Grun

Neue Bücher

Cover des Buches Space Relic Hunters (ISBN: 9783987213809)

Space Relic Hunters

Erscheint am 26.06.2024 als Gebundenes Buch bei Splitter-Verlag.

Alle Bücher von Grun

Cover des Buches Metronom (ISBN: 9783868697520)

Metronom

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Erschienen am 01.08.2014
Cover des Buches Metronom (ISBN: 9783868692730)

Metronom

 (1)
Erschienen am 01.09.2016
Cover des Buches On Mars_ Band 2 (ISBN: 9783962192525)

On Mars_ Band 2

 (1)
Erschienen am 21.02.2020
Cover des Buches On Mars_. Band 3 (ISBN: 9783962192532)

On Mars_. Band 3

 (0)
Erschienen am 23.02.2022

Neue Rezensionen zu Grun

Cover des Buches On Mars_ . Band 1 (ISBN: 9783962192518)
einz1975s avatar

Rezension zu "On Mars_ . Band 1" von Sylvain Runberg

On Mars_ . Band 1: Eine neue Welt
einz1975vor 5 Jahren

Ach ja... der Mars. Vielleicht schaffen wir es ja wirklich einmal und landen auf dem roten Planeten. Doch bis dahin müssen wir erst einmal die Ressourcen unserer Erde nutzen. In dieser Geschichte gingen sie im Jahr 2132 endgültig aus und das Ziel den Mars zu kolonisieren, wurde Wirklichkeit. Doch noch ist es nicht soweit und der Planet ist zu lebensfeindlich, als dass die Menschen hier ihr gewohntes Leben führen könnten. Eine Firma wurde beauftragt den Planeten lebensfähig zu machen und da Arbeiter zu teuer wären, werden Sträflinge zur Zwangsarbeit eingesetzt. Hier reichen dann manchmal schon kleinste Vergehen aus, um an diesen trostlosen Ort zu gelangen. Sie sollen jetzt Bewässerungssysteme aufbauen und die Sauerstoffversorgung durch Wälder garantieren. Ein kleiner Teil ist schon geschafft, doch viele Monate harter Arbeit stehen noch bevor.

Jasmin Stenford ist nun eine dieser Gefangenen und von Anfang an hat sie es nicht leicht. Selbst als Leser kann man sie noch nicht so richtig einschätzen und harrt der Dinge, die da kommen möchten. Sie will allein sein, sucht keinen Streit, findet ihn aber ständig und weiß sich aber deutlich zu wehren. So kommt es vor, dass einige Gefangene zwar Übergriffe versuchen, diese landen dann aber schneller im Lazarett als es ihnen lieb ist. Doch irgendwann verlässt sie das Glück und sie gerät in einen Hinterhalt. Die Geschichte ist damit noch lange nicht erzählt, denn auf dem Mars läuft irgendetwas hinter den Kulissen. Eine seltsame Sekte scharrt dort ihre Anhänger und der gesellschaftliche Druck um die Fertigstellung des Projektes nimmt immer mehr zu.

Sylvain Runberg nimmt zwar etwas viel Anlauf für seine Geschichte, erzählt sie aber spannend und mit kleinen Überraschungen. Die Kombination zu den Bildern von Gruns sind ebenfalls ansprechend. Man sieht deutlich die kleinen technischen Spielereien und auch die Augmentierung des Körpers, scheint eine nur logische Konsequenz aus der dort herrschenden Umwelt zu sein. Farblich bleibt alles in einem Orangeton, welcher auch unweigerlich an den Mars und seine Trockenheit erinnert. Manch Actionszene hätte ein wenig ausführlicher dargestellt werden können, aber in Summe bekommt auch der Erwachsene etwas zu sehen. Da das Ende offen bleibt, kann man sich auf den nächsten Teil freuen, welcher wohl noch tiefer greifen wird.

Fazit:
Aufbruch zum Mars und die Drecksarbeit erledigt das Gesindel… Wenn alle an einem Strang ziehen würden, aber so ist der Mensch anscheint nicht und die Hauptfigur der Geschichte muss das mehr als einmal miterleben, egal ob auf der Erde oder dem Mars. Mit gut geführter Spannung unterhält der Comic bis zum Schluss und legt dabei auch Fragen über die kommende Gesellschaft auf den Tisch. Optisch gibt Gruns mit seiner Zeichenkunst den passenden i-Tüpfel und dank des farblichen Grundtons, stimmt man sich gut auf den Mars ein.

