Cover des Buches Prinzenrolle (ISBN: 9783746626062)
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Rezension zu Prinzenrolle von Gitty Daneshvari

Gewichtige Lovestory

von LeseJette vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Fazit: Eine witzige Lovestory, die nicht mit Klischees spielt, deren Hauptdarstellerin aber auf Dauer mit Unzufriedenheit nervt.

Rezension

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LeseJettevor 7 Jahren
Anna ist schon seit ihrer Kindheit pummelig um nicht zu sagen dick. Nach dem Universitätsabschluss geht sie nach New York findet dort einen Job bei Janice, der Inhaberin einer Catering-Firma, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Annas Gewicht zu reduzieren. Das gelingt auch. Und die erschlankte Anna lernt einen äußerst attraktiven Mann kennen, der sich auch in sie verliebt.


Doch in der Beziehung geht es hoch her: Anna kommt nicht damit zurecht, dass ihr Freund von anderen Frauen angeflirtet wird und dies erwidert. Also schmiedet sie einen Plan und setzt diesen auch um: Sie macht aus ihrem Freund zu einem unattraktiven Pummel. Mit den Folgen hat Anna jedoch nicht gerechnet.


So gefällt mir das Buch: Dick versus dünn, das ist das Thema dieses Buches. Dick = ungepflegt, undiszipliniert und überhaupt ziemlich nerdig. Dünn = gepflegt, erfolgreich und beliebt.


So ist Anna als Jugendliche und Studentin mit sich selbst nie wirklich zufrieden und fühlt sich als Opfer. Daneben wirkt sie ziemlich apathisch, hofft auf die gute Fee statt selbst aktiv zu werden. Und überhaupt ist ihre Familie an allem Schuld. Das, so sollte man meinen, ändert sich nach dem Studienabschluss und ihrem Umzug von der Provinz nach Big Apple.


Doch selbst als Anna es endlich geschafft hat, gute 20 Kilogramm zu verlieren, ist sie absolut unsicher. Da hilft auch der Zuspruch ihrer Chefin und mittlerweile Freundin Janice sowie ihres Freundes nicht. Das nervt auf Dauer, allerdings ist das zum Teil auch nachvollziehbar. Die Änderungen nimmt man selbst eher spät war. Und da Anna über 20 Jahre dick war, dauert es sicher auch, bis die Selbstwahrnehmung ebenfalls angepasst ist.


Die Story selbst ist meist sehr locker geschrieben und liest sich flüssig. Einige Male musste ich auch sehr schmunzeln. Andere Male tat mir Anna leid, auch wenn sie einigen Ärger selbst verursacht hat. Am besten gefiel mir das Ende, Anna erkennt ihre Fehler und bereut, aber das Happy End kommt nicht sofort.

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