Gitty Daneshvari

 3,7 Sterne bei 95 Bewertungen

Lebenslauf

Gitty Daneshvari wurde in Los Angeles als Tochter eines Iraners und einer Amerikanerin geboren. Schon als Kind hatte sie die Angewohnheit unaufhörlich zu reden und über alles und jeden Kommentare abzugeben – sehr zum Verdruss ihrer Umwelt. So kam sie auf die Idee zu schreiben, denn auf diese Weise konnte sie kommunizieren, ohne ein Gegenüber zu nerven. Heute lebt sie in New York.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Gitty Daneshvari

Neue Rezensionen zu Gitty Daneshvari

Ich habe es sehr gerne gelesen

Einer der bestgehütetsten Orte der Welt ist das Phobinasium. Nur wenige wissen von dieser Schule gegen Ängste und man bekommt nur durch ein Empfehlungsschreiben vielleicht die Chance, dort angenommen zu werden. Das Phobinasium liegt versteckt, hinter einem Wald voll klebriger Schlingpflanzen, auf einem hohen Felsen und der einzige Weg dorthin zu gelangen führt über einen Kran. Mrs. Wellington, die Leiterin der Schule ist mit Sicherheit die skurrilste Lehrerin der Welt und auch sonst ist hier nichts normal.

Ein total schräges Abenteuer erwartet die jungen Leser, die sich mit vier Kindern auf den Weg machen, ihre Ängste zu verlieren. Madeleine, fürchtet sich vor Insekten und ist schon von Weitem an ihrem verschleierten Gesicht und dem Sprühnebel Insektengift zu erkennen. Die Sportskanone Garrison hat panische Angst vor Wasser und lebt ausgerechnet in einem Surferparadies. Lucy bekommt Panik in engen Räumen und wenn diese auch noch fensterlos sind, verliert sie völlig die Kontrolle über sich und dann wäre da noch Theo, der seine Schwierigkeiten mit dem Tod und Krankheiten hat. Im Phobinasium werden sie aber nicht nur mit ihren Ängsten konfrontiert, sondern auch mit Mrs. Wellington, dem verschrobenen Schmidty, der Bulldogge Makkaroni und vier dressierten Katzen.

Ob das Buch Kindern mit Ängsten helfen kann, diese zu überwinden, weiß ich nicht, aber vielleicht hilft es zu wissen, dass jeder unter irgendeiner Angst leidet und man auch mit Ängsten cool sein kann. Jede Kapitelüberschrift erklärt eine lateinische Bezeichnung für eine Phobie und die Länge der Kapitel ist angenehm und gut proportioniert.

Mir hat das Buch gut gefallen, allerdings ist es teilweise sehr skurril und es wird sicherlich nicht jeden Leser für sich gewinnen können.

Hat mir sehr gefallen.

Inhalt: Noch einmal müssen Theo, Madelaine, Lulu und Garrison zurück ins Phobinasium um sich ihren Ängsten zu stellen. Doch die Leiterin Mrs Wellington wird nicht nur von einem Einbrecher um ihre Perücken gebracht, sondern es gibt eine neue Schülerin. Hyacinth hat große Angst vor dem Alleinsein und bringt die anderen mit ihrer Anhänglichkeit fast um den Verstand.

Art des Buches: Kinderbuch mit nach oben offener Grenze.

Wie fand ich das Buch? Das Buch ist herrlich skurril und hat mir genauso gut, wie der erste Teil gefallen. Das Phobinasium ist ein Institut, in dem Kinder auf äußerst unkonventionelle Art, von ihren Ängsten befreit werden sollen. So fürchtet sich Garrison vor Wasser, Madelaine vor Insekten, Theo bespitzelt seine Familie aus Angst, dass ihnen etwas Schreckliches geschieht und Lulu hat Angst vor engen Räumen. Ich mag die verrückten Ideen und Charaktere und das Bitten um Toleranz, gegenüber Menschen, deren Ängste man vielleicht nicht nachvollziehen kann. Ganz nebenbei werden Schönheitswettbewerbe für Hunde ein wenig auf die Schippe genommen.

Gab es etwas zum Nachdenken und/oder Nachforschen? Das große Thema hier ist Freundschaft und das man diese nicht erzwingen kann. Über jedem Kapitel wird ein Fachbegriff für eine Phobie genannt und erklärt mit dem Hinweis: Jeder hat vor etwas Angst.