Matthias Göbel

Autor: Sylvain Runberg
Zeichner: Gruns
Hardcover: 80 Seiten
Verlag: Spliter Verlag 
Erscheinungsdatum: 19.02.2019
ISBN: 9783962192518

Cover des Buches On Mars_ . Band 1 (ISBN: 9783962192518)
Flaventuss avatar

Rezension zu "On Mars_ . Band 1" von Sylvain Runberg

Eine Science-Ficition-Welt im klassischen Gut-Böse-Gewand
Flaventusvor 5 Jahren

Die Kolonialisierung des Mars regt immer wieder aufs Neue die Fantasie der Künstler an. Im Auftakt der Trilogie “On Mars” verschlägt es die Menschheit im Jahre 2132 auf den roten Planeten. Allerdings in einem recht düsteren Szenario, denn es sind Gefangene, auf die die Menschheit ihre Zukunft setzt.

Klassisch

Die Geschichte wird dabei recht klassisch erzählt. Zuerst wird der Leser in das Geschehen geworfen, ohne ihm zu viel an Informationen zu geben. Anschließend wird ihm nach und nach offenbart, was Kern der Handlung ist. Dabei greift die Geschichte auf sehr klassische Elemente zurück. Vor allem bei der Zeichnung der Charaktere und Gruppierungen innerhalb der Gefangenenlager traut der Autor den Lesern nur wenig Neues zu.

Dadurch mangelt es der Geschichte an Spannung und Wendungen, obgleich der Comic mit seinen Zeichnungen durchaus zu überzeugen weiß. Allerdings setzt auch Grun eher auf klassische Stilmittel und Mienenspiel der Charaktere. Die Zeichnungen sind sehr comic-typisch wenn auch recht detailliert umgesetzt. Gestandene Leser dürfen auch hier keine Überraschungen erwarten.

Fazit

Dieser Comic präsentiert eine Science-Ficition-Welt im klassischen Gut-Böse-Gewand. Die Geschichte wird mit üblichen Rückblenden erzählt und verharrt im bekannten Erzählschema. Wer gerne wissen möchte, was auf ihn zukommt und wenig komplexe Erzählungen mag, um sich in gewohnter Manier berieseln zu lassen, mag gerne zugreifen und der als Trilogie ausgelegten Geschichte eine Chance geben.

Wer auf der Suche nach innovativen, rasanten und wendungsreichen Comics ist, der wird sicherlich enttäuscht werden und sollte auf andere Werke zurückgreifen.

Diese Rezension findet sich auch auf meinem Bücherblog.

Cover des Buches On Mars_ . Band 1 (ISBN: 9783962192518)
Svenjas_BookChallengess avatar

Rezension zu "On Mars_ . Band 1" von Sylvain Runberg

Ein cooler Mix aus Comic und Science Fiction
Svenjas_BookChallengesvor 5 Jahren

Science Fiction und Comics mag ich mittlerweile sehr gerne - als Kombination aus beidem hat mich der Comic aus der Feder von Sylvain Runberg und Grun deshalb besonders gereizt. Gemeinsam mit der Protagonistin Jasmine reist der Leser bei diesem Abenteuer auf den Mars und so aufregend das auch ist - es ist vor allem ernüchternd und erschreckend. Denn diesem großen Fortschritt, der Kolonisierung des Mars und der Erschließung von neuem Lebensraum, steht in dieser Geschichte ein wirklich fragwürdiges Konzept gegenüber. Mit der weiterentwickelten Technik ist es den Menschen in Runbergs Geschichte nämlich nicht nur möglich, durchs Weltall zu fliegen und fremde Planeten zu entdecken, sondern auch, sich der ungewollten Menschen auf der Erde zu entledigen.

