Gitte Jurssen

 4,5 Sterne bei 11 Bewertungen
Autor*in von Tatort Dangast, Tatort Dangast: Im Schatten des Todes und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Über die Autorin: Gitte Jurssen ist seit etlichen Jahren Dangastliebhaberin. In ihrer gemütlichen Ferienwohnung vor Ort hat sie viel Zeit verbracht, bevor sie sich zu einer Dangast-Krimi-Reihe entschlossen hat. Unter ihrem richtigen Namen sind bereits einige Romane erschienen, aber dieses Projekt hat ein Alleinstellungsmerkmal verdient. Deshalb entschied sie sich für ein Pseudonym.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Tatort Dangast (ISBN: 9783769325997)

Tatort Dangast

Neu erschienen am 21.03.2025 als Taschenbuch bei BoD – Books on Demand.
Cover des Buches Tatort Dangast (ISBN: 9783769316414)

Tatort Dangast

Neu erschienen am 10.03.2025 als Taschenbuch bei BoD – Books on Demand.

Alle Bücher von Gitte Jurssen

Cover des Buches Tatort Dangast (ISBN: 9783946762621)

Tatort Dangast

(5)
Erschienen am 18.02.2022
Cover des Buches Tatort Dangast: Im Schatten des Todes (ISBN: B09BZDWQT2)

Tatort Dangast: Im Schatten des Todes

(4)
Erschienen am 04.08.2021
Cover des Buches Tatort Dangast (ISBN: 9783946762829)

Tatort Dangast

(2)
Erschienen am 28.11.2023
Cover des Buches Tatort Dangast (ISBN: 9783769316414)

Tatort Dangast

(0)
Erschienen am 10.03.2025
Cover des Buches Tatort Dangast (ISBN: 9783769325997)

Tatort Dangast

(0)
Erschienen am 21.03.2025

Neue Rezensionen zu Gitte Jurssen

Cover des Buches Tatort Dangast (ISBN: 9783946762829)

Rezension zu "Tatort Dangast" von Gitte Jurssen

Ein LovelyBooks-Nutzer
Ein Krimi mit viel Lokalkolorit

Dieser Regionalkrimi umfasst 51 kürzere Kapitel und fängt am 05.04.2023 an und endet am 17.07.2023. Der Schreibstil ist sehr leicht und zügig zu lesen dabei ist die Atmosphäre meiner Meinung nach eher kühler. Die Handlung wird aus den unterschiedlichen Sichtweisen von den authentisch dargestellten Protagonisten erzählt. Die Spannung baut sich im ersten Drittel auf und so wurde ich immer neugieriger wie die Story wohl weitergeht. Es gibt in dieser Story das eine und andere über Dangast zu lesen und so beinhaltet der Krimi einiges an Lokalkolorit. Obwohl die unterschiedlichsten Gefühle hervorgerufen werden ist mir die Story etwas zu "glatt" vorgekommen. Da hat es mir persönlich zeitweise dann doch an Wärme und Gefühl gefehlt. Dafür hat die Autorin die Handlung auf den Punkt gebracht. Die Szenen sind daher "schnörkellos" ohne sich im Detail zu verlieren. Der Krimi erwies sich während des lesens als unkompliziert. So konnte ich genau nachvollziehen wie die beiden Kommissare Kim und Koller Puzzleteil für Puzzleteil den "Fall" nachkonstruieren. Die Story hat meiner Ansicht nach zwei Handlungsstränge da es immer wieder mal in das Privatleben der beiden Kommissare geht. Im letzten Drittel erhöht sich die Spannung nochmals und ich war gespannt wie die Story sich weiterentwickeln wird. Es ging dann für mich persönlich Schlag auf Schlag. Der Schluss ist meiner Meinung nach emotional. Dies ist der vierte Band einer bisher vierteiligen Reihe. Er ist in sich abgeschlossen. Der Leser braucht nicht unbedingt die Vorgängerbücher zu kennen. Ich persönlich kenne sie nicht und bin trotzdem sehr gut in das Geschehen hinein gekommen. Dieser solide Regionalkrimi hat mich gut unterhalten aber er hatte für mich dann doch die eine und andere Länge. Ich vergebe gerne vier Sterne.

Cover des Buches Tatort Dangast (ISBN: 9783946762621)
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Rezension zu "Tatort Dangast" von Gitte Jurssen

michaelkothe
Ein Krimi, der unter die Haut geht

Erster Eindruck

Nachdem der Leser den Mord an Marietta Großkopf sozusagen als Augenzeuge miterlebt, lenkt die Autorin seinen Blick auf die Ermittlertruppe des Kommissariats in Varel. Alles andere als nüchtern gehen die Kriminaler mit dem Fall um. Nicht nur, weil Mord ohnehin aufwühlt, sondern auch wegen ihrer zwischenmenschlichen Beziehungen, persönlichen Erwartungen und wegen ihrer unterschiedlichen Charaktere. Grässliche Tierquälerei auf Ponyhöfen lässt nicht nur wegen der räumlichen Nähe Verbindungen zwischen den Verbrechen vermuten und lassen den Leser nicht unberührt. Durch den klaren Schreibstil behält er in der komplexen Handlung stets den Überblick.

