Gisela Etzel

 4,1 Sterne bei 253 Bewertungen

Lebenslauf von Gisela Etzel

Sie besuchte die Schule in Berlin und unternahm danach zahlreiche Reisen. 1908 heiratete sie den Schriftsteller Theodor Etzel, die Ehe zerbrach jedoch noch vor 1914. Sie publizierte in ihren frühen Jahren auch unter dem Pseudonym Gisela Bogenhardt so etwa in der Zeitschrift Kampf. Sie lebte als Schriftstellerin und Übersetzerin in München, Paris und Berlin-Charlottenburg. Gisela Etzel hat literarische Texte aus dem Englischen, Amerikanischen und Französischen ins Deutsche übertragen. Sie übersetzte neben Edgar Allan Poe u. a. Honoré de Balzac, Oscar Wilde und Emily Brontë. Stefan Zweig schätzte ihre Übertragung von Lyrik der französischen Dichterin Marceline Desbordes-Valmore und von Gedichten John Keats'.

Quelle: Verlag / vlb

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Neue Rezensionen zu Gisela Etzel

Cover des Buches Die Maske des roten Todes und weitere Schauergeschichten (ISBN: 9783868206296)
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Rezension zu "Die Maske des roten Todes und weitere Schauergeschichten" von Edgar Allan Poe

Gesammelte Kurzgeschichten im schönen Buch
Ostseekind92vor einem Monat

„Was mochte es sein, dass der Anblick des Hauses Usher mich so erschreckend überwältigte?“
Die Kurzgeschichte „Der Untergang des Hauses Usher“ und 10 weitere Schauergeschichten finden sich in diesem in Leinen gebundenem Buch mit Goldfolienprägung.
Edgar Allan Poe war nicht nur Meister des Grauens, sondern konnte ausführlich beschreiben und seine Geschichten mit vielen ausschmückenden Adjektiven bereichern, was mir persönlich teilweise schon zu viel Beschreibung ist. Doch diese Ausgabe gesammelter Kurzgeschichten ist durch die goldenen Ornamente auf dem blutroten Untergrund edel und hochwertig.
Da die Geschichten nur zum kurzen Verweilen einladen, eignet sich das Buch perfekt für gemütliche Abende vor dem Kamin. 

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Cover des Buches Poe - Fantastische Erzählungen (ISBN: 9783866479364)
Ellaa_s avatar

Rezension zu "Poe - Fantastische Erzählungen" von Edgar Allan Poe

Für seine Zeit, war der Herr Poe ordentlich weit. :)
Ellaa_vor einem Monat

Meine Meinung: 

•Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler.• Ich bin einerseits sehr überrascht, was seinen Schreibstil angeht- andererseits habe ich mir etwas anderes darunter vorgestellt. :) Dennoch hatten viele Geschichten von ihm leichte Sherlock Holmes Vibes und waren sehr abenteuerlich, rätselhaft, manchmal aber auch sehr philosophisch und echt wirr. Eine kunterbunte Mischung also, die mir gut gefallen hat insgesamt. Sollte man mal gelesen haben. 


Cover: Das Cover ist sehr schlicht gehalten worden, gefällt mir jedoch trotzdem ganz gut. :) Der Hintergrund ist in einem auf Hochglanz polierten schwarz gehalten worden. Nur die Mitte ist leicht gräulich. Das muss auch so sein, denn auf dem gräulichen Hintergrund tummelt sich ein riesiger schwarzer Käfer. Doch auch auf diesem sind ein paar hellere Akzente. Wenn man ganz genau hinschaut, sieht man auf dem Käfer verschiedene Schriftzeichen- Zahlen sowie Buchstaben, die eine Art Geheimschrift bilden. Diese Geheimschrift und auch der Käfer spielen bei einer seiner Geschichten eine wichtige Rolle. Ansonsten ist sein Nachname "Poe" durch einen gelblichen Farbton hervorgehoben worden. :)


Schreibstil: Der Schreibstil des Autors hat mir tatsächlich gut gefallen. :) Gar keine Frage: Für seine Zeit, ist sein Stil absolut genial und vielversprechend. Seine Gedankengänge und der Aufbau der Geschichten sind komplett durchdacht und zeugen von seiner Intelligenz. Ich ziehe tatsächlich den Hut vor seiner Sprachgewandheit. Mal schauen ob ich eventuell noch ein paar Bücher seiner Werke ergattere, tatsächlich würden mich gerade seine Gedichte nochmal reizen. :) Insgesamt würde ich seine Werke allerdings nicht als leichte Kost für Zwischendurch einstufen, da ich auch viele Jugendromane und Fantasyromane lese. Leser die öfter mal klassische Werke inhalieren, werden es wohl ein wenig einfacher haben. :)