Haupt-Schauplatz in "On Mars" ist ein Strafgefangenenlager, in dem Sträflinge zusammengepfercht in Baracken leben und tagein tagaus an der Errichtung der Mars-Kolonien arbeiten. Dabei werden sie durch GPS-Tracker und Drohnen ständig überwacht und sollten sie aus der Reihe tanzen, droht ihnen Gewalt oder schlimmeres. Die neue Welt, die so schön und faszinierend sein könnte, wird gewissermaßen von dieser grausamen Art der Versklavung überschattet. Diese Idee gefällt mir außerordentlich gut, denn sie stellt Fluch und Segen des technischen Fortschritts auf sehr explizite, drastische und anschauliche Art und Weise dar. Runberg zeigt mit seiner Geschichte, wozu der Mensch 100 Jahre in der Zukunft imstande sein könnte - was er alles erreichen könnte, aber auch, was er seiner eigenen Spezies antun könnte. Ein Widerspruch in sich, der die Geschichte nicht nur spannend, sondern auch brisant und ungewöhnlich macht.

Nicht nur die Geschichte ist faszinierend und fesselnd, sondern auch die Comic Strips von Grun. Was mir an den Zeichnungen ganz besonders gefällt, ist die farbliche Gestaltung. Zum Beispiel sind die Sequenzen, die auf der Marsoberfläche spielen, in einem Orange-Braun gehalten, das perfekt zur eigenen Vorstellung vom Leben auf dem Mars und zur kargen Landschaft des Planeten passt, während Szenen in den Gebäuden der Mars-Kolonie überwiegend grün und Nachtsequenzen blau dargestellt sind. Mir gefällt dieses Konzept, weil es dem Comic einerseits eine bestimmte Struktur gibt und die Farbwahl zum anderen einfach von vorne bis hinten durchdacht wirkt und die jeweilige Stimmung perfekt wiederspiegelt. Aber auch die Zeichnungen selbst haben mich sehr beeindruckt und die Handlung lebendig werden lassen - Grun legt den Fokus ganz eindeutig auf den technischen Aspekt der Geschichte und stellt zum Beispiel die Anzüge der Arbeiter und Aufseher auf dem Mars sowie die technischen Gerätschaften und die Drohnen sehr detailreich dar. Ich persönlich mag das, weil es mir bei Science Fiction häufig schwerfällt, mir die beschriebenen Techniken vorzustellen - Grun lässt sie mit seinen Strips vor den Augen des Lesers lebendig werden.

Insgesamt hat mich diese Geschichte von einer Kolonisierung des Mars und den damit verbundenen möglichen Praktiken einer zukünftigen Generation unheimlich gefesselt und fasziniert. Ein bisschen schade finde ich es allerdings, dass dieser erste Band in Bezug auf den Plot tatsächlich eher wie ein kurzer Teaser wirkt. Der Comic selbst umfasst lediglich 56 Seiten und gibt der sehr komplexen Thematik damit nicht viel Raum. Ich hätte gerne mehr erfahren über das Leben auf dem Mars, über die Entwicklung der Menschheit bis zu diesem Punkt und nicht zuletzt auch über die Figuren, von denen man (Hauptfigur Jasmine einmal ausgenommen) nicht sehr viel zu sehen bekommt. Irgendwie sehe ich in der Geschichte großes Potenzial für ein komplexes, tiefgründiges Universum und bin ein bisschen enttäuscht, dass es insgesamt nur zwei Bände geben wird. Wenn man den Band aber als Denkanstoß sieht und die Geschichte in seinem Kopf weiterspinnt, was höchstwahrscheinlich auch die Intention der Autoren war, ist er wirklich großartig erdacht und spannend inszeniert.

Mein Fazit
Ein bisschen unbefriedigt lässt mich der Auftakt der insgesamt zweiteiligen Comic-Serie "On Mars" zurück - denn für meinen Geschmack hätte der Comic gute 50 oder auch 100 Seiten mehr und eine noch komplexere Handlung haben können. Nichtsdestotrotz ist Runbergs Idee von einem Strafgefangenen-Exil auf dem Mars ebenso faszinierend wie gruselig. Mir gefällt die dystopische Science Fiction Welt, in die man als Leser eintaucht und die so erschreckend real und absolut vorstellbar wirkt. Es ist etwas, was ich so noch nie gelesen habe und was gedanklich in eine Richtung geht, auf die die Menschheit möglicherweise jetzt schon zusteuert. Ein in vielerlei Hinsicht brisanter und vielleicht auch ein bisschen politischer, in jedem Fall aber ein unterhaltsamer und spannender Comic.

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