Gitta Jacob

 4,4 Sterne bei 40 Bewertungen
Autor*in von Andere Wege gehen, Leben geht nur vorwärts und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Gitta Jacob ist Psychotherapeutin, Expertin für Schematherapie, arbeitete an renommierten Universitäten und ist heute leitende Psychotherapeutin bei GAIA AG in Hamburg. Mit ihren zahlreichen Büchern vermittelt die Bestsellerautorin psychologische Konzepte klar und praxisnah. Ihr Fokus liegt auf Authentizität statt leeren Phrasen – genau das macht dieses Buch zu einem echten Begleiter für Veränderung.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Zu viel Gefühl (ISBN: 9783407869128)

Zu viel Gefühl

Erscheint am 21.08.2025 als Taschenbuch bei Julius Beltz GmbH & Co. KG.

Alle Bücher von Gitta Jacob

Cover des Buches Andere Wege gehen (ISBN: 9783621278201)

Andere Wege gehen

(5)
Erschienen am 12.07.2011
Cover des Buches Leben geht nur vorwärts (ISBN: 9783407867957)

Leben geht nur vorwärts

(4)
Erschienen am 07.02.2024
Cover des Buches Fallbuch Schematherapie (ISBN: 9783621280839)

Fallbuch Schematherapie

(3)
Erschienen am 17.06.2013
Cover des Buches Anleitung zum glücklichen Lieben (ISBN: 9783407865830)

Anleitung zum glücklichen Lieben

(4)
Erschienen am 18.09.2019
Cover des Buches Raus aus Schema F (ISBN: 9783407866141)

Raus aus Schema F

(3)
Erschienen am 11.03.2020
Cover des Buches Schematherapie in der Praxis (ISBN: 9783621277839)

Schematherapie in der Praxis

(2)
Erschienen am 24.01.2011
Cover des Buches Ratgeber Schematherapie (ISBN: 9783801732301)

Ratgeber Schematherapie

(2)
Erschienen am 22.01.2024

Neue Rezensionen zu Gitta Jacob

‚In der Behandlung psychisch erkrankter PatientInnen treten regelmäßig schwierige Situationen auf [...].'

‚In der Behandlung psychisch erkrankter PatientInnen treten regelmäßig schwierige Situationen auf, die nicht störungsspezifisch sind und daher in kognitiv-verhaltenstherapeutischen Manualen nicht ausreichend behandelt werden. Gleichzeitig sind viele dieser Situationen aber bei vielen PatientInnen zu beobachten und stellen damit typische Probleme unseres Fachs dar [...].‘ (Seite 1f)

Gitta Jacob und Klaus Lieb stellen in ihrem Buch eine Vielzahl an herausfordernden Situationen vor und beschreiben dann recht ausführlich, wie man als Therapeut mit solchen und ähnlichen Situationen umgehen könnte.

Jacob und Lieb setzen sich dabei mit Situationen auseinander, in denen PatientInnen keine Fortschritte machen oder sich nicht auf die Verfolgung eines Behandlungsziels einlassen, in denen es komplizierte Interaktionen mit MitpatientInnen oder Personal gibt, in denen PatientInnen Probleme vorwiegend bei anderen und wenig bei sich selbst sehen, in denen PatientInnen wichtige Informationen verschweigen, in denen die Klinik die natürliche Umwelt der PatientInnen ersetzt, in denen Suizidalität eine große Rolle spielt, in denen PatientInnen Behandlungsmaßnahmen ablehnen sowie in denen die Behandlung durch begrenzte Ressourcen der PatientInnen erschwert wird. Am Ende erwähnen Jacob und Lieb häufige interaktionell schwierige Situationen.

Ich habe schon ein paar ähnliche Bücher gelesen und habe zu diesem hier gegriffen, um mich auf etwaige Rollenspiele im Rahmen meiner Approbationsprüfung vorzubereiten.

Das Buch hat eine sehr klare Struktur und übersichtliche Hervorhebungen, bietet sehr viele Fallbeispiele, Beispieldialoge, Literaturempfehlungen zum Weiterlesen und Lösungsvorschläge für die einzelnen Situationen. Dies alles macht das Buch sehr lehrreich und zudem sehr gut zum Nachschlagen. Gefallen hat mir auch, wie praxisnah das Buch geschrieben ist.

Die Sprache empfand ich teilweise als stigmatisierend (z.B. ‚schwer gestörte Patienten‘ auf Seite 18), und ich würde mir wünschen, dass dies in einer neuen Auflage verbessert wird.

