Das Buch ist durchweg im Präsens geschrieben – recht ungewöhnlich. Ich hab' mich beim Lesen relativ blöd angestellt, fand es irgendwie anstrengend. Rein inhaltlich war es durchaus akzeptabel. Wer es nicht liest, hat aber nichts verpasst.
Sardinien, Ende des 19. Jahrhunderts. In dem abgelegenen Bergdorf Abinei glaubt man an das Gleichgewicht der Seelen. Denn nicht nur der Pfarrer weiß: Wenn einer geboren wird, muss dafür jemand anderes gehen. So lautet die Rechnung des Himmels. Die schwangere Piccosa Spìtzulu verheißt demnach nicht nur neues Leben. Dass es ausgerechnet die reiche, verbitterte Witwe Donna Milena trifft, scheint nur gerecht. Aus Missgunst und Rache wollte sie den letzten Willen ihres Mannes verhindern, der die schöne Graziana mit seinem gesamten Vermögen bedachte. Dass etwas nicht stimmt mit Donna Milenas Leiche, fällt jedoch nur dem berühmten Einbalsamierer Efisio Marini auf. Als auch die junge Graziana tot aufgefunden wird, macht er sich daran, den Fall genauer zu untersuchen …
Der Tod der Donna Milena