Idee: Die Idee des Buches hat mir wirklich gut gefallen. :) Edgar Allan Poe hat ein paar sehr bekannte Werke verfasst und ist gerade durch seine Horrorgeschichten bekannt geworden. Maßgebend hat er die Genres Science Fiction, Thriller und Horror erfunden. Natürlich musste ich daher mal in ein paar seiner Werke hineinschnuppern. :) Er gehört mit einigen seiner herrlichen Texte ja mittlerweile zur Weltliteratur. Hier sind neunzehn seiner bekanntesten Geschichten aufgeführt, allerdings keine Gedichte. Wie üblich habe ich zu jeder seiner Geschichten eine Kurzmeinung verpasst, viel Spaß beim Stöbern. :) 

1.) Schweigen: Ich weiß nicht, was ich von meiner ersten Poe-Geschichte erwartet habe, aber nicht solch eine Bildgewalt und Tiefe! Ich war wirklich sehr gefesselt und habe die Geschichte über Einsamkeit und Schweigen wirklich sehr gefühlt! Einfach wow. Jedoch sehr poetisch und vielleicht nicht für jeden Etwas. 3,5 Sterne. 


2.) Ligeia: Ein Mann der vollkommen von einer Dame schwärmt, ja fast schon besessen ist, kann schon attraktiv sein! Aber in dieser Geschichte ist noch der Beigeschmack von Trauer und Verlust mit dabei. Und auch ein bisschen von Wiederauferstehung und Opiummissbrauch. Es war auf jeden Fall eine interessante Mischung. :D 4 Sterne. 


3.) Der Teufel im Glockenstuhl: Tatsächlich kann ich schon jetzt sagen, dass diese Geschichte nicht unter meine Favoriten kommt. Sie ist grandios geschrieben, was nicht weiter verwunderlich ist, aber tatsächlich hatte ich sehr das Gefühl, dass der liebe Herr Poe, dann doch ein paar Drinks zu viel hatte, als er die Geschichte geschrieben hat. :D Super viel Humor. Ein klein wenig verrückt. ;) 2,5 Sterne. 


4.) Der Untergang des Hauses Usher: Die Idee fande ich wirklich gut und das Ganze wurde auch gut umgesetzt. Eine gewisse Gänsehautstimmung in einem sehr speziellen Haus, mit einem noch viel interessanteren Freund. ;) Allerdings fande ich es doch eher solide und hat mich nicht komplett von den Füßen gerissen- es hätte auch gerne noch ein wenig gruseliger sein können. (: 3,5 Sterne.


5.) William Wilson: Das Horrorszenario schlechthin.. Nicht nur das er in einem Waisenhaus war.. Auch hatte er so etwas wie einen Zwilling. Ein Zwilling der ihm das Leben wahrlich nicht einfach gemacht hat und ihn Jahre später noch verfolgt.. Und sein Leben kräftig durcheinanderbringt. Ob es so etwas wie einen guten und bösen Zwilling gibt? 4 Sterne. 


6.) Der Mann der Menge: Eine sehr tiefgründige Geschichte, die man wirklich sehr intensiv und gründlich lesen muss um sie wirklich und wahrhaftig zu verstehen. Gefiel mir tatsächlich ganz Gut. (: Allerdings ist sie wirklich sehr kurz. 4 Sterne. 


7.) Der Doppelmord in der Rue Morgue: Eine schaurige Szene, die sich hier abspielt- zwei Frauen sind brutal getötet worden.. Mutter und Tochter. Während die Polizei im Dunkeln tappt, geht Dupin der Sache nach. Dupin erinnert mich ein wenig an Sherlock Holmes muss ich sagen, darum habe ich die Geschichte sehr gemocht. Ich fande sie ein klein wenig unrealistisch in der Auflösung, aber dennoch sehr lesenswert. :) 4 Sterne. 


8.) Hinab in den Maelström: Eigentlich liebe ich Geschichten, die mit dem Meer, Wasser und Mysterien der See zu tun haben und genieße solche Storys regelrecht. Aber zu dieser Geschichte hatte ich leider überhaupt keinen Draht. Das mit dem Maelström, klingt abenteuerlich und wahrhaftig unvorstellbar, aber richtig gepackt hat es mich nicht. 3 Sterne. 


9.) Die Insel der Fee: Sehr bildgewaltig, mit sehr klugen Denkanstößen. :) Ich mochte die Naturverbundenheit, die der Erzähler ausstrahlte. Traumhaft schön. Eine insgesamt spannende und auflockernde Geschichte, die ich gerne las. 4,5 Sterne. 


10.) Eleonora: Ich muss sagen, dass es bis jetzt meine allerliebste Lieblingsgeschichte von Edgar Allan Poe ist. ♡ Solch wunderschöne Beschreibungen der Natur.. Und der bildschönen Eleonora. *-* Ganz viel Liebe und Herzschmerz- die perfekte Liebeserklärung. Gerne mehr davon! 5 Sterne. 

 

11.) Die Maske des roten Todes: Die Pest- ein Thema welches ich außerordentlich spannend finde und auch hier hervorragend und interessant herübergebracht wurde. Wenn man hoch zu Ross ist.. Kann es sehr gut sein, dass der Aufprall umso schmerzhafter wird, nicht wahr? Gefiel mir sehr! 4,5 Sterne. 


