Rezension zu "Ein Flüstern im Wind" von Greg Howard
Inhalt: Riley ist 10 Jahre alt und hat drei Probleme. Drei Probleme, die miteinander verbunden sind und sich zum Teil gegenseitig bedingen. Das größte davon ist das Verschwinden seiner Mama. Seiner Mama, die ihn immer Button genannt, die mit ihm neue Wörter gelernt und die ihm die Geschichte von den Flüsterern erzählt hat. Die Flüsterer, kleine magische Wesen, die gegen eine Opfergabe Herzenswünsche erfüllen und alles wissen. Für Riley ist klar, nur sie können ihm helfen, seine Mama wiederzufinden. Er macht sich auf die Suche nach ihnen, findet eine Wahrheit und damit auch zu sich und seinem Platz in seiner Familie und im Leben.
Meine Meinung: Die Geschichte, die uns der Autor hier aus Sicht des Jungen Riley sehr einfühlsam und in gut verständlicher Sprachen erzählt, beginnt zunächst mit der Geschichte der Flüsterer und wechselt dann in Rileys Welt. Bis kurz vor Schluss rechnet man nicht mit dem Ausgang, den sie letztlich nimmt. Die behandelten Problematiken sind zum einen äußerst aktuell und müssen unbedingt laut angesprochen werden und zum anderen Dinge, die es leider auf der Welt, in unseren Leben gibt und mit denen wir leben und umgehen müssen. Viel zu sehr werden sie auch heute noch tabuisiert und totgeschwiegen. Alle Charaktere kann man sich sehr gut vorstellen und Riley schließt man sofort ins Herz. Sehr oft hatte ich das Bedürfnis, diesen kleinen Kerl, der schon viel zu große Probleme mit sich herumträgt, einfach in die Arme zu nehmen und zu trösten. Mir als nicht gläubigen Menschen war vielleicht etwas zu oft der Bezug zur hiesigen Kirche da, aber andererseits spielt der Glaube in Rileys Welt eine große Rolle und ich wüsste nicht, wie man die häufige Erwähnung hätte weglassen sollen.
Mein Fazit: Das Buch ist sowohl eine lesenswerte Lektüre für Erwachsene als auch für die jüngere Leserschaft ab etwa 12 Jahren würde ich sagen. Unbedingt zu empfehlen. Taschentücher während der Lesesstunden parart zu haben, ist ratsam für Leser wie mich, die nah am Wasser gebaut und emotional sind.