Ich hab das Buch regelrecht Verschlungen. Das Buch ist echte Spitzenklasse. Is natürlich nix für jeden...
Nur das Ende macht mich Traurig...
Lebenslauf von Glen Duncan
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Glen Duncan
Der letzte Werwolf
Bad Moon Rising
I, Lucifer
Last Werewolf
Diebstahl im Morgengrauen
The Bloodstone Papers
Talulla Rising
Neue Rezensionen zu Glen Duncan
Rezension zu "Der letzte Werwolf" von Glen Duncan
Letzten Samstag war ich bei Saturn. Das war früher das grösste Schallplattengeschäft der Welt. Vor der Kasse befand sich ein Wühltisch mit DVDs. Dass es sich ausschließlich um Zombietitel handelte (B-,C- und D-Movies) ist vielleicht Brad Pitt uns seinem Hindernislauf durch eine WHO-Forschungseinrichtung in World War Z geschuldet... Ich habe also scheinbar wieder einen Trend verschlafen, oder die heutige Jugend weiß Klassiker von George Romero nicht mehr zu schätzen.....
Perzeption und Rezeption eines cineastischen Megatrends.
Der Wühltisch befindet sich im "Letzten Wehrwolf" zwischen den Buchdeckeln. Er sei nichts für Twilight-Fans wird der Marketing-Praktikant zitiert. Sex, Philosophie und Horror. Als Genre ist Krimi/Thriller angegeben.
Die Rahmenhandlung ist schnell erzählt, die Protagonisten in drei Sekunden vorgestellt.
Jacok/Jake ist der letzte Werwolf (Wieso heisst der Typ Jacohb, wenn das Buch nix mit Twilight zu tun hat). Jake ist einsam, verwandelt sich einmal monatlich in einen Werwolf und nimmt Menschen zu sich.
Es handelt sich also um eine manifeste soziale Störung, die die Rolle des "Helden" charakterisiert. Er hat einen besten Freund, dessen Kopf ihm im Verlauf des Buches ohne Körper präsentiert wird. Er ist auch vermeintlich das letzte Exemplar, das sich auf diesem Planeten trollt.
Sein Gegenpart ist eine Organisation, die von Vampiren unterwandert/gegründet worden ist. Vampire sind doof, haben keinen Sex, vertragen kein Tageslicht und können Reden.
Werwölfe sind nicht doof, haben Sex und können nicht reden.....
Jake hat viel Sex (mit wechselnden Partnerinnen ui ui ui ) nimmt viele Drogen und versucht so sein soziales Defizit zu kompensieren.
Er wird von dieser Geheimorganisation gejagt, da diese herausgefunden hat, das Werwolfbisse die Tageslichtresistenz von Vampiren erhöhen.
Der Leser lernt lustige Waffen der Guten (Maschinengewehr das Holzpflöcke verschiesst) Kennen und nachdem unser Held eine Werwölfin kennen gelernt hat (,die haben dann S... in beiden Zuständen, als Menschen und als Werwölfe) nähert sich das Buch seinem HÖHEPUNKT (ohne Sex), dem Showdown zwischen unserem Werwolf (der hat als Iniation u.a. auch seine erste Frau gefressen pffui pfui) und dem Chef der Vampire.
Na ja, es kommt wie es kommen muss. Jake stirbt und hinterlässt der Welt eine WerwölfIN in anderen Umständen. Die erzählt auch die Geschichte, so wie es in Jakes Tagebuch stand....
Also einen Menschen kenne ich auf diesem Planeten, der nicht mkit Spannung den zweiten Band erwartet....
Klappentext: Sex, Gewalt und Philosophie - ein Werwolfroman, wie es noch keinen gab
Seit über 150 Jahren werden Werwölfe überall auf der Welt unerbittlich gejagt. Nun ist es soweit: es gibt nur noch einen einzigen – Jacob Marlowe. Marlowe, lebensmüde und gepeinigt von den Erinnerungen an seine Taten, will aufgeben. Doch ein brutaler Mord und eine außergewöhnliche Begegnung bringen ihn dazu, sich dem Kampf um sein Leben neu zu stellen....
Endlich mal wieder ein Autor, der Werwölfe nicht als kuschelige, weichgespülte, vegetarisch-lebende Wölfchen darstellt, sondern als das, was sie sein sollten: Monster, die einmal im Monat durch den Einfluss des Mondes zum Tier werden und dann Menschen fressen müssen, einfach weil es ihr Instinkt, ihr Wesen ist.
Jacob, der hier in der Ich-Form erzählt, ist seit 167 Jahren ein Werwolf und langsam müde. Er trinkt Whiskey und raucht, schließlich kann ihm das nicht schaden. Er hat alles gesehen, alles erlebt, alles gelesen und ist es leid, auf der Flucht zu sein. Und nun erzählt ihm sein bester Freund auch noch, dass er der letzte seiner Art ist. Die Jagdgesellschaft "WOKOP" hat einen anderen Werwolf erledigt und nun ist Jacob als letzter übrig.
Aber sein Erzfeind Grainer will ihn nicht sofort erledigen, er lässt ihm einen Monat Zeit. Bis zum nächsten Vollmond. Denn er will nicht den Menschen töten, sondern das Monster.
Für Jacob kein großer Unterschied, denn der Wolf ist immer in ihm, seitdem er damals in Wales gebissen wurde. Er steckt voller Zynismus und macht sich auf den Weg dorthin, wo es begann, um es zu ende zu bringen. Zusätzlich quälen ihn Erinnerungen an ein Ereignis, das kurz nach seiner Verwandlung passierte. Aber dann trifft er zufällig auf jemanden, der sein Leben und seine Einstellung dazu komplett ändert...
Glen Duncan schreibt sehr anschaulich, bildgewaltig, philosophisch, manchmal fast schon poetisch. Aber auch brutal und blutig.
Zum Ende gibt es einen Wechsel in der Erzählperspektive, der auf die bereits erschienene Fortsetzung vorbereitet. Man kann "Der letzte Werwolf" aber auch als abgeschlossene Geschichte betrachten, es ist kein Auftakt einer neuen Serie im eigentlichen Sinne.
Für Fans von "Twilight" ist das Buch sicher nichts. Aber mir hat es sehr gut gefallen.