Rezension zu "Das Geheimnis der ehernen Schlange" von Tim LaHaye
Der Schreibstil ist für ein gebundenes Buch überraschend trivial, die Szenenwechsel sind oft abrupt und die zeitlichen Distanzen extrem gequetscht. Oft liegen mehrere Tage zwischen den Kapiteln. So
scheint es, dass der Held sich mühelos um die gestellten Rätsel und Fallen windet.
Ein nicht ganz sattelfester Bibelkenner wird ein paar neue Details aus dem Buch der Bücher erfahren, ein Kenner allerdings, oder jemand, der gerne Dokus über Religionen sieht, wird ab und zu die Stirn runzeln.
Leider endet die Geschichte unausgegoren und die Fortsetzung wird melodramatisch eingeleitet.
Trotz aller Kritik ist das Buch gut und spannend geschrieben, hat ein paar nachdenkliche und traurige Momente und lässt den Kopffilm nur selten verwackeln. Das (spätere) Heldenpärchen kommt zwar nicht so sympathisch rüber wie Indy und Marion, sind aber durchaus ausbaufähig.
Wie auch immer - Weckt Neugier auf Fortsetzung!