Rezension zu "Dante und das Mosaik des Todes" von Giulio Leoni
Im Jahr 1300 in Florenz ist der Dichter Dante einer der Prioren der Stadt und wird in der Nacht zu einer Kirche außerhalb der Stadtmauern gerufen. Dort liegt der tote Mosaikkünstler Ambrosios, der offenbar ermordet wurde, vor seinem halb fertigen Mosaik. Dante beginnt die Suche nach dem Mörder und trifft auf eine Gesellschaft von Honoratioren, die eine Universität in Florenz gründen wollen. Jeder der Teilenehmer ist zunehmend merkwürdig und verdächtig und viele Spuren ergeben sich. Dante bewegt sich in dem Spannungsfeld zwischen den Anhängern des Papstes und denen des Kaisers und der einfachen Stadtbevölkerung. Dazu kommt noch die überaus schöne aber auch geheimnisumwobene Antilia, in die sich Dante verliebt. Dante gerät bei seinen Ermittlungen in die Konflikte der Stadt und immer mehr zur Erkenntnis, dass der Mord etwas mit dem Mosaik zu tun hat und der Gesellschaft. Schließlich gerät er selbst in Lebensgefahr. Das Verbrechen zieht einen weiteren Mord nach sich und schließlich gelingt es Dante den Mörder zu finden.
Ein historischer Krimi der in Florenz des Jahres 1300 spielt. Eine detaillierte und akribische Schilderung der Stadt und der Bewohner und eine gut konstruierte Krimihandlung. Sprachlich gut zu lesen und ein interessantes Thema. Die Hauptfigur Dante bleibt jedoch hinter den detailreichen Schilderungen der Stadt zurück und es wird Kenntnis über die Person Dante vorausgesetzt. Zudem fand ich die teilweise ziellosen Gänge durch die Stadt die Dante absolvieren muss, aber auch die Gesellschaft ermüdend. Alles in allem für mich ein durchschnittlicher Krimi.