Der Strip-Club „One-Night Stan's“ ist so was wie die “Titty Twister Bar” aus „From dusk till dawn“: Alles dreht sich um Sex, Alkohol und Drogen (einzig die Vampire fehlen). Da wundert es nicht, dass dort eine nach Mord lüsterne Stripperin arbeitet, die es erregend findet, ihre Kunden umzubringen. Oder dass der Türsteher Russian Bob, um den sich viele urbane Legenden drehen, kein Problem hat, jedem, der aus der Reihe tanzt, die Knochen zu brechen. Wer in diesen Club geht, will Spaß haben – und das um jeden Preis. Entsprechend dreckig und rau geht es zu. In Greg Siscos vermutlich stark an „Sin City“ orientierten Roman begleiten wir mehrere Gäste und mindestens genauso viele Angestellte. Ständig wechselt die Perspektive zu einer anderen Person. Es sind so viele, dass man schnell die Übersicht verliert. Zumal es auch keine direkte Hauptperson gibt. Dazu gibt es jede Menge derbe Sprüche und Szenen, die eher ordinär als originell sind. Vor allem im letzten Drittel scheint es sich fast nur noch um entblößte Genitalien und Morde zu drehen. Das wirkt auf Dauer etwas eintönig. Dadurch ist es alles in allem eine eher mittelprächtige Geschichte, in der durchaus noch ein bisschen mehr drin gewesen wäre.
Die Hörbuch-Fassung allerdings wird recht stimmungsvoll und markant von Michael-Che Koch gelesen – bei der gibt es nichts zu meckern.
Greg Sisco
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ONE NIGHT STAN'S
DONALD TRUMP UND DAS HAARTEIL DES GRAUENS
One Night Stan's
Neue Rezensionen zu Greg Sisco
Seit geraumer Zeit ist er weltweit in aller Munde: Donald Trump. Beim Lesen dieses Buches erfahren wir, dass Donald Trump früher einmal ein selbstloser Wohltäter und Menschenfreund gewesen ist. Doch leider wurde er eines Tages von einem hinterhältigen Gehirnparasit befallen, der sich als Haarteil auf seinem Kopf festgekrallt hat. So wurde aus dem bescheidenen Mann ein Egomane, der wütet und rücksichtlos handelt. Dann will dieser fremdgesteuerte Mensch auch noch Präsident der USA werden. Ein fall für den ausgebrannten Dokumentarfilmer Michael Moore, der das Geheimnis der merkwürdigen Frisur ergründen und die Bürger der USA vor solch einem Präsidenten und der damit zusammenhängenden fürchterlichen Zukunft bewahren will.
Diese Satire liest sich gut und flüssig. Man kann über die abstrusen Begebenheiten lächeln und eventuell lauthals lachen, aber oft bleibt einem auch das Lachen im Hals stecken. Trumps Einwanderungspolitik betrifft auch deutsche Schäferhunde, und die Mexikaner erhöhen freiwillig die Mauer, weil sie die flüchtenden Amerikaner nicht haben wollen.
Wer groteske Geschichten mag, wird vielleicht seinen Spaß mit dem Buch haben, mich hat es allerdings nicht so begeistert, denn die Wirklichkeit scheint die beste Satire zu sein.
Armer alter Tragic Jack. Er war nur der Erste von einem Dutzend Typen in Scud City, die bei Sonnenaufgang tot sein würden.
Eine Nacht in Scud City: Der Besitzer der Tittenbar One Night Stans hat den Auftrag eine Geldübergabe zu manipulieren. Nur leider setzt er dazu ausgerechnet die Stripperin an, die sich daran aufgeilt, andere zu foltern. So kommen zwei betrunkene Collegestudenten in den Besitz des Geldes und damit mitten hinein in eine heiße, blutige Nacht, in der sich nicht nur die mächtigen Kriminellen und die Stripperinnen der Bar, sondern auch der ein oder andere Gesetzesvertreter im Stans wiederfinden. Eine skurrile Suche nach dem Geld folgt, die so manchen Toten hinterlässt.
