Rezension zu "Dirty Dancing" von Berndt Schulz
Als großer Fan hätte ich mir einen Roman zum Film erhofft.
Leider war es nur eine Zusammenfassung dessen, was gerade auf dem Bildschirm gesagt wird, ohne großartiges Einfühlungsvermögen. Es handelt sich wohl eher um einen Bericht als einen Roman. Der Autor ist männlich, schenkte meiner Ansicht nach textlich gesehen den weiblichen Darstellerinnen etwas mehr Aufmerksamkeit, als dem lieben Johnny. Am Meisten störte mich einfach, dass es so sachlich zu lesen war. Auf die Gedanken und Gefühle wurde so gut wie nicht eingegangen, was ich sehr befremdlich fand, weil es einfach ein so ergreifender Film ist. Der Film lebt halt nicht durch die Texte sondern durch seine Musik, die mehr spricht, als tausend Worte. Da hätte sich der Autor mehr anstrengen müssen. Was Bastei Lübbe in den 80ern nicht alles zu Geld machen konnte. Die Interviews am Ende des Buches waren auch eher befremdlich. Insgesamt ein eher katastrophales Werk. Nicht zum Empfehlen.