3 passende Wörter zum Buch? Phobien – Schönheitswettbewerb - Freundschaft

Wem empfehlen? Ich kann mir gut vorstellen, dass Kinder die unter Ängsten leiden, sich durch das Buch besser verstanden fühlen. Die Kinder haben alle unter einer Phobie zu leiden, können aber doch zu kleinen Helden werden, auch wenn es einmal Rückschritte in der Angstbewältigung gibt. Freundschaft und das Ernstnehmen der Ängste, geben Sicherheit, die man bei Panik gut gebrauchen kann. Und letztlich: Wer ist absolut furchtlos?

Lebt von seinen witzigen Dialogen

Bei diesem Kinderbuch der Autorin Gitty Daneshvari handelt es sich um einen zweiten Band. Dieser wurde mir freundlicherweise vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, was allerdings keine Auswirkungen auf meine Bewertung hat.

Inhalt: Wie sich am Ende des ersten Teils angedeutet hat, bittet der britische Geheimnisdienst Jonathan und Shelley um Hilfe bei einem Fall. Was ihr jetzt vielleicht nicht wisst: Bei den beiden handelt es sich um Kinder, aber nicht so Oberstreber oder atheltische Wunderkinder. Nein, um zwei ganz normale Kinder - man könnte fast sagen stinklangweilig. Doch genau deshalb wird ihre Hilfe angefordert, denn sie gehören zum Club der unsichtbaren Spione, der ausschließlich aus solchen Kindern besteht, die durch keinerlei besondere Eigenschaften auffallen und somit in Erinnerun bleiben würden. Sie sind quasi menschliche Chameleons, werden von ihren eigenen Familien manchmal vergessen und nur selten mit dem richtigen Namen angeredet. Was für Hilfe der britische Geheimdienst von den beiden braucht und ob es ihnen gelingt die Weltbevölkerung zu retten, müsst ihr selbst herausfinden.

Meine Meinung: So, jetzt kann ich es endlich sagen: Das Buch ist spitze! Ich hatte ein bisschen Sorgen, dass der zweite Teil etwas von seinem Witz verlieren würde, doch dem ist nicht so. Der Reiz des Buches liegt für mich in den Charakteren. Manchmal liest man ja ein Buch, bei dem die Handlung gut ist, aber man merkt, dass der/die Autor/in nicht genügend Zeit in die Entwicklung der Personen gesteckt hat. Das kann man hier wirklich nicht behaupten. Ich liebe die Eigenheiten, die jede Person hat: die zurückhaltende Art von Jonathan, die verrückte Art von Shelly, die verrückte Krankenschwester-Agentin, die besessen vom Tod ist usw. Ich musste quasi permanent schmunzeln.

Für mich sticht dieses Buch aus der Flut an Kinderbüchern ein bisschen hervor. Wo sich Autoren in immer tollkühneren Abenteuern und ausgefeilteren Helden überbieten, schafft die Autorin zwei "Helden", mit denen sich normale Kinder identifizieren können. Wie auch im ersten Teil wird jedes Kapitel durch ein Zitat eines unsichtbaren Spiones eingeleitet, das seine Misere als langweiliges Kind aufzeigt, wie folgendes Foto zeigt.

Der Fall selber ist für mich als Thrillerleser natürlich nicht unbedingt fesselnd, aber darauf lege ich den Fokus dann natürlich nicht. Die Zielgruppe dürfte schon mitfiebern, da man auch erst auf eine falsche Fährte gelockt wird. Das Buch verzichtet dabei auf übermäßig spannende/ gruselige Stellen, sodass es bestimmt nicht zu Einschlafproblemen kommt. Schön finde ich auch die Gestaltung des Buches, die farbenfroh an das erste Buch anknüpft.

Fazit: Gitty Daneshvaris Art zu schreiben hat mich schon im ersten Teil überzeugt und ist sowohl für Kinder als auch Erwachsene interessant. Die Idee ganz normale Kinder zu Ermittlern zu machen gefällt mir sehr gut, weil die jungen Leser so die Chance haben sich mit dem Protagonisten zu identifizieren und von eigenen Abenteuern zu träumen. Der besondere Reiz des Buches liegt in den witzigen Dialogen. Ich kann das Buch uneingeschränkt für Mädchen und Jungen des angegebenen Alters empfehlen.

Gespräche aus der Community

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Zusätzliche Informationen

Gitty Daneshvari im Netz:

Community-Statistik

in 121 Bibliotheken

auf 11 Merkzettel

von 5 Leser*innen aktuell gelesen

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