Gregor Seferens

 3,9 Sterne bei 462 Bewertungen

Lebenslauf

Gregor Seferens, 1964 geboren, ist Übersetzer etwa von Maarten ’t Hart, Geert Mak und Harry Mulisch und wurde u.a. mit dem Else-Otten-Übersetzerpreis ausgezeichnet. Er lebt in Bonn.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Gregor Seferens

Cover des Buches Bonita Avenue (ISBN: 9783499258435)

Bonita Avenue

 (57)
Erschienen am 01.10.2014
Cover des Buches Der Schneeflockenbaum (ISBN: 9783492264976)

Der Schneeflockenbaum

 (47)
Erschienen am 01.04.2011
Cover des Buches In unnütz toller Wut (ISBN: 9783492956598)

In unnütz toller Wut

 (38)
Erschienen am 16.02.2012
Cover des Buches Otmars Söhne (ISBN: 9783498001759)

Otmars Söhne

 (35)
Erschienen am 18.05.2021
Cover des Buches Siegfried (ISBN: 9783499232961)

Siegfried

 (33)
Erschienen am 01.10.2003
Cover des Buches Die Jakobsleiter (ISBN: 9783492274524)

Die Jakobsleiter

 (30)
Erschienen am 18.06.2012
Cover des Buches Der Flieger (ISBN: 9783492956581)

Der Flieger

 (30)
Erschienen am 31.05.2012
Cover des Buches Die Prozedur (ISBN: 9783499227103)

Die Prozedur

 (27)
Erschienen am 02.10.2000

Neue Rezensionen zu Gregor Seferens

Cover des Buches Die Sache mit der Angst (ISBN: 9783257072303)
Aus-Liebe-zum-Lesens avatar

Rezension zu "Die Sache mit der Angst" von Daan Heerma van Voss

Mehr erwartet
Aus-Liebe-zum-Lesenvor 3 Monaten

Woher kommt Angst und was macht sie mit uns? Und was passiert, wenn sie unser Leben bestimmt? Damit hat sich der von Angststörungen geplagte niederländische Autor Daan Heerma van Voss in seinem Buch „Die Sache mit der Angst - und wie ich lernte, damit umzugehen“ beschäftigt.

Als ihn seine Freundin verlässt, stellt sich van Voss seinen Ängsten, die über weite Phasen sein Leben bestimmen und letztlich auch zum Scheitern seiner Beziehung beigetragen haben. Er begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit seiner Familie, in der seit Generationen Ängste und Depressionen weitergegeben werden, und ergründet dabei auch den Umgang und die Wahrnehmung psychischer Erkrankungen durch Medizin und Gesellschaft im Laufe der Jahre.

Dabei findet er spannende und interessante Fakten und Zusammenhänge und prangert auch heute noch bestehende Schwierigkeiten in der Behandlung und den gesellschaftlichen Umgang mit psychisch Erkrankten an. Gerade diese Teile des Buchs gefallen mir sehr gut, wohingegen die persönlichen Erörterungen und die Begegnungen mit anderen angsterfüllten Menschen teilweise recht langatmig ausfallen. Was mir zudem ein bisschen zu kurz kommt, sind die Bewältigungsstrategien des Autors, die ja im Buchtitel schon angekündigt werden und dann doch recht vage und kurz gehalten sind.

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Cover des Buches Die Sache mit der Angst (ISBN: 9783257072303)
Luisabellas avatar

Rezension zu "Die Sache mit der Angst" von Daan Heerma van Voss

Was ist Angst? Eine sehr gute wissenschaftliche und persönliche Auseinandersetzung
Luisabellavor 5 Monaten

Daan Heermas Leben wird von seinen Ängsten geprägt. Als es seiner Partnerin mit ihm und seinen Ängsten zu viel wird, sieht er sich gezwungen, sich mit sich und seiner Angst auseinanderzusetzen. Und wie sollte er — Autor, Journalist & Historiker — dies besser tun, als dies wissenschaftlich und literarisch aufzuarbeiten? 


AND HERE WE GO: Herausgekommen aus dieser Auseinandersetzung ist das (erzählende) Sachbuch »DIE SACHE MIT DER ANGST. und wie ich lernte, damit zu leben« von Daan Heerma Von Voss (aus dem Niederländischen übersetzt von Gregor Seferens). 