 

Inhalt

Ein Mord und die Vergewaltigung des Opfers wollen aufgeklärt werden in dem sonst eher beschaulichen Örtchen Dangast. Die Kollegen des Kommissariats im nahe gelegenen Varel treibt jedoch nicht nur die Suche nach Zeugen um, sondern auch ihre persönlichen Befindlichkeiten aus Vergangenheit und Gegenwart sowie die Sorge um die Gesundheit ihrer Teamleiterin, der Hauptkommissarin Christin Kim. Verstümmelung und Tötung von Ponys auf einem Pferdehof steigern ihre Betroffenheit und stacheln sie bei ihren Ermittlungen an, denn ein Zusammenhang ist nicht auszuschließen, sodass bald beide SoKos zusammenarbeiten. Bringen sie ein zweiter Mord und ein Mordversuch durch neue Erkenntnisse in ihrer Arbeit voran?

 

Schreibstil

Gitte Jurssen lässt den Leser teilhaben an den Stimmungen ihrer Figuren. Metaphern wie „ein Gesicht wie Regenwetter“ binden ihn ein in die Gefühlswelt derer, die ermitteln, spekulieren oder betroffen sind. Persönliche Probleme, Selbstzweifel, Karriereabsichten, Ressentiments und Sympathien spiegeln sich in ihren offengelegten Gedanken ebenso wieder wie in dem, was sie sagen und vor allem, wie. Beinahe idyllische Bilder versetzen den Leser in die norddeutsche Landschaft, die von Wasser, Deich und Wiesen bestimmt wird. In sprachlich sympathischem Kontrast dazu steht der Ruhrpottdialekt Renas, die wie andere Figuren die Mitglieder des Westerndorfs Cheyenne als „Spinner“ betrachtet. Wie die Einbeziehung von Hund Kobold in den Alltag der Polizisten zeigen Feinheiten das Einfühlungsvermögen der Autorin, die ihre Eindrücke dem Leser unaufdringlich zu eigen macht. Die dazu gehörenden Formulierungen offenbaren die Handschrift einer Frau, die ihren Lesern Gefühle aufzeigt, anstatt trotz ihrer klaren, geradlinigen Sprache die Sachverhalte und Abläufe kriminalistischer Spurensuche nüchtern vorzutragen. Wo sich Gefühle Bahn brechen, dürfen gern einmal ein paar Kraftausdrücke fallen. Auf weitere schriftstellerische Kunstgriffe hofft der Leser nicht vergebens, wie die zahlreichen Twists und die überraschende Widerlegung des nur scheinbaren Pleonasmus vom „Gesang von Melodie“ beweisen. Noch ein tiefer Griff in die schriftstellerische Trickkiste gelingt Jurssen dadurch, dass sie mit der Aufnahme von Motiv und Tatvorbereitung aus Tätersicht eine zusätzliche Handlungsebene öffnet, die den Roman aus dem Subgenre Ermittlerkrimi in die nächstweitere literarische Ebene hebt.

 

Fazit

Wer sich für Regionalkrimis erwärmt, wird Tatort Dangast – Ein Mord und der Gesang von Melodie lieben. Gitte Jurssens weitgehend schnörkellose Sprache hält den Leser unter Spannung, da sie vernunftbetonte Ermittlungsarbeit mit den Gefühlen der Beteiligten vereint. So behält der Leser mehrere Aspekte im Fokus und verwehrt sich jegliche Lesepause. Dass sie Dangast und seine Umgebung liebt, wie die Autorin in ihrem Kurzporträt im Nachspann verrät, vermittelt sie glaubhaft durch ihren detailverliebten Schreibstil. Nach etwa einem Drittel des Romans legt sich der Leser auf einen konkreten Verdacht fest, bis er bei der Aufklärung eines besseren belehrt wird. Und dass letztendlich die Ermittlungen ins Ausland führen, bereichert den Roman, ohne die relative „Idylle“ eines Regionalkrimis zu trüben. 

 


Cover des Buches Tatort Dangast: Im Schatten des Todes (ISBN: B09BZDWQT2)
Heidelinde12s avatar

Rezension zu "Tatort Dangast: Im Schatten des Todes" von Gitte Jurssen

Heidelinde12
Ein interessanter und spannender Anfang, hat mir sehr gefallen, aber insgesamt eine unausgegorene Geschichte.

Ein interessanter und spannender Anfang, hat mir sehr gefallen, aber insgesamt eine unausgegorene Geschichte. Die Charaktere sind mir einfach zu flach, die Zusammenhänge ebenso und was mich am meisten gestört hat, dass ein eventueller Kindesmissbrauch des Mörders, nur so am Rande erwähnt wurde und die Aufklärung im Dunkeln blieb.

Die Grundidee des Kurzkrimis ist jedoch gut und lohnt sich auszubauen. Für eine Short Story, waren es zu viele Handlungselemente, die überstürzt abgehandelt wurden. So etwas benötigt eine geniale Quintessenz, aus der dann beim Entwickeln der Geschichte das Potenzial eines herausragenden Augenblicks  entsteht, auf den man sich dann konzentriert, als Autor/Autorin und auch als Leser/Leserin – das fehlt hier.

Heidelinde Penndorf

(September 2021)

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