Graham Joyce

 3,3 Sterne bei 81 Bewertungen
Autor*in von Schneestille, Traumland und weiteren Büchern.

Alle Bücher von Graham Joyce

Cover des Buches Schneestille (ISBN: 9783442475810)

Schneestille

(21)
Erschienen am 12.11.2011
Cover des Buches Frontal (ISBN: 9783596806720)

Frontal

(12)
Erschienen am 01.02.2007
Cover des Buches Bellas Tagebuch (ISBN: 9783404135080)

Bellas Tagebuch

(11)
Erschienen am 01.07.1998
Cover des Buches Gefährtin der Nacht (ISBN: 9783404138760)

Gefährtin der Nacht

(6)
Erschienen am 01.04.1999
Cover des Buches Requiem (ISBN: 0765355418)

Requiem

(7)
Erschienen am 27.06.2006
Cover des Buches The Tooth Fairy (ISBN: 9780575082632)

The Tooth Fairy

(1)
Erschienen am 28.08.2008

Neue Rezensionen zu Graham Joyce

Cover des Buches Schneestille (ISBN: 9783442475810)
Schiebelinis avatar

Rezension zu "Schneestille" von Graham Joyce

Schiebelini
Gähnende Stille

Es ist schon bezeichnend, wenn man am Ende eines Buches eigentlich überhaupt nicht überrascht ist. Im Grunde verrät der Klappentext schon alles, beziehungsweise kann sich aus diesem alles bereits erahnen.

Das Pärchen wird von einer Lawine erwischt und scheint sich daraufhin in einer Art Limbo zu befinden. Sie sind die Einzigen in der Gegend, können das Dorf nicht verlassen und die Zeit scheint irgendwie still zu stehen. Es wird niemanden überraschen, dass die beiden in der Lawine umgekommen sind. Mitten im Buch war mein Gedanke dann, dass man die Lawine einfach hätte weglassen können. Die beiden kommen zurück ins Dorf und finden es verlassen vor. Genau wie die Figuren kann dann auch der Leser miträtseln, was hier eigentlich läuft, denn von einem (Nah-)Toderlebnis weiß man zu dieser Zeit ja nichts. Das hätte man dann irgendwie über Träume, Zeitungsartikel, was weiß ich mit reinbringen können und der Mysterypart wäre mehr präsent.

Stattdessen leben (oder halt auch nicht) die beiden ihre Zeit im Limbo irgendwie aus. In dieser Zeit passiert gar nicht so viel, die beiden Figuren quatschen viel oder nutzen die angrenzenden Skigebiete. Positiv hervorheben kann man hier vor allem die gelegentlichen Horror-Elemente, die eingeschoben werden. Da sieht Zoe plötzlich Schatten im Schnee, wo gar niemand ist, ein mysteriöser Anrufer und vielleicht auch Eindringlinge in dem verlassenen Hotel. All das war spannend und ich hatte gehofft, das da mehr dazu gesagt wird. Auch die Stimmung des verlassenen Ortes wird gut eingefangen, gerade, wenn es mal wieder so schneit, das man kaum die Hand vor Augen sieht.

Leider habe ich kein Gefühl für die Beziehung der beiden oder auch nur die Liebe dieses Pärchens. Die Beziehung scheint nur aus Streitereien, Beleidigungen und Sex zu bestehen. Denn was macht man, wenn man gerade eine Lawine überlebt hat (oder man denkt, sie überlebt zu haben)? Richtig, man vögelt erst mal ausgiebig. Zwischendurch schwingt auch mit, dass Zoe ihrem Mann sein Bedürfnis nach Sex nicht vorenthalten möchte und deshalb täglich mit ihm schläft (und dabei aber selbst nicht wirklich Bock hat?). Dann werden noch medizinisch fragwürdige Dinge getan (ich spoiler mal nicht einer der wenigen unbekannten Plotpoints), Figuren erwähnt, die nie wieder vorkommen oder aufgebaute Mysterien einfach vergessen.

Am Ende war ich recht enttäuscht, denn die Prämisse ist fantastisch. Hätte man hier und da ein paar Sachen geändert, die Charaktere nicht zu solchen Arschlöchern gemacht und sich weniger auf die teils ausufernden Sexszenen konzentriert, wäre hier sogar was ganz Interessantes rausgekommen. Ich sehe die guten Teile ja in der Stimmung der Umgebung und den Horror-Elementen.

So kann ich aber nur 2 Sterne vergeben.

Cover des Buches Traumland (ISBN: 9783404138241)
Minjes avatar

Rezension zu "Traumland" von Graham Joyce

Minje
luzides Träumen


"Traumland" von Graham Joyce erschien 1999 bei Bastei Lübbe.

Inhalt
Lee und Ella treffen sich nach vielen Jahre wieder und sprechen über ihre Erfahrungen mit dem luziden Träumen bei Prof Burns. Sie nehmen Kontakt zu zwei anderen Kommilitonen auf, die damals in ihrer kleinen Gruppe waren.

Meinung

Das Cover
Das Cover ist nicht besonders, aber auch schwer bei diesem Thema.

Stil
Das Buch ist flüssig geschrieben, so das man es gut lesen kann. Die Anzahl der Personen ist überschaubar.

Aufbau
Das Buch beginnt mit einem Prolog und endet mit einem Epilog. Dazwischen sind drei Teile, mit unterschiedlicher Kapitelanzahl. Teil 1 und 3 spielen 1986, Teil 2 spielt 1974.
Jedes Kapitel beginnt mit einem Zitat berühmter Schriftsteller über das Träumen.

Unheimlicher Roman? Anfangs dachte ich, ein Roman, in dem es nur ums Träumen ginge, der könne nicht unheimlich sein. Der Anfang dieses Buches bestätigte das. Doch je mehr ich in dem Buch vordrang, umso mehr merkte ich, das ich mich gewaltig getäuscht hatte. Es wird im Verlauf immer unheimlicher, immer gruseliger, man sollte starke Nerven haben, wenn man dieses Buch liest. 
Immer mehr steht die Frage im Raum: "Träume ich gerade, oder ist das real? Und woran merke ich das?" Und genau dieses Frage ist es, die auch Angst macht.




Fazit

Ein spannendes Buch zur Unterhaltung.

Cover des Buches Schneestille (ISBN: 9783442475810)
Pachi10s avatar

Rezension zu "Schneestille" von Graham Joyce

Pachi10
Ein Buch über Leben und Tod

Ich hab den Klappentext nicht gelesen und habe mir einen Mystikthriller erwartet. Herausgekommen ist ein sehr spirituelles Buch.
Das Ehepaar Zoe und Jake wird von einer Lawine verschüttet und überlebt. Kann sich selbst daraus befreien und kehrt in den kleinen Skiort zurück.
Doch dieser ist völlig verlassen. Offenbar war die Lawine schlimmer als angenommen und das Dorf wurde evakuiert.
Für die beiden beginnt nun ein Überlebenskampf und doch ist irgendetwas seltsam. Die Zeit scheint still zu stehen. Und plötzlich steht das Paar vor der Frage: Haben wir die Lawine tatsächlich überlebt?

Ein bisschen gruselig war die Geschichte schon, aber mir viel zu spirituell. Was passiert nach dem Tod? Gibt es ein Leben danach? Existiert eine Zwischenwelt? Werden unsere Sünden oder guten Taten notiert und bekommen wir eine Abrechnung präsentiert? Meine Erwartungshaltung ging in eine ganz andere Richtung, war aber nicht so schlecht.

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