Mit diesem Buch begleiten wir den Autor bei der Erforschung seiner Angst und damit verbunden Angstgefühlen, Phobien und Panik im Allgemeinen. Dabei analysiert er u. a. seine Familiengeschichte; inwiefern Angst vererbbar sein kann; woher Angst kommt und was sie kennzeichnet und ausmacht. Er zieht dabei wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Psychologie, Medizin, Philosophie und Geschichte heran und schafft zum Einen ein wissenschaftliches Verständnis von Angst, zum Anderen trägt er mit seiner persönlichen Geschichte sowie den Schilderungen von Gesprächen mit anderen Betroffenen dazu bei, dass wir Angst auch aus einer persönlichen Perspektive besser verstehen.  

»Für mich ist nach gut 30 Jahren Angsterfahrung der Unterschied zwischen realen und irrealen Ängsten vollkommen uninteressant geworden. Auch nur schwer vor-stellare Ängste sind für denjenigen, der darunter leidet, von großer, ja sogar von existenzieller Bedeutung. […] Angst ist immer existenziell.  […] Außerdem ist aus neurologischer und physischer Perspektive jede Angst gleich real, so harmlos oder ›irreal‹ der ursprüngliche Auslöser auch gewesen sein mag.« (S.39) 

Warum empfehle ich dieses Buch? Ich habe vieles zur ›Angst‹ lernen können und neue Perspektiven darauf erfahren. Ich würde es als erzählendes Sachbuch einstufen - ich hätte mir persönlich, eine klarere Abtrennung durch Stuktur wie Überschriften und Absätze von wissenschaftlichen Inhalten und persönlicher Schilderung und Perspektive gewünscht. Teilweise empfand ich diese als ausufernd. Insgesamt ist es ein sehr gutes Buch, dass das Verständnis von Angst sehr fördert und ich allen, die sich damit ebenfalls auseinandersetzten möchten, sehr ans Herz legen kann. 

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Cover des Buches Der Nachtstimmer (ISBN: 9783492070430)
maggiterrines avatar

Rezension zu "Der Nachtstimmer" von Maarten 't Hart

Ganz ganz schlimm
maggiterrinevor 5 Monaten

Gabriel Pottjewijd ist Orgelstimmer und kommt berufsbedingt in eine kleine Hafenstadt in Holland, wo er mit Hilfe eines 16-jährigen Mädchens unter Aufsicht ihrer Mutter eine Kirchenorgel stimmen soll. Klingt ja erstmal ganz charmant. 

Aber an diesem Buch ist überhaupt nichts charmant. Gar nichts. 

Der Protagonist ist ein selbstverliebter und prätentiöser Wichtigtuer, der das ganze Buch über Psalme zitiert, irgendwelche klassischen Musikstücke auflistet und sich in detaillierten Orgelbeschreibungen verliert (deren Funktion nicht ist, dem Leser den Aufbau einer Orgel nahe zu bringen sondern ausschließlich dem Geltungsdrang des Autors Ausdruck verleihen).

Neben der angeberischen Zurschaustellung angeeigneten Wissens, legt der Autor aber auch noch eine gehörige Portion Sexismus an den Tag. Die beiden relevanten Frauen in dem Buch (das 16-jährige Mädchen und ihre Mutter) werden unentwegt auf ihr Äußeres reduziert und der Autor lässt keine  Gelegenheit verstreichen, darauf aufmerksam zu machen wie schön die Mutter und wie hässlich das junge Mädchen sei. Mehr Tiefe wird den weiblichen Charakteren in diesem Buch kaum gegönnt. Wobei es dem Autor noch wichtig erscheint zusätzlich immer wieder hervorzuheben, dass die Mutter auch sehr gut kochen kann... dann kann man sich ja trotz fehlender Gemeinsamkeiten vielleicht doch verlieben. Und ansonsten kann man ja immer noch die Tochter nehmen, die quatscht wenigstens nicht viel. 

Ich dachte, ich drehe durch so wütend hat mich das gemacht. 

Ob die Frau nun aus Brasilien oder Portugal oder was auch immer kommt, scheint dem Protagonisten eigentlich auch egal,  zumindest wird das immer wieder gleichgesetzt, was eigentlich schön sinnbildlich ist für die oberflächliche Art und Weise, wie die Frauen in diesem Buch betrachtet werden. 

Ansonsten strotzt das Buch nur so vor selbstverliebter Langeweile und vieler roter Fäden, die alle ins Leere verlaufen als hätte der Autor zwischenzeitlich vergessen, dass es die noch gibt. 

Ein ganz ganz schlimmes Buch, dessen positive Kritiken mich wieder einmal an der Menschheit zweifeln lassen und daran, was heute leider immer noch als gesellschaftstauglich angesehen wird.

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