Cover des Buches Vogelkoje (ISBN: 9783492308762)
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Rezension zu Vogelkoje von Gisa Pauly

Netter Urlaubskrimi

von j125 vor 5 Jahren

Rezension

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j125vor 5 Jahren
Reiheninformation:
Meine Rezension ist spoilerfrei! Es handelt sich um den 11. Band einer Reihe. Ich kannte die Vorgänger nicht und hatte kein Problem der Geschichte zu folgen. Hinsichtlich der vorherigen Kriminalfälle gab es keine Spoiler, jedoch entwickeln sich die Figuren weiter und ihre Beziehungen zueinander verändern sich. Daher könnte es sein, dass man hier von einem Liebespaar erfährt, dass es in den anderen Büchern noch nicht gibt oder ähnliches.

Inhalt:
Auf Sylt findet ein illegales Autorennen statt. Als wäre das nicht schlimm genug, gibt es bei dem Rennen nicht nur einen Toten, sondern auch eine falsche Leiche. Klingt seltsam? Ist es auch. Die Polizei, namentlich Mamma Carlottas Schwiegersohn Erik, tappt im Dunkeln, weshalb die italienische Nonna die Sache selbst in die Hand nimmt.

Meine Meinung:
Ich habe ein bisschen überlegt, ob ich wirklich mit dem 11. Band einer Reihe anfangen möchte. Grundsätzlich macht mir das nicht so viel aus und schon gar nicht bei Krimis. Aber man kann ja nie wissen. Letztendlich hat mich dann aber das Autorennen auf Sylt neugierig gemacht und es war kein Problem mitten in der Reihe zu starten. Man kann das Buch auch sehr gut als Einzelband lesen.

Der Kriminalfall oder besser gesagt die Kriminalfälle, haben mir gut gefallen. Zwar liegt der Fokus mehr auf den Leichen, als auf dem Autorennen, aber da beides irgendwie zusammenhängt, war das in Ordnung. Als geübter Krimi- und Thrillerleser wird man von der Auflösung vermutlich wenig überrascht sein. Ich jedenfalls war es nicht.

Etwas sonderbar fand ich, dass sich die Polizei manchmal sehr trottelig angestellt hat. Ich kann kein Beispiel nennen, da ich dadurch etwas verraten würde, aber sie haben sich bisweilen schon sehr dumm angestellt. Mich würde interessieren, ob das von der Autorin beabsichtigt war, zum Beispiel um ein bisschen Humor in die Geschichte zu bringen. Für mich als Thrillertante war das eher nervig.

Mamma Carlotta ist eine Nummer für sich. Sie erfüllt jedes Klischee einer italienischen Mamma, was ich okay finde, wenn man bedenkt das es sich um einen unterhaltsamen Urlaubskrimi handelt.

Dementsprechend habe ich versucht, sie als Person nicht allzu ernst zu nehmen, aber das ist mir nicht immer gelungen. Für meinen Geschmack wird manchmal zu sehr auf übergewichtigen Personen rumgehackt. Oder auf Veganern.

Fazit:
Als Urlaubskrimi sicher eine schöne Lektüre, aber für geübte Leser des Genres ist schnell klar, wie der Hase läuft. Mamma Carlotta als wandelndes Klischee ist unterhaltsam, könnte aber manchmal etwas weniger Vorurteile gegenüber ihren Mitmenschen haben.

Reihe fortsetzen?
Eher nicht. Dazu habe ich zu viele andere offene Krimi- und Thrillerreihen.
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