es mir auch nichts, dass ich wusste welche Aura-Farbe die Figur gerade hatte.

Vier Figuren stehen im Zentrum dieser Geschichte: Anna, die Protagonistin. Ihr halbasiatischer bester Freund Rei. Sein bester Freund Seth und das Mädchen Taylor.
Anna war recht angenehm. Da sie nicht direkt reden konnte und man sie nur denken "hörte", ließ es ihr keine Chance einem auf die Nerven zu gehen. Aber mein Liebling der Geschichte war sie nicht.
Es war nämlich Rei. Er war für mich der Ruhepool in dem ganzen Durcheinander und der Beschreibung nach, habe ich ihn mir wirklich toll vorgestellt. Er geht wundervoll mit der Situation um, obwohl er leicht überfordert wirkt.
Seth und Taylor mag ich gar nicht. Taylor ist etwas anders, als die üblichen Tussis. Sie ist nämlich eine Tussi mit wirklich guten Noten. Intelligent und gut aussehend. Allerdings rebelliert sie dann in Annas Körper gegen den Druck ihrer Eltern, der immer auf ihr gelastet hat. Nun war sie frei und einfach ätzend.
Seth wirkt einfach nicht wie ein Sunnyboy. Er kann dem Leser zwar leid tun, aber man bekommt einfach keine feste Verbindung zu der Figur, obwohl sich viel um ihn dreht.

Fazit:
Ich mag die Geschichte, weil mir die Idee wirklich gefällt. An der Umsetzung hätte man noch feilen können, wie bereits erwähnt. Ansonsten hat mir das Lesen des Buches Spaß gemacht!

Cover des Buches Auracle (ISBN: 9783760789071)
Federzaubers avatar

Rezension zu "Auracle" von Gina Rosati

Federzauber
Braucht Zeit, um sich zu strukturieren, danach immer besser

Ich hatte mich sooo auf das Buch gefreut,  nachdem ich lange gebraucht hatte, um es gebraucht irgendwo zu bekommen. 

Der Klappentext hörte sich sehr besonders und spannend an. Und war mir ziemlich sicher,  dass es mir sehr gut gefallen würde. 

Doch leider war der Anfang sehr holprig,  abgehackt und schleppend.  Ich bin recht schwer in das Buch reingekommen. Ich fing schon an recht  enttäuscht zu werden und hatte schon die Befürchtung, dass die Geschichte nichts für mich wäre. 
Doch erst nach 100 Seiten, kam die Geschichte endlich zum Wesentlichen.  Danach kam es zu einer richtigen Wendung und die Geschichte wandte sich zu etwas sehr viel besserem.  

Es wurde zunehmends spannend und packend.  Es konnte mich plötzlich fesseln und mich mitreißen.  

Die Protagonistin war nicht immer nach meinem Geschmack.  Sie war mir teilweise viel zu sorglos und antriebslos.  Sie hat immer auf Anweisungen ihres besten Freundes gewartet ohne selbst nach Lösungen zu suchen und selbst zu handeln. Dafür war sie diejenige mit dem großen Problem. 
Doch der Lauf der Geschichte gefiel mir. Es machte sehr neugierig auf das Ende und die Auflösung der Geschichte.  

Eine gute Geschichte,  die Anfangs braucht, um sich zu strukturieren, dann aber an Fahrt und Spannung zunimmt.  

Note:4/5

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Zusätzliche Informationen

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