Unterteilt in viele kurze Kapitel wechselt die Geschichte zwischen einigen Charakteren. Schon der Beginn zeigt die Stripperin Ginger und bereitet den Leser auf das vor, was ihn im Buch erwartet. Der eigentliche Geldbote wird von der psychopathischen Ginger kurzerhand umgebracht, weil sie grad so in Fahrt ist. An Vulgarität, Brutalität und Sex mangelt es dabei nicht.
Dermaßen vorgewarnt, war ich fand ich die Studenten Jeremy und Caleb trotz ihres betrunkenen Zustandes – und damit verbundenen Einschränkungen so mancher körperlichen Funktionen - fast schon unschuldig-naiv. Nach und nach wurden die restlichen Charaktere vorgestellt und fanden ihre Rolle in der Geschichte. Der schnelle Wechsel im Zusammenhang mit den blutigen Szenen hat mich an Anonymus „Das Buch ohne Namen“ erinnert. Wobei hier schneller klar wird, in welcher Verbindung die ganzen Personen zueinander stehen.
Auf Grund der vulgären Sprüche und der knallharten Beschreibungen war ich ganz überrascht auf einige sehr sarkastische Stellen zu treffen, die unerwartet unauffällig und zurückhaltend waren, sodass ich sie fast überlesen hätte. Umso positiver kamen sie bei mir an.
Fazit: Eine Nacht im Stans hat es in sich – wer sich am Rausschmeißer Russian Bob (von dem die Legende so einiges erzählt, das nichts Gutes verheißt) vorbeitraut, bekommt genau das, was man von einer Geschichte rund um eine Tittenbar erwartet: Sex, Drogen und so manchen blutigen Tod.
Gespräche aus der Community
Der LUZIFER Verlag verlost 10 x Print (Klappenbroschur) von ONE NIGHT STAN'S unter allen Lesern, die uns hier mitteilen, warum sie gern auch mal "verrückte", "durchgeknallte" und "abgefahrene" Bücher lesen.
Warnung: Der verrückteste Thriller, den wir jemals veröffentlicht haben … Beschwerden, Bedenken und Reklamationen werden ganz bestimmt ignoriert! Lesen auf eigene Gefahr ;)
Inhalt:
Willkommen in Scud City, der wildesten Stadt Amerikas … Der Stadt, in der ein Koffer voller Geld mit Sicherheit verloren geht. Der Stadt, in welcher sich College Studenten, Punkrocker, ein schräger FBI-Agent, ein Serienmörder, ein russischer Drogensüchtiger und ein Nachtclub-Besitzer, der sich für Frank Sinatra hält, alle gemeinsam in einem verdrehten Netz aus Sex, Mord und Drogen wiederfinden.
Und herzlich willkommen im One-Night Stan's, dem heißesten Strip-Club in Scud City; wo die Böden aus Linoleum sind, die Luft aus Zigarettenrauch, und die Nacht nicht vorbei ist, bevor nicht jemand als Leiche das Lokal verlässt.
Als ein paar College-Studenten über eine orangefarbene Tasche stolpern, randvoll gefüllt mit Hundert-Dollar-Scheinen, werden sie zum Ziel eines zugedröhnten Nachtclub-Besitzers, einer nymphomanen Stripperin, deren Fetisch es ist, Menschen zu quälen, und eines russischen Türstehers, dem nachgesagt wird, einen Mann in "zwei Hälften reißen" zu können. Während dieser wilden Nacht, die nach und nach völlig aus den Fugen gerät, begegnen sie noch einem obszön-dümmlichen FBI-Agenten, der einen Serienmörder verfolgt, welcher auf seiner "Tour" Stripperinnen aufschlitzt; einen Serienmörder, der möglicherweise nun den falschen Club gewählt hat.
In dieser einzigen Nacht, in der jedermann die Kontrolle verliert, wird das One-Night Stan's zu einem Ort von Anarchie, wilder Gewalt, anonymem Sex und all den anderen verrückten Dingen, über die "Normalos" und "Spießer" nicht lachen können.
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