Greg Egan

 3,9 Sterne bei 24 Bewertungen
Autor*in von Diaspora, Qual. und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Greg Egan wurde am 20. August 1961 in Perth, Australien geboren. Er machte seinen Bachelor in Mathematik an der University of Western Australia und arbeitete danach als Programmierer. 1983 veröffentlichte er seinen ersten Roman, mit Quarantäne gelang ihm 1991 der internationale Durchbruch, sodass er sich seither hauptberuflich dem Schreiben widmet. Er befasst sich in seinen Romanen und Kurzgeschichten vor allem mit mathematisch-naturwissenschaftlichen Themen und zeichnet sich vor allem durch sein beeindruckendes Fachwissen in diesen Bereichen aus. Greg Egan wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem erhielt er den Kurd Lasswitz Preis, den Hugo Award und mehrere Seiun Awards. Er lebt und arbeitet in Perth.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Greg Egan

Cover des Buches Cyber-City (ISBN: 9783404242009)

Cyber-City

(4)
Erschienen am 01.01.1995
Cover des Buches Teranesia. (ISBN: 9783453179271)

Teranesia.

(2)
Erschienen am 01.01.2000
Cover des Buches Quarantäne (ISBN: 9783641191580)

Quarantäne

(0)
Erschienen am 28.03.2016
Cover des Buches Diaspora (ISBN: 0061057983)

Diaspora

(6)
Erschienen am 01.11.1999
Cover des Buches Schild's Ladder (ISBN: 9781597805445)

Schild's Ladder

(3)
Erschienen am 03.02.2015
Cover des Buches Quarantäne (ISBN: 9783404241743)

Quarantäne

(3)
Erschienen am 01.03.1997
Cover des Buches The Clockwork Rocket (ISBN: 9781597802925)

The Clockwork Rocket

(2)
Erschienen am 07.08.2012

Neue Rezensionen zu Greg Egan

Cover des Buches Schild's Ladder (ISBN: 9780575081116)
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Rezension zu "Schild's Ladder" von Greg Egan

kirjoittaessani
Rezension zu "Schild's Ladder (Gollancz S.F.)" von Greg Egan

Das weite Feld der Science Fiction wird gerne in soft und hard SF unterteilt. In beiden Fällen ist eine nicht wirklich existierende Technik oder eine wissenschaftliche Weiterentwicklung zentral für den Fortgang der Geschichte — wie zentral, darüber kann man trefflich streiten. In der soft SF ist diese Verbindung zur Wissenschaft lediglich Mittel zum Zweck: ein neuartiger Antrieb ermöglicht es etwa, zu fernen Planeten zu fliegen (und mit Ausnahme der Erde sind eigentlich alle Planeten fern). Ist dagegen eine wissenschaftliche Spekulation selbst Thema der Geschichte, so rechnet man diese der hard SF zu.

Ein herausragender Autor auf diesem Gebiet ist der Australier Greg Egan. Auf seinen Roman Schild's Ladder bin ich über eine Buchbesprechung aufmerksam geworden — aber mehr als alles, was der Rezensent formuliert hat, hat mich ein Zitat aus dem Buch fasziniert:

My earliest memories are of CP4 — that's a Kähler manifold that looks locally like a vector space with four complex dimensions, though the global topology's quite different.

Als ich diesen Satz gelesen habe, war mir klar, daß ich auch das Buch lesen wollte. Das hat sich in der Tat gelohnt, obwohl mich die eigentliche Handlung nur mäßig fasziniert hat.

Zu Beginn der Geschichte wird ein physikalisches Experiment durchgeführt, das aus dem Ruder läuft: in seiner Folge bläht sich eine Blase aus Novo-Vakuum, einer veränderten Struktur des Raumes, mit halber Lichtgeschwindigkeit aus. Sie zerstört alles, was in ihrem Weg liegt, und das sind in der Regel ganze Sonnensysteme mit all ihren Bewohnern.
Die Menschheit scheidet sich in zwei Lager: die Yielder wollen das Novo-Vakuum genauer untersuchen, ist seine Physik doch auch im Kontext der Handlung noch unbekannt. Die Preservationists dagegen versuchen, die Blase zu zerstören, um sie an der Vernichtung der Menschheit zu hindern.

Viel interessanter finde ich jedoch die Konzepte, die der Autor in die Handlung einflicht. Da ist zunächst die QGD oder Quantengraphdynamik, die die Physik der Elementarteilchen auf kleinstem Maßstab beschreibt. Egan geht hier durchaus so weit in's Detail, daß Mathematik- oder Physikkenntnisse, die über Schulniveau hinausgehen, zum Verständnis hilfreich sind. Trotzdem er sich eben nicht mit dem Hinwerfen einiger Fachbegriffe begnügt, bleibt seine Beschreibung der (fiktiven!) QGD aber jederzeit glaubwürdig.

In zwanzigtausend Jahren ist es durchaus nicht mehr notwendig, in einem Körper zu leben. Diejenigen, die es dennoch tun, sind zunächst Neutren. Erst dann, wenn zwei Menschen Zuneigung zueinander entwickeln, bilden sich bei ihnen Geschlechtsmerkmale heraus. Das dauert einige Monate, und das Ergebnis ist jedesmal anders.

Dann gibt es da noch die Zeitreisenden, denen überall Theater vorgespielt wird; eine Methode, um auch als Unsterblicher man selbst zu bleiben; und… aber das müßt ihr schon selbst nachlesen.

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