Was macht Frau, wenn sie merkt, dass ihr Mann sie betrügt? Sie beginnt keinen Rosenkrieg, sondern ein Rosenspiel. Wobei das Rosenspiel in diesem Buch auch noch eine doppelte Bedeutung bekommt. Der Roman ist eine heitere Unterhaltung für zwischendurch, auch wenn es um ein durchaus ernstes Thema geht. Aber ich musste schon ab und zu mal grinsen. Der Stil ist recht einfach gehalten, aber flüssig und gut lesbar. Am Schluss hätte ich mir eine überraschende Wendung gewünscht, die allerdings nicht eingetreten ist. So ist das Ende recht voraussehbar.
Da es mir Spaß gemacht hat, das Buch zu lesen, vergebe ich gute 4 Sterne.
Gitta Becker
Lebenslauf
Alle Bücher von Gitta Becker
Gänseblümchen. Mein glückliches Leben mit meinem behinderten Sohn
Das Rosenspiel
Rosenspiel
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Gitta Beckers Buch "Gänseblümchen" hat mich tief bewegt. Ich bewundere ihren Mut, über das viel zu kurze Leben ihres Sohnes, bei dem schon im ersten Lebensjahr eine Behinderung festgestellt wurde, so offen zu schreiben. Man spürt die Liebe der Mutter, die sie ihrem Andreas entgegen bringt, jedoch ohne ihn mit ihrer Liebe zu erdrücken. Es gibt Passagen, die mich traurig gemacht haben; und dennoch strahlt das Buch eine optimistische Grundhaltung aus, die Mut macht, die Kinder einfach so anzunehmen, wie sie nun einmal sind und das Leben zu genießen, so kurz es auch sein mag. Ich wünsche vielen Menschen den Mut, dieses Buch zu lesen.
Was ist nur der Reiz daran, aus einer Ehe, einer festen Partnerschaft, auszubrechen?Der Kick des Neuen oder die Langeweile des Alten?
Das fragt sich auch Susanne, die seit 25 Jahren verheiratet ist, Hausfrau und Mutter, die ihren eigenen Lebenstraum zugunsten von Mann und Familie aufgegeben hatte und nun feststellen muss, dass ihr Mann sie betrügt. Wie geht man damit um? Ihn vor die Tür setzen? Selbst gehen?
Susanne entscheidet sich für etwas anderes - das „Rosenspiel“… was das genau bedeutet und wie sich das auswirkt, mag jeder selber nachlesen.
Ich war mir bei den ersten Seiten dieses Buches noch nicht so ganz sicher, ob es mir gefallen würde - was kann man schon gross tun in so einer Situation - gehen oder bleiben, sich trennen oder zusammenbleiben…
Aber wie die Autorin die sich widersprechenden Gefühle Ihrer Protagonistin Susanne, die zwischen Wut und Verzweiflung, zwischen Mord/Rachegedanken und Erinnerungen an gute Zeiten schwankt, beschreibt, ist einfach nur gut, sehr realitätsnah und auch spannend, denn man weiss nie, was als nächstes geschieht.
Susanne macht es zwar Freude, das Rosenspiel - einerseits; anderseits aber wird sie immer wieder von einem großen Gefühl der Leere heimgesucht: will ich diesen Mann eigentlich wirklich noch? Liebe ich ihn überhaupt noch? Wie konnte es soweit kommen?
All diese Fragen lassen einen zwischendurch innehalten und überlegen: und wie würde ich selbst denn nun handeln? Auch das Ende dieses Buches und dieser Geschichte, die zwar damit endet, dass Susanne „ihren Weg „ findet, bleibt imgrunde erst einmal offen - IST es ein glückliches Ende, so? Das mag jeder für sich selbst beantworten….
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