Cover des Buches Kinder des Chaos (ISBN: 9783865522054)
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Rezension zu Kinder des Chaos von Greg F. Gifune

Die Sünden der Vergangenheit...

von Virginy vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Volle Punktzahl für Gifune :)

Rezension

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Virginyvor 9 Jahren
Nach einem Rummelbesuch am Abend treffen Phil, Martin und Jamie im Wald auf dem Nachhauseweg auf einen mysteriösen Narbenmann.
Kurz davor wurde ein kleines Mädchen ermordet und die 3 sind sich sicher, der unheimliche Mann muß der Mörder sein.
Nach einigen Worten und einem Handgemenge ist der Mann tot und die Kinder lassen ihn und seine Habseligkeiten verschwinden.
Von diesem Tag an ist nichts mehr, wie es einmal war.
Jeder der Jungs geht von nun an seine eigenen Wege.

30 Jahre später:
Phil ist Schriftsteller, sein Kindheitswunsch hat sich erfüllt, aber das ist auch schon alles.
Erhat seine Heimatstadt längst verlassen, ist geschieden, kommt mit den Unterhaltszahlungen für seine Tochter kaum hinterher und auch dem Alkohol ist er sehr zugetan, aber das Schlimmste sind die Alpträume.
Eines Tages taucht eine junge Frau bei ihm auf, die von Martins Mutter beauftragt wurde, ihn zu ihr zu bringen.
Phil will um nichts in der Welt zurück nach Hause, aber die alte Dame bietet ihm viel Geld an und so macht er sich auf den Weg.
All die bösen, verdrängten Erinnerungen kehren zurück.
Von Martins Mutter erfährt er, das dieser nach der Schule durch die Welt gereist ist und immer merkwürdigere Briefe nach Hause schrieb.
Inzischen soll er irgendwo wie ein bösartiger Guru in der mexikanischen Wüste leben und seine Jünger um sich versammelt haben.
Martins Mutter hat Krebs im Endstadium und möchte, das Phil ihren Sohn nach Hause bringt, für einen beachtlichen Geldbetrag natürlich.
Phil hat von Anfang an ein ungutes Gefühl, das natürlich auch nicht besser wird, als er erfährt, das bereits 2 Dedektive an dieser Aufgabe gescheitert sind, einer ist spurlos verschwunden, der andere ist eine Frau und die ist kurz vorm Durchdrehen.
Auch von Jamie erfährt er Neues.
Der ist Priester geworden, wie er immer wollte, saß dann aber wegen Kindesmißbrauch im Gefängnis und soll nun ausgerechnet in der Nähe von Martin in Mexiko leben.
Wie es scheint, hat das Leben alle 3 für ihren Mord als Kinder gestraft, keiner von ihnen hat sich wirklich davon erholt.
Und obwohl er von Anfang an weiß, das es ihn ins Verderben führen wird, nimmt Phil den Auftrag und macht sich auf den Weg nach Mexiko, auf eine Reise ins Grauen...

Mal wieder ein Gifune und wie immer bewundere ich den melancholischen, düsteren Schreibstil.
Es gibt keinen Ausweg in diesem Buch, man weiß, die Figuren laufen in ihr Verderben, vielleicht macht auch gerade das den Reiz aus.
Einen Pluspunkt auch für das bitterbösen Schluß, auch wenn er sich am Ende schon etwas abzeichnete.

Was soll ich sonst noch dazu sagen?
Lest es einfach :)









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