Rezension zu "Die Hüter der Bibliothek (Der siebte Sohn Taschenbuch 3)" von Glenn Cooper
„Die Hüter der Bibliothek“ ist der abschließende Teil der Trilogie um die Bibliothek der Toten und den FBI-Ermittler Will Piper. Das E-Book ist im August 2016 bei Lascaux Media erschienen und exklusiv bei Amazon erhältlich.
Rund 15 Jahre sind seit den Ereignissen aus „Der siebte Sohn vergangen“. Das Ende der Menschheit steht unmittelbar bevor. Der gealterte Will Piper möchte den Rest seiner Tage auf seinem Boot an der Küste Floridas verleben, als sein Sohn auf mysteriöse Weise verschwindet. Gleichzeitig tauchen erneut Postkarten mit der exakten Ankündigung von Todesdaten auf. Trotz erheblicher gesundheitlicher Probleme begibt sich Will auf die Suche, und entdeckt ein weiteres Geheimnis, welches alle bisherigen Erkenntnisse infrage stellt.
Vor dem Hintergrund wachsender internationaler Spannungen entführt Glenn Cooper den Leser erneut auf eine spannende Reise zwischen Vergangenheit und Zukunft. Dabei versteht er es geschickt, reale Ereignisse und historische Persönlichkeiten mit der fiktiven Handlung zu verknüpfen und somit in ein neues Licht zu rücken.
Kern der Erzählung ist natürlich wieder Will Piper und sein Einsatz für das Wohl seiner Familie. Gleichzeitig findet die Geschichte um die Bibliothek der Toten einen aus meiner Sicht gelungenen Abschluss.
Wer die Vorgänger kennt, dem wird gerade im ersten Teil des Buches vieles bekannt vorkommen, da Glenn Cooper wichtige Handlungsstränge noch einmal zusammenfasst. Trotzdem kommt schnell Spannung auf, weil man wissen möchte, wie sich die Ereignisse im Jahr 2026 weiterentwickeln. Parallel dazu gibt es wieder die bekannten Rückblicke in die Vergangenheit mit eigenen Handlungssträngen, die nach und nach das Bild vervollständigen.
Mein Fazit: Nicht das originellste Buch von Glenn Cooper, aber nichtsdestotrotz ein fesselnder Thriller. Auch für Nichtkenner der Vorgänger verständlich, für alle anderen ohnehin ein Muss.