Giovanni Boccaccio

 3,8 Sterne bei 97 Bewertungen
Autor von Das Dekameron, Das Dekameron und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Giovanni Boccaccio (1313-1375) wuchs in Florenz auf und absolvierte in Neapel eine kaufmännische Lehre. Aus Widerwillen gegen den Kaufmannsberuf begann er ein Jurastudium, welches er jedoch nicht abschloss. In Neapel verkehrte er am Hof des Königs. 1340 kehrte er nach Florenz zurück und arbeitete dort als Richter und Notar. Unterbrochen von zahlreichen Reisen mit seinem Freund Petrarca und Aufenthalten in Mailand, Venedig, Neapel und Rom verbrachte er den Rest seines Lebens zurückgezogen auf seinem Landgut bei Florenz. Boccaccio ist einer der bedeutendsten Erzähler der europäischen Literatur. Sein weltberühmtes Hauptwerk, "Das Dekameron" mit seiner einzigartigen Erzählkonstruktion, setzte Maßstäbe für die Gattung der Novelle.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Das Decameron (ISBN: 9783150206058)

Das Decameron

Erscheint am 20.03.2024 als Taschenbuch bei Reclam, Philipp.

Alle Bücher von Giovanni Boccaccio

Cover des Buches Das Dekameron (ISBN: 9783650400659)

Das Dekameron

 (73)
Erschienen am 01.09.2015
Cover des Buches Die schönsten Novellen (ISBN: 9783104019017)

Die schönsten Novellen

 (4)
Erschienen am 10.02.2012
Cover des Buches Der Decamerone (ISBN: 9783717510482)

Der Decamerone

 (2)
Erschienen am 01.09.1957
Cover des Buches Das Decameron (ISBN: 9783150111444)

Das Decameron

 (2)
Erschienen am 29.09.2017
Cover des Buches Der Decamerone (ISBN: 9783717510505)

Der Decamerone

 (1)
Erschienen am 01.09.1957
Cover des Buches Liebesgeschichten aus dem Decameron (ISBN: 9783406644863)

Liebesgeschichten aus dem Decameron

 (1)
Erschienen am 12.02.2013
Cover des Buches Männer und Frauen (ISBN: 9783596155767)

Männer und Frauen

 (1)
Erschienen am 01.09.2005

Neue Rezensionen zu Giovanni Boccaccio

Cover des Buches Giovanni Boccaccio: Das Decamerone (Ungekürzte deutsche Ausgabe) (kommentiert) (ISBN: B00IJEW9QC)

 Die Liebesgeschichten im Buch variieren von Spannend bis hin zu vorhersehbar. Ich fand da Buch leicht zu lesen.
In den meisten Geschichten handelt es sich um Adelsleute.
Definitiv interessant zu lesen ist aber kein muss 

Cover des Buches Das Dekameron (ISBN: 9783458342779)
Yolandes avatar

Rezension zu "Das Dekameron" von Giovanni Boccaccio

Eine volkstümliche Geschichtensammlung
Yolandevor 5 Jahren

Giovanni di Boccaccio wurde am 16. Juni 1313 als unehelicher Sohn eines Kaufmanns geboren. Seine Kindheit verbrachte er im Haus seines Vaters in Florenz. Als Jugendlicher wurde er nach Neapel in eine Filiale des Geschäfts seines Vaters geschickt, um den Beruf des Kaufmanns zu erlernen.

In Neapel bekam Boccaccio Zugang zu höfischen Kreisen, dies hatte großen Einfluss auf seine persönliche und intellektuelle Entwicklung. 1340 kehrte er nach Florenz zurück und trat in den Staatsdienst ein.
Sein populäres Werk "Il Decamerone" entstand wahrscheinlich zwischen 1349 und 1353 nach einer Pestepidemie, die 1348 in Italien grassierte. 
Boccaccio schloss Freundschaft mit Francesco Petrarca und widmete sich den klassischen Werken des Altertums. Er war ein anerkannter Experte des Dante Aligheri, dem Verfasser der der "Divina Commedia" (Die Göttliche Komödie), den er sehr verehrte.
Giovanni di Boccaccio starb am 21. Dezember 1375 in Certaldo bei Florenz.

