Rezension
Kleine8310vor 7 JahrenAuf die Krimis von Gisa Klönne hatte ich schon länger ein Auge geworfen und als letztes Jahr dann ein neuer Band erschienen ist, habe ich die Gunst der Stunde genutzt und ihn gelesen.
In dieser Geschichte geht es um die Protagonistin Judith Krieger. Judith war eine Mordermittlerin, aber seit kurzem leitet sie die Kölner Vermisstenfahndung. Doch gleich ihr erster Fall hat es in sich, denn ein kolumbianischer Geschäftsmann wurde in einem Kellerraum ohne Fenster gefangen gehalten und ist verdurstet. Die junge Kommissarin Dinah bricht am Tatort zusammen und weigert sich zudem mit Judith zu kooperieren und auch auf ihren früheren Teampartner Manni kann sie nicht zählen. Ihre Ermittlungen zwingen die Kommissarin sich mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinanderzusetzen und sich einer Wahrheit zu stellen, die sie lange nicht sehen wollte. Während bald eine zweite Vermisste auftaucht, versuchen Judith und ihr neues Team die Hintergründe in Erfahrung zu bringen ...
Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir gut gefallen. Ich hatte auch keinerlei Probleme ohne Vorwissen in die Reihe einzusteigen, was ich prima fand. Die Protagonistin fand ich gut, aber auch ein paar der anderen Charaktere haben mich neugierig gemacht.
In Sachen Spannung hatte ich mir mehr von dieser Geschichte versprochen. Zu Beginn war mein Interesse noch ziemlich hoch, aber schon nach kurzer Zeit lässt die Spannung leider für eine ziemlich lange Zeit nach. Das lag vorwiegend an den ausschweifenden Einblicken in das Privatleben der Ermittler. Ich hätte mir mehr Ermittlungsarbeit und dadurch auch mehr Spannung gewünscht. Erst gegen Ende wurde es ein bisschen spannender, was, für meinen Geschmack, allerdings ein bisschen zu spät war.