Rezension zu "Advent, Advent, der Nordpol brennt: 24 bitterböse Kurzgeschichten für die Adventszeit" von Gordon Mörike
Mit diesem Buch legt der Autor Gordon Mörike eine Anthologie mit 24 bitterbösen und zuweilen auch ziemlich gruseligen Kurzgeschichten vor, die nicht bei den Protagonisten, sondern auch bei den Leserinnen und Lesern für eine eher unheilige Adventszeit sorgen. Dafür ist das Buch bestens geeignet, dem üblichen und unvermeidlichen Stress der Vorweihnachtszeit etwas entgegenzusetzten, ohne dabei gleich selbst ein Blutbad anzurichten.
Wie immer kann in einer solchen Sammlung nicht jeder Beitrag den persönlichen Lesegeschmack zu 100 Prozent treffen, hier lag die Trefferquote aber schon ziemlich hoch. Meine persönlichen Favoriten sind dabei die Beiträge „Werbung kennt keine Tabus“, „Salad now“, „Zwei faule Äpfel“, „Wer einmal lügt …“ und „Singend ziehen sie um die Häuser“. Aber auch die anderen Geschichten weisen durchgehend einen hohen Unterhaltungswert auf und üben ihren ganz eigenen Reiz aus. Als Liebhaber von bösen Schlusspointen bin ich zudem in vielen der Beiträge bestens bedient worden.
Hier sollte daher jeder Liebhaber von bösen Kurzgeschichten den einen oder anderen Beitrag ganz nach seinem Geschmack finden. Mich konnte das Buch auf jeden Fall gut und spannend unterhalten und auch auf die weiteren Werke des Autors neugierig machen.