Cover des Buches Star Trek Voyager 14 - Das schwarze Ufer (ISBN: 9783453148932)
Rezension zu Star Trek Voyager 14 - Das schwarze Ufer von Greg Cox

Rezension zu "Das schwarze Ufer. Star Trek Voyager 14." von Greg Cox

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 12 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 12 Jahren
Die Inhaltsangabe klingt erstmal reichlich konventionell: Die Crew der Voyager stolpert man wieder über einen scheinbar paradiesischen Planeten mit gastfreundlichen Bewohnern, die sich erst spät als Bedrohung herausstellen. Klingt wie hundertmal im TV gesehen und genauso oft als Roman gelesen. Das ist zwar nicht ganz verkehrt. Allerdings muss ich sagen, dass der Autor dieses klassische Szenario geradezu meisterhaft aufgearbeitet hat. Cox schreibt hier sehr fundiert im ST-Universum, es gibt Dutzende Anspielungen auf frühere Episoden, teils sogar mit leicht selbstironischem Unterton, fabelhaft. Außerdem hat er bei den Figuren auch den richtigen Ton getroffen, er kommt sehr nah an die natürliche Sprechweise der Figuren in der Serie heran. Überhaupt hat Cox die Hürde "ST-Sprech" sehr gut gemeistert, wobei man auch die Übersetzung ins Deutsche loben muss. Hier und da wird sogar der ST-Technobabble ein bisschen auf die Schippe genommen, fand ich sehr amüsant. Diesbezüglich ist DAS SCHWARZE UFER einer der besten ST-Titel von Heyne. Die Handlung ist spannend und flüssig erzählt, der Plot eröffnet immer genau die richtige Anzahl an verschiedenen Schauplätzen und legt immer die richtigen Schwerpunkte auf die Figuren. Die meiste Zeit steht Kes im Mittelpunkt, oft aber auch Chakotay oder Paris. Die Perspektiven der Figuren sind gut geschildert. Die Story ist wie gesagt nicht unbedingt originell, und die Aliens sind ein bisschen eindimensional. Es gibt keine großartigen Überraschungen. Das hat aber auch den Vorteil, dass mal nicht ein riesiges Kartenhaus aufgebaut und durch eine lahme Auflösung wieder eingerissen wird. Das Ende ist schlüssig und gut durchdacht und lässt den Leser befriedigt zurück. Der Roman spielt gegen Ende von Season 3, die Diskrepanzen zum TV-Canon sind minimal und absoulut zu vernachlässigen. Zugegeben, fünf Sterne sind objektiv gesehen vielleicht ein bisschen zu großzügig. Aber ich empfand es als willkommene Abwechslung, mal wieder einen richtig schönen, klassischen ST-Roman zu lesen, in dem nicht gleich das ganze Universum sowie sämtliche Paralleluniversen kurz vor der Auslöschung stehen. Und weil der Roman einfach gut und rund ist gibt's heute einfach mal die Höchstpunktzahl. So. Für mich einer der besten VOY-Titel. Danke, Greg Cox.
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