Cover des Buches Leben geht nur vorwärts (ISBN: 9783407867957)
sabatayn76s avatar

Rezension zu "Leben geht nur vorwärts" von Gitta Jacob

sabatayn76
'genau solche Gefühle [...] überwinden'

‚Was ich mittlerweile immer öfter sehe [...], ist ein Phänomen, das man vielleicht als ‚Festhängen am inneren Kind oder an schwierigen Gefühlen‘ beschreiben könnte. Damit meine ich, dass man sich so sehr auf negative Gefühle, damit zusammenhängende Verletzungen in der eigenen Biografie, unerfüllte Bedürfnisse und die Versorgung all dieser Bedürfnisse und Gefühle fokussiert, dass man den eigentlichen Sinn dieser psychologischen Arbeit irgendwann aus den Augen verliert. Denn der ist ja, genau solche Gefühle zu überwinden, um dann, wenn man nicht mehr von Emotionen wie Unsicherheit, Scham, Schuld oder dem Gefühl, das alles nicht verdient zu haben, gebremst wird, im Leben besser aus dem Vollen schöpfen zu können.‘ (Seite 8)

Gitta Jacob erzählt - in Zusammenarbeit mit Johanna Hombergs - in ‚Leben geht nur vorwärts‘ von Psychologisieren als Errungenschaft und gleichzeitig als Hemmnis, von Indikation und Kontraindikation von Psychotherapie, Wirkung von und überzogenen Erwartungen an Psychotherapie, Erinnerungen und falschen Erinnerungen, Werten und Zielen, körperlicher und seelischer Gesundheit, Rauchen und Alkohol, Bewegung und Schlaf, Ernährung und Fördern von angenehmen Emotionen.

Ich habe mich im Rahmen der Selbsterfahrung in meiner Therapieausbildung und auch außerhalb der Selbsterfahrung sehr intensiv mit eigenen Schemata/Grundüberzeugungen auseinandergesetzt, diese stark modifiziert und befinde mich immer noch im Veränderungsprozess. Das war extrem wichtig für mich - und trotzdem: Irgendwann ist es genug, der Blick soll und muss nach vorn und nicht dauernd zurück gehen. Das finde ich auch in meiner psychotherapeutischen Arbeit wichtig, so dass ich sehr gespannt auf dieses Buch war, zumal ich von Jacob schon viel gelesen habe.

Ich empfand das Buch als sehr angenehm zu lesen, und ich kann mir vorstellen, dass das Buch für Einsteiger ins Thema sehr hilfreich und lehrreich ist. Für mich war ‚Leben geht nur vorwärts‘ über weite Strecken hinweg eher Wiederholung, und im 2. Abschnitt war ich bezüglich der ‚Verhaltens-Basics‘ eher etwas enttäuscht, weil ich mir vom Buch etwas ganz anderes versprochen hatte. Dafür fand ich aber die sich anschließenden ‚Haltungs-Basics‘ richtig gelungen, und hier habe ich noch ein paar schöne Ideen für meine psychotherapeutische Arbeit bekommen. Vor allem die vielen Challenges fand ich sehr gut und relevant, so dass ich mir hier viel markiert und herausgeschrieben habe.

Nach der Lektüre des ganzen Buches kann ich eine große Empfehlung für therapeutisch Arbeitende, Betroffene und/oder Laien aussprechen, auch wenn ich einzelne Passagen im Mittelteil (für mich) weniger relevant fand.

‚Imaginative Techniken werden seit Anbeginn der Psychotherapie therapieschulenübergreifend eingesetzt.'

‚Imaginative Techniken werden seit Anbeginn der Psychotherapie therapieschulenübergreifend eingesetzt. Es hat sich eine Vielzahl an transdiagnostischen Übungen herausgebildet, die je nach Problematik des/der Patient:in eingesetzt werden können.‘ (Seite 4)

Die Therapiekartenbox ist gegliedert in sechs Module:
Modul 1: Imaginative Techniken in der Psychotherapie
Modul 2: Imaginative Techniken bei Stress und Anspannung
Modul 3: Imagination bei Diagnostik und Zielfindung
Modul 4: Ressourcenarbeit und Imagination mit positiven Bildern
Modul 5: Imagination in der Biografiearbeit
Modul 6: Imaginative Arbeit mit Traumata und negativen Erinnerungen.

Ich hatte eine ganze Zeitlang Vorbehalte gegenüber bestimmten Imaginationsübungen, fand diese manchmal zu esoterisch, bis ich am eigenen Leib gespürt habe, wie powerful diese sein können, dass da etwas passieren kann, an das man rein kognitiv nicht rankommt.

Schon die Karten mit psychoedukativen Themen fand ich sehr gelungen, besonders erfreulich war für mich, dass von der Durchführung imaginativer Techniken bei Psychoseerfahrung hier nicht kategorisch abgeraten wurde (wie es leider immer noch oft passiert, aber mittlerweile überholt ist).

Von den Übungen kannte ich schon einige, auch bestimmte Techniken wie IRRT bzw. Imaginatives Überschreiben waren mir bereits geläufig, aber die Karten sind so ansprechend gestaltet, die Inhalte so kompakt zusammengefasst, dass selbst diese Karten eine echte Bereicherung für mich waren. Zudem habe ich hier Neues kennengelernt, so dass ich dieses Set sicher oft einsetzen werde.

Die Box ist sehr stabil, und auch die Karten sind sehr hochwertig gedruckt und aus dickerem Karton gefertigt, der sehr robust wirkt. So kann man die Karten problemlos in der Gruppentherapie herumreichen oder immer wieder im Einzelsetting verwenden, ohne dass die Karten nach kürzester Zeit unschön aussehen. Gelungen finde ich auch, dass es sich nicht um Hochglanzdrucke handelt, die bereits nach dem ersten Einsatz mit Fingerabdrücken verunstaltet sind.

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