1913 Tania Blixen zog nach Afrika um dort eine Kaffeeplantage zu betreiben. Sofort war sie gefangen genommen von der Schönheit des Landes, von der faszinierenden Landschaft, den seltenen Pflanzen und den großen und auch kleinen Tieren. Das besondere Licht am Morgen, die flirrende Hitze am Mittag und die sternenklaren Nächte, alles hat seine Faszination. Die Liebe trägt sie, aber lässt sie auch leiden und ihr Herz fängt dann bei einem anderen an zu schlagen. Dieses Buch ist so toll geschrieben, so faszinierend und vielschichtig und Tania Blixen hat eine ganz besondere Kraft und Erzählkunst. Hier wird das Leben in Afrika lebendig, ohne Kitsch, ohne Verklärt zu sein und ohne Rosarote Brille. Einfach, Leben pur!
Gisela Perlet
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Rezension zu "Der Begriff Angst" von Sören Kierkegaard
"Das Negative ist da die Immanenz der Bewegung, ist das Verschwindende, ist das Aufgehobene. Geschieht alles auf diese Weise, dann geschieht überhaupt nichts und das Negative wird ein Phantom."
Wer keine Angst vor solchen Sätzen hat, der kann sich Kierkegaards Klassiker zum Angstbegriff zu Gemüte führen. Es geht hier erstmal um den Hegelschen Begriff des "Negativen", der dann noch mit dem literarischen Begriff des "Phantoms" gekoppelt wird. Wer das alles intus hat - für den wird die Lektüre dieses Buches ein Kinderspiel. Für mich war es das definitiv nicht.
Aus dem Wenigen, was ich verstanden habe, nehme ich Folgendes mit:
- Es gibt objektbezogene Furcht und nicht objektbezogene Angst
- Die Furcht ist zugleich vergangenheitsbezogen, doch das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden. Das Verstehen vergangener Zusammenhänge bringt einem also nichts, wenn es darum geht, sich hier und heute zu entscheiden.
- Im Gegensatz zur vergangenheitsbezogenen Furcht (man wurde einmal von einem Hund gebissen und fürchtet sich dann vor allen Hunden) betrifft die Angst die Zukunft. Die Freiheit, so Kierkegaard, ist das Medium der Angst. Man könnte das Falsche wählen und sich damit eine negative Zukunft einhandeln.
- Es gibt verschiende Angsttypen. Zum Beispiel die Sicherheitsangst. Wenn man zu sehr auf Sicherheit bedacht ist, hat man Angst, diese Sicherheit zu verlieren. Da gibt es etwa die Taube, die unbedingt in die Scheune eines Bauern will, weil sie der Ansicht ist, dort für den Rest ihres Lebens versorgt zu werden und nie mehr nach Futter Ausschau halten zu müssen. Doch just in dem Augenblick, als sie es schafft, in die Scheune hineinzufliegen, fängt sie der Bauer und schlachtet sie fürs Abendessen. Oder die Lilie, die auf dem Weg zu ihrer vorgestellten Idealwiese dahinschmachtet und somit ihr eigentliches Leben verpasst. Es geht hier um die Angst davor, dass es anderswo bunter, besser, glücklicher zugeht. Das man besser dran wäre, wenn man jemand anders wäre.
- Kierkegaards Ausweg aus der Angst ist das Vertrauen. Nämlich das Vertrauen darauf, dass man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. Ohne nach rechts und nach links zu spähen und sich zu wünschen, man wäre jemand anders. Dabei geht es nicht darum, die Angst zu überwinden. Vertrauen bedeutet für Kierkegaard, die Angst zu akzeptieren und mit ihr Ja zum Leben zu sagen. An dieser Stelle spürt man den christlichen Zug von Kierkegaards Schrift. Jesus ist für den Philosophen das Vorbild schlechthin für ein Leben im Vertrauen. Trotz angstvoller Momente hat er sein Leben für die Menschen hingegeben.
Es geht dann noch weiter mit der Angst vor dem Bösen, der Angst vor dem Guten und Vielem mehr. Sehr präzise beobachtet, aber wie gesagt, sehr anspruchsvoll zu lesen.
Das Ganze in einem Layout geschrieben, der den wissenschaftlichen Traktaten der Renaissance sehr nahesteht: Lange Untertitel nehmen den Inhalt des jeweiligen Kapitels vorweg. Wie auch die Renaissance bahnbrechend für die abendländische Kultur war, betritt Kierkegaard auch in diesem Buch philosophisches, psychologisches und theologisches Neuland. Insofern kann die Leistung des Dänen gar nicht genug gewürdigt werden. Dass es keine leichte Lektüre ist, tut der Qualität des Werks keinerlei Abbruch.
Rezension zu "Jenseits von Afrika" von Tania Blixen
Die hohe Sinnlichkeit von Blixens Prosa ergibt sich gleichermaßen durch ihr hohes Maß an Empathie wie durch ihre erstaunliche Beobachtungsgabe, dem genauen Blick für die Natur wie für die Sitten der Kikuyu und Massai, der Somalis und Suahelis. In der wunderbar dezent erzählten Liebesgeschichte zu dem Großwildjäger und Flieger Denys Finch Hatton gelingen der Schriftstellerin Tania Blixen ihre stärksten Passagen.« ARD druckfrisch, Denis Scheck
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