Giovanni Boccaccio

 3,8 Sterne bei 92 Bewertungen
Autor von Das Dekameron, Das Dekameron und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Giovanni Boccaccio (Certaldo oder Florenz 1313 - Certaldo 21.12.1375) war der uneheliche Sohn eines Florentiner Kaufmanns und einer Französin. Er wuchs in Florenz auf und ging um 1330 als Kaufmann nach Neapel, studierte die Rechte und beschäftigte sich mit der Antike. 1350 lernte er Petrarca kennen, den er als seinen Lehrer verehrte. Sein bedeutendstes Werk ist das »Decameron« (1348/53), eine Novellensammlung, die die europäische Literatur wesentlich geprägt hat und bis heute beeinflusst.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Filocolo (ISBN: 9783847704881)

Filocolo

Erscheint am 15.07.2025 als Gebundenes Buch bei AB - Die Andere Bibliothek.

Alle Bücher von Giovanni Boccaccio

Cover des Buches Das Dekameron (ISBN: 9783650400659)

Das Dekameron

(70)
Erschienen am 01.09.2015
Cover des Buches Die schönsten Novellen (ISBN: 9783104019017)

Die schönsten Novellen

(4)
Erschienen am 10.02.2012
Cover des Buches Das Decameron (ISBN: 9783150206058)

Das Decameron

(3)
Erschienen am 20.03.2024
Cover des Buches Der Decamerone (ISBN: 9783717510482)

Der Decamerone

(2)
Erschienen am 01.09.1957
Cover des Buches Der Decamerone (ISBN: 9783717510505)

Der Decamerone

(1)
Erschienen am 01.09.1957
Cover des Buches Liebesgeschichten aus dem Decameron (ISBN: 9783406644863)

Liebesgeschichten aus dem Decameron

(1)
Erschienen am 12.02.2013
Cover des Buches Dekameron (ISBN: 9783866475496)

Dekameron

(1)
Erschienen am 31.08.2010

Neue Rezensionen zu Giovanni Boccaccio

Cover des Buches Das Decameron (ISBN: 9783150206058)
Kristall86s avatar

Rezension zu "Das Decameron" von Giovanni Boccaccio

Kristall86
Ein Klassiker!

Klappentext:

„Unter dem Eindruck der vernichtenden Pestwelle, die seine Heimatstadt Florenz im Jahre 1349 heimsuchte, schrieb Giovanni Boccaccio in den drei folgenden Jahren das Decameron : Sieben junge Frauen und drei junge Männer, die vor der Pest in Florenz in ein Landhaus geflohen sind, erzählen sich zum Zeitvertreib Geschichten voller Witz, Tragik und Erotik – zehn an jedem Tag, einhundert insgesamt. Generationen von Leserinnen und Lesern haben diese Geschichten unterhalten, zahlreichen Werken wurden sie zum Vorbild. – Mit einer kompakten Biographie des Autors.“


Es ist nunmal ein Klassiker dieser Werk und ein Jeder sollte es einmal im Leben gelesen habe. Warum diese Ausgabe so besonders ist und lesenswert? Die Übersetzung bzw. der sprachliche Aufbau ist der heutigen Zeit bestens angepasst, ohne dass dabei der alte Charme verloren geht. Zudem ist das Buch mit der Biographie des Autors gespickt, die ebenfalls lesenswert ist und somit einiges erklärt und es gibt wunderschöne und einmalige Holzschnitte zu betrachten! 5 Sterne für dieses Werk! 

Cover des Buches Das Dekameron (ISBN: 9783458342779)
Yolandes avatar

Rezension zu "Das Dekameron" von Giovanni Boccaccio

Yolande
Eine volkstümliche Geschichtensammlung

Giovanni di Boccaccio wurde am 16. Juni 1313 als unehelicher Sohn eines Kaufmanns geboren. Seine Kindheit verbrachte er im Haus seines Vaters in Florenz. Als Jugendlicher wurde er nach Neapel in eine Filiale des Geschäfts seines Vaters geschickt, um den Beruf des Kaufmanns zu erlernen.

In Neapel bekam Boccaccio Zugang zu höfischen Kreisen, dies hatte großen Einfluss auf seine persönliche und intellektuelle Entwicklung. 1340 kehrte er nach Florenz zurück und trat in den Staatsdienst ein.
Sein populäres Werk "Il Decamerone" entstand wahrscheinlich zwischen 1349 und 1353 nach einer Pestepidemie, die 1348 in Italien grassierte. 
Boccaccio schloss Freundschaft mit Francesco Petrarca und widmete sich den klassischen Werken des Altertums. Er war ein anerkannter Experte des Dante Aligheri, dem Verfasser der der "Divina Commedia" (Die Göttliche Komödie), den er sehr verehrte.
Giovanni di Boccaccio starb am 21. Dezember 1375 in Certaldo bei Florenz.

Bei dem Dekameron handelt es sich um eine Novellensammlung mit 100 Geschichten. 
Es gibt eine Rahmenhandlung, in der sich zehn junge Menschen, sieben Frauen und drei Männer, aus dem von der Pest heimgesuchten Florenz aufs Land zurückziehen. Nicht um sich zu retten, sondern um sich in diesen schweren Zeiten aufzuheitern und sich auf andere Gedanken zu bringen. Jeden Tag wird ein anderer aus der Reihe zum König oder zur Königin gewählt. Dieser, bzw. diese gibt nun ein Thema der zu erzählenden Geschichten vor. Nun muss jeder der zehn eine zu diesem Thema passende Geschichte erzählen. Nachdem jeder der Zehn einmal König war und jeweils zehn Geschichten am Tag erzählt wurden, kehrt die Gruppe nach Florenz zurück. 
Die Geschichten selbst sind volkstümliche Erzählungen, die Boccaccio gesammelt und in diesem Werk zusammengetragen hat. Da in einigen der Novellen sexuelle Freizügigkeit oder Ehebruch über die christliche Sittenlehre gestellt werden, bekam das Dekameron einen etwas zweifelhaften Ruf. Die Kirche und ihre Angestellten kommen oft nicht sehr gut weg.
Boccaccios Novellensammlung gilt als Meisterwerk der Weltliteratur und viele der darin enthaltenen Geschichten wurde später von anderen Dichtern oder Schriftstellern verarbeitet. Auch der Aufbau wurde viele Male kopiert, so z. B. bei den "Canterbury Tales".

Das Buch lässt sich, trotz der etwas altertümlichen Sprache sehr gut lesen. Man bekommt einen Einblick in die Sittenlehre und Wertvorstellungen der damaligen Zeit, die offensichtlich nicht so prüde waren wie in späteren Jahrhunderten. Manche Erzählungen sind recht deftig, andere wiederum sehr fromm, oft gibt es eine Moral. Mit der Zeit ist es zwar etwas ermüdend, da es viele ähnliche Handlungen gibt, aber das Buch war für mich eine bemerkenswerte und aufschlussreiche Leseerfahrung. 
Meiner Ausgabe ist eine sehr ausführliche Einleitung von André Jolles, einem niederländisch-deutschen Sprach- und Literaturwissenschaftler vorangestellt. Diese Ausführungen waren sehr informativ und man bekommt auch einen anderen Blickwinkel auf diese Novellen, allerdings war mir dieser Text oftmals zu theoretisch und intellektuell verfasst. 

Fazit: Es kann nicht schaden, diese berühmte Novellensammlung gelesen zu haben, auf die Dauer wird es aber aufgrund der ähnlichen Abläufe und Handlungen etwas langweilig.





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