Gou Tanabe

Dr. Armitage hat Wilburs Tagebuch und kämpft sich durch die Zeilen, immer auf der Spur, wie das Grauen von Dunwich beendet werden kann. Im letzten Band der Trilogie, der die Kapitel 13 bis 18 enthält, kommt es zwangsläufig zur Begegnung mit Yog Sothoth.

Gou Tanabe hat mit viel Hingabe diese letzten Kapitel erarbeitet, wobei so manche großflächige Illustration dabei ist, von der ich gar nicht wissen möchte, wie lange er daran gearbeitet hat. Sie sehen auf jeden Fall sehr beeindruckend aus. Zudem treibt er die Geschichte deutlich spannender voran als Lovecraft in seiner Vorlage. Ein Umstand, der mir immer wieder bei Tanabes Adaptionen aufgefallen ist.

Natürlich spielt die alte Kraft eine große Rolle. Ganz in Lovecrafts Sinne. Tanabe setzt (soweit ich das in Erinnerung habe) am Ende aber noch einen kleinen philosophischen Gedankengang hinzu und rundet meines Erachtens die Gesamtgeschichte etwas besser ab. Es bleibt eine sehr gute Adaption und egal, ob man die Vorlage von Lovecraft mag oder nicht, die Adaption von Gou Tanabe ist auf jeden Fall sehr zu empfehlen.

“Das Grauen von Dunwich 1 bis 3”

Düstere, schaurige und sehr detaillierte Zeichnungen erwarten dich und lassen deine Phantasie weitere Bilder entfalten. Klar werden einige Szenen gezeigt zum Beispiel das Erschießen eines Hundes) aber viele andere “erschreckende Szenen” werden nur angedeutet. Allerdings sorgen die fast 3D artigen Bilder dafür, dass du schon eine sehr genaue Vorstellung bekommst.

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Ich kann dir eine schaurig schöne Zeit versprechen *Herz*

Diese Kurzreihe ist auf jeden Fall etwas für Junji Ito oder Horror Fans, wenn es ab und an auch einmal etwas bizarrer zugehen darf *zwinker*. 

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Mangaka: Adaptiert und gezeichnet von Gou Tanabe 

Reihe ist in 3 Bänden abgeschlossen.

Genre: Horror ab 15 Jahre

Erst in diesem zweiten Band erfährt der Leser, dass dieser Geschichte der Cthulhu-Mythos zugrunde liegt, für den Lovecraft derart berühmt geworden ist. Im ersten Band hat der Leser die ungewöhnliche Whateley-Familie kennengelernt, von der lediglich Wilbur übrig geblieben ist. Dieser Junge sieht arg ungewöhnlich aus und fällt den Dorfbewohnern zusätzlich durch sein rasantes Wachstum auf.

Im ersten Teil des zweiten Bands geht es um Wilburs Suche nach einer gut erhaltenen Kopie des Necronomicons. Ein Buch, in dem viele Formeln und Erkenntnisse der schwarzen Magie zu finden sind. Ich war etwas erstaunt, dass Wilbur die Bühne verlässt (mir ist das Original von Lovecraft nicht mehr geläufig). Allerdings wird klar, welche Gottheit hinter dem Grauen von Dunwich steckt, das mit seinem Tod erst richtig beginnt, was im zweiten Teil erzählt wird. Wenig erstaunlich, dass die Handlung offen endet, denn es folgt noch ein dritter Band.

Wie so oft bei Gou Tanabes Adaptionen ist nicht immer eindeutig zu erkennen, was er eigentlich meint oder zeichnet. Das ist gut gemacht, obgleich es etwas gewöhnungsbedürftig ist. Das gilt vor allem für das Grauen, das im letzten Kapitel Dunwich heimsucht.

Fazit

Dieser Mittelband ist mir hin und wieder etwas zu schwammig, auch wenn das die eigene Fantasie anregt, und die fehlenden Bilder die eigene Kreativität ergänzen muss. Die Handlungs selbst hingegen ist gut erzählt und spannend und lässt den neugierigen Leser zurück, der gerne wissen möchte, was es mit den Ritualen um die Gottheit auf sich hat.