Goro Taniguchi

Cover und Zeichenstil sind auch in Band 2 wieder sehr auffällig und verrückt gestaltet.

Iori versucht sein altes Leben weiter zu leben, doch wird immer wieder von verschiedenen Organisationen behindert, die ihn für ihre Zwecke benutzen wollen. Atrail gehorcht weiterhin nur ihm und damit die Weltherrschaft an sich zu reißen wirkt verlockend. Doch Iori spielt dabei nicht mit.

Mittlerweile ist er diesbezüglich schon selbstbewusster geworden, ist aber mittlerweile auch dankbar für seinen neuen kleinen Bruder und seine Freunde.

Es werden nun auch Verbindungen zu seiner vermeintlichen Familie und anderen Charakteren aufgedeckt, wodurch man sich noch mehr ihn die Geschichte hinein fühlen kann.

Alles in allen würde ich mir aber noch mehr Informationen und Zeit über und mit Atrail als solches wünschen. Nur in Band 1 wurde bereits angedeutet, was es mit diesem „Monster“ aus sich hat und was es für Auswirkungen für die ganze Erde hat. Dies wurde jedoch leider nicht fortgeführt, was ich schade finde, da es doch einen großen spannenden Teil ausmacht.

Fazit: Eine schöne und vor allem neuartige Geschichte, die einfach Lust auf mehr macht.

Das Cover hat durch den schönen Zeichenstil der Charaktere direkt einen Weg in mein Herz gefunden.

Und genauso geht es auch im Inneren weiter. Die Charaktere gefallen mir äußerlich wie innerlich sehr gut und die Umgebungen, als auch Kampfszenen sind toll ausgearbeitet.

Die Geschichte als solche ist bereits nach einer kurzen Phase gut zu durchleuchten und mir gefällt der verschrobene Charakter von Iori ziemlich gut. Es ist auf erfrischende Art und Weise seltsam, aber auch strebsam und dadurch vermittelt er ein Gefühl, das man ihn zum Freund haben möchte. Bei ihm muss einfach alles funktionieren, was er anpackt.

Die Enthüllungen in dieser Geschichte sind wahnsinnig einfallsreich, wenn man sie ein wenig auf sich wirken lässt. Die Personen sind alle einzigartig und man weiß noch nicht, wer gut oder böse ist, geschweige denn, was das Richtige ist, was zu tun ist.

Atrail selbst ist noch undurchsichtig. Es ist da und man kann erahnen, was passieren kann und doch umwabert ein Geheimnis den großen Kubus. Eine wirklich tolle Idee.

Fazit: Das Ende lässt einiges offen, man weiß noch nicht, wie es in Band 2 weitergehen könnte und das macht es wirklich aufregend, denn das etwas passieren muss, steht außer Frage. Die ganze Welt steht auf dem Spiel und obwohl Iori die Augen davor verschließt, muss er sich entscheiden. Ein toller Start.

Rezension zu

Atrail – Mein normales Leben in einer abnormalen Welt

von Goro Taniguchi & Akihiko Higuchi

Der erste Manga, der mich mit seinem ausgefallenen Titel, zum Lesen überreden konnte. Das Cover lockte mich schon, aber der Titel gab den Ausschlag. Als ich dann den total coolen Klappentext gelesen hatte, war mir schon klar, das dieser Manga besonders ist.

Vielen Dank an den altraverse Verlag, für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Klappentext (Quelle: altraverse)

Als eine transzendente Existenz namens „Atrail“ am Himmel auftaucht, erfährt Iori, dass sein von ihm minutiös geplantes Leben nur eine Lüge war. Verschiedene Interessensgruppen buhlen von nun an mit allen Mitteln um seine Gunst. Denn nur er ist in der Lage, mit dem Weltenzerstörer zu kommunizieren, der einst ein Drittel der Erdmasse auslöschte. Iori hingegen ist die weitreichende Krise schnuppe! Er will seinen normalen Alltag zurück!

Ich finde den Manga einfach cool. Die Story ist interessant und hat mich öfters zum schmunzeln gebracht. Iori ist einfach zu lustig in seiner Art, obwohl es ihm todernst ist. Aber gerade das macht viele Szenen einfach urkomisch. Sowas Liebe ich total. Andere, die so ein Schicksal aufgebürdet bekommen, drehen durch, verzweifeln oder machen direkt auf Helden, aber nicht Iori. Er hat darauf keine Lust und möchte einfach sein Leben zurück. Hier erwarte ich noch sehr viel und hoffe, das Iori sich mit seiner Einstellung treu bleibt. Die Zeichnungen sind sehr schön anzusehen, gerade die Protagonisten werden schön in den Fokus gerückt. Man muss diesen Manga einfach gelesen haben, um eine klare Meinung zu bekommen, denn man kann das erlebte einfach schwer in Worte fassen.

Fazit:

Weltuntergang-Szenario mit einem „Helden“ der eigentlich kein Held sein will. Mich hat der erste Band von Atrail überzeugt und ich bin gespannt, was als Nächstes kommen wird und ob Iori seinen Idealen treu bleiben wird.

Lg eure Tanya