Bei dem Dekameron handelt es sich um eine Novellensammlung mit 100 Geschichten. 
Es gibt eine Rahmenhandlung, in der sich zehn junge Menschen, sieben Frauen und drei Männer, aus dem von der Pest heimgesuchten Florenz aufs Land zurückziehen. Nicht um sich zu retten, sondern um sich in diesen schweren Zeiten aufzuheitern und sich auf andere Gedanken zu bringen. Jeden Tag wird ein anderer aus der Reihe zum König oder zur Königin gewählt. Dieser, bzw. diese gibt nun ein Thema der zu erzählenden Geschichten vor. Nun muss jeder der zehn eine zu diesem Thema passende Geschichte erzählen. Nachdem jeder der Zehn einmal König war und jeweils zehn Geschichten am Tag erzählt wurden, kehrt die Gruppe nach Florenz zurück. 
Die Geschichten selbst sind volkstümliche Erzählungen, die Boccaccio gesammelt und in diesem Werk zusammengetragen hat. Da in einigen der Novellen sexuelle Freizügigkeit oder Ehebruch über die christliche Sittenlehre gestellt werden, bekam das Dekameron einen etwas zweifelhaften Ruf. Die Kirche und ihre Angestellten kommen oft nicht sehr gut weg.
Boccaccios Novellensammlung gilt als Meisterwerk der Weltliteratur und viele der darin enthaltenen Geschichten wurde später von anderen Dichtern oder Schriftstellern verarbeitet. Auch der Aufbau wurde viele Male kopiert, so z. B. bei den "Canterbury Tales".

Das Buch lässt sich, trotz der etwas altertümlichen Sprache sehr gut lesen. Man bekommt einen Einblick in die Sittenlehre und Wertvorstellungen der damaligen Zeit, die offensichtlich nicht so prüde waren wie in späteren Jahrhunderten. Manche Erzählungen sind recht deftig, andere wiederum sehr fromm, oft gibt es eine Moral. Mit der Zeit ist es zwar etwas ermüdend, da es viele ähnliche Handlungen gibt, aber das Buch war für mich eine bemerkenswerte und aufschlussreiche Leseerfahrung. 
Meiner Ausgabe ist eine sehr ausführliche Einleitung von André Jolles, einem niederländisch-deutschen Sprach- und Literaturwissenschaftler vorangestellt. Diese Ausführungen waren sehr informativ und man bekommt auch einen anderen Blickwinkel auf diese Novellen, allerdings war mir dieser Text oftmals zu theoretisch und intellektuell verfasst. 

Fazit: Es kann nicht schaden, diese berühmte Novellensammlung gelesen zu haben, auf die Dauer wird es aber aufgrund der ähnlichen Abläufe und Handlungen etwas langweilig.





Cover des Buches Giovanni Boccaccio: Das Decamerone (Ungekürzte deutsche Ausgabe) (kommentiert) (ISBN: B00IJEW9QC)
LevMatroskins avatar

Rezension zu "Giovanni Boccaccio: Das Decamerone (Ungekürzte deutsche Ausgabe) (kommentiert)" von Giovanni Boccaccio

Momentaufnahme der Renaissance
LevMatroskinvor 8 Jahren

Decamerone - das Zehntagewerk. Zehn Florentinter flüchten vor der Pest aufs Land und erzählen sich zum Zeitvertreib an zehn Abenden zehn Geschichten. Heraus kommt dabei eine Momentaufnahme der italienischen Gesellschaft der frühen Renaissance. Mal moralisch, mal anrüchig, mal hoch philosophisch, mal albern grotesk. Auf jeden Fall unterhaltsam.

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