12.) Wassergrube und Pendel: Ich habe selten eine gänsehauttreibendere Story gelesen. Unglaublich wie detailliert Herr Poe die Ängste des Insassen beschreiben konnte. Eine Geschichte nahe dem Wahnsinn- und dem Tode auch sehr Nahe! Lies sich hervorragend lesen. 4,5 Sterne.


13.) Goldkäfer: Eine Geschichte perfekt für Abenteurer, Entdecker und Liebhaber für Rätsel! Sehr schlau ausgeklügelt und wirklich erstaunlich. Ich hatte kurz meine Zweifel, weil die Geschichte sehr lang war und sich etwas zog. Aber das war es Wert. :) Wirklich gut geschrieben. 4 Sterne. 


14.) Eine Erzählung aus den Ragged Mountains: Diese Geschichte hat mir auch sehr gefallen. Sie erinnert mich an die alten Sendungen, die ich immer gesehen habe, über Leute die mit ihrem "früheren Ich" in Kontakt getreten sind. 5 Sterne. 


15.) Der entwendete Brief: Sehr unterhaltsam mit wieder leichten Sherlock Holmes Vibes, die ich sehr geliebt habe. Allerdings finde ich, dass seine Ausführungen immer sehr dahingezogen sind. Ich habe mich tatsächlich erwischt, wie ich ein paar Sätze übersprungen habe. Das ist nicht ganz so gelungen. 3,5 Sterne. 


16.) Der Teufel der Verkehrtheit: Dies ist wieder eine Geschichte, die mich nicht ganz Ansprach. Tatsächlich fande ich die Pointe zum Ende hin, aber doch sehr gelungen, muss ich sagen. Man könnte auch sagen, dass man sich selbst zu Fall bringen kann, indem man denkt und denkt und denkt.. Und das Karma denn zurückschlägt! 3 Sterne. 


17.) Das Fass Amontillado: Huuuh. Ungeheuerlich. Ich habe tatsächlich ein wenig überlegt, warum diese Geschichte sich so entwickelt hat. Demnach bin ich auf zwei Fazite gekommen: Entweder um Konkurrenz zu beseitigen.. oder der Teufel ist über ihn gekommen.. 4,5 Sterne. 


18.) Der Herrschaftssitz Arnheim: Eine herrliche Geschichte, die mich wirklich vollkommen fasziniert hat! So bezaubernd und wunderschön. Ich habe die Beschreibungen der Natur sehr genossen und konnte die atemberaubenden Kulissen und Landschaften, fast selbst schon sehen. *-* herrlich! 5 Sterne. 


19.) Von Kempelen und seine Entdeckung: Was für eine unglaubliche Entdeckung, die herrlich beschrieben wurde. Ein wenig wie ein kritischer Geschichtenerzähler oder eine Klatschzeitung im heutigen Stil. Gar nicht übel! 4 Sterne. 


Mein Fazit: Ich vergebe herzliche 4 Sternchen. Tatsächlich haben mir seine Werke insgesamt recht gut gefallen. :) Es gab absolute Highlights und ein paar, die meinen Geschmack nicht ganz getroffen haben. Aber dennoch war es sehr durchwachsen und angenehm zu lesen. Ich kann sagen, dass Herr Poe seiner Zeit sehr voraus war. Teilweise ähnelten seine Geschichten sehr bekannten Werken, wie "Sherlock Holmes". Eine wilde Mischung aus Horror, aber auch Abenteuergeschichten und sogar Storys mit romantischen Zügen. Gefiel mir gut. ♡

Kommentare: 2
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Cover des Buches Vater Goriot (ISBN: 9783849533045)
Olaf_Raacks avatar

Rezension zu "Vater Goriot" von Honoré de Balzac

Zu Recht ein Klassiker
Olaf_Raackvor 4 Monaten

Wer schon immer wissen wollte, wie es sich Anfang des 19. Jahrhunderts in Paris gelebt hat, der sollte sich dieses Buch zu Gemüte führen. Balzac bildet hier ein Leben zwischen bürgerlicher Armut und dem Prunk der gehobenen Gesellschaft mit all seinen Schattenseiten ab, von denen die Oberflächlichkeit noch die geringste ist.

Ja, die Sprache ist blumig, theatralisch, altmodisch und bewusst, sowie teilweise unfreiwillig, komisch, aber das Bild, das der Autor zeichnet ist in gewisser Weise zeitlos. Denn auch heute gibt es undankbare und nach Geld lechzende Kinder, Menschen, die der grundsätzlichen Auffassung sind, etwas Besseres zu sein und sich über jene, die sie als Pöbel bezeichnen, zu erheben trachten. Gesellschaft bleibt eben Gesellschaft. Etwas, das sich sicher niemals ändern wird.

Einige der wortreichen, schwülstigen und über mehrere Seite reichenden Monologe und theatralischen Ausbrüche der Protagonisten haben mich herausgefordert, aber letztlich bleibt ein durchaus positives Lesegefühl zurück. Denn gerade einige der Dialoge sind wirklich verdammt gut und amüsant geschrieben! Anders, aber ein Werk, das sich den Namen Klassiker zurecht verdient hat.

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