Rezension zu "So isst die Welt" von Giulia Malerba
Das Essen steht fertig zubereitet auf dem Tisch. Die Kinder rümpfen die Nase, gefolgt von einem skeptischen Blick und einem langgezogenen „Ihhh“. Welche Eltern kennen diese oder ähnliche Szenen nicht. Dabei ist die Menüauswahl nicht mal besonders ausgefallen. Wer dann den Kindern aber mal wirklich ausgefallenes Essen näher bringen möchte, sollte zu „So isst die Welt“ von Gulia Malerbe und Febe Sillani aus dem riva Verlag greifen. Auf 71 prachtvoll illustrierten Seiten werden die vielen kulinarischen Besonderheiten aus allen Erdteilen vorgestellt. So reicht die Speisekarte in Deutschland von der Roten Grütze im hohen Norden bis zum Allgäuer Bergkäse ganz im Süden der Republik. Sind diese Speisen im Wesentlichen noch recht bekannt, wird es natürlich besonders interessant fremdes Essen aus anderen Ländern zu entdecken. Die Vielzahl an Nahrungsmittel werden auf Karten jeweils mit einem kleinen gemalten Bild und einem Satz vorgestellt. So lernen die Kinder, dass eine Durian beispielsweise so stark stinkt, dass sie in Thailand nicht in öffentlichen Verkehrsmitteln transportiert werden darf. Da greift doch jedes Kind bestimmt lieber zum eigens zubereiteten Mittagessen. In diesem Buch sind Essen und Bildung einfach perfekt kombiniert. Die Kinder lernen, dass sich die Essgewohnheiten zwar von Land zu Land deutlich unterscheiden, es aber dennoch auch Gemeinsamkeiten gibt. Ein lehrreiches und unterhaltsames Buch zum Blättern, Entdecken und zum dran satt sehen.