Grzegorz Kasdepke

 4,3 Sterne bei 8 Bewertungen
Autor*in von Auf keinen Fall Prinzessin, Das Tier in meinem Bauch und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Grzegorz Kasdepke ist der derzeit erfolgreichste polnische Kinderbuchautor. Er studierte Journalismus und Politikwissenschaften an der Warschauer Universität und fing an, Kindergeschichten zu schreiben, die sofort ein Erfolg wurden. Mittlerweile hat Grzegorz Kasdepke mehr als 20 Kinder- und Jugendbücher geschrieben.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Grzegorz Kasdepke

Cover des Buches Das Tier in meinem Bauch (ISBN: 9783407820617)

Das Tier in meinem Bauch

 (2)
Erschienen am 02.02.2015
Cover des Buches Das Tier in meinem Bauch (ISBN: 9783839840849)

Das Tier in meinem Bauch

 (0)
Erschienen am 19.02.2015
Cover des Buches Auf keinen Fall Prinzessin (ISBN: 9783737354615)

Auf keinen Fall Prinzessin

 (6)
Erschienen am 21.03.2018

Neue Rezensionen zu Grzegorz Kasdepke

Cover des Buches Auf keinen Fall Prinzessin (ISBN: 9783737354615)
KinderLeseWunders avatar

Rezension zu "Auf keinen Fall Prinzessin" von Grzegorz Kasdepke

Eine starke Botschaft
KinderLeseWundervor 2 Jahren

Das ist ein drachenstarkes Kinderbuch, bei dem wir uns beim Lesen jedes Mal kringelig lachen.


Es gibt Kinder, die spielen gerne brave Prinzessinnen und Prinzen. Dann gibt es Kinder, die spielen gerne bei Rollenspielen heldenhafte und mutige Figuren. Und dann gibt es Kinder, die spielen gerne böse Drachen, wie Marie in diesem Bilderbuch.


„Ich fresse dich und spucke deine Knochen auf den Teppich.“ sagt sie, zum Papa, dem Ritter.


Die Geschichte selbst ist ein scheinbar endloses Rollenspiel zwischen Marie und ihrer Familie mit herrlich komischen Dialogen und witzigen Situationen, die bei uns Groß und Klein begeistern.


Was wird thematisiert:


Die Eltern und die Oma sind überrascht, dass ihr kleines Mädchen Marie kein süßes, zartes Prinzesschen ist, wie sie es sich wohl ausgemalt haben. Marie ist ein starkes Mädchen und weiß genau, was sie will. Einzig Opa freut sich über seine Enkelin als schrecklichen Drachen.


Beim Vorlesen freue ich mich jedes Mal über Marie, wie herrlich sie ihre Eltern im Griff hat. Warum? Weil ihre Eltern und ihre Oma aus Marie jemanden machen möchten, die sie nicht ist. Und auch weil das Buch mir ein wenig den Spiegel vorhält. Auch ich hab ein drachenstarkes Mädchen, was sofort Feuer spuckt, wenn ich in Rollenmuster aus meiner Kindheit verfalle und in der Erziehung übergriffig werde.


Auch Marie zeigt mithilfe ihrer ausgesuchten Rolle als Drache ihre Grenzen auf. Beim ersten Vorlesen musste ich bei Maries Begründung, warum sie ein schrecklicher Drache sein möchte doch etwas Schlucken. (!) Opa erklärt Oma, dass Marie denkt, dass sie nicht schön genug für eine Prinzessin ist. Ich verstehe die Geschichte allerdings nicht als Thematisierung von Schönheitsidealen. Marie ist ein sensibles Mädchen, welches von ihrer Familie nicht zurechtgestutzt werden möchte und sich als „böser, starker Drache“ gegen den Versuch zu einem braven, schönen Prinzesschen erzogen zu werden wehrt. Damit ist das Wort „schön“ an dieser Stelle nicht glücklich gewählt, aber die Botschaft und die Identifizierungsmöglichkeit überwiegt für mich bei weitem. 


Ich habe meine drei Kinder gefragt, wie sie diesen Satz interpretieren und alle drei haben diesen Satz ähnlich wie ich verstanden. Meine Jüngste sagte dazu: „Marie glänzt nicht wie ein Einhorn oder eine Glitzerprinzessin. Sie ist normal und stark, wie ich.“ Mir gefällt die Interpretation meiner Jüngsten. 

Cover des Buches Auf keinen Fall Prinzessin (ISBN: 9783737354615)
Kinderbuchkistes avatar

Rezension zu "Auf keinen Fall Prinzessin" von Grzegorz Kasdepke

Eine herrliche Bilderbuchgeschichte für Kinder wie Erwachsene. Von bösen Drachen, alten Skeletten...
Kinderbuchkistevor 6 Jahren

Eine herrlich verrückte Geschichte, die Kinder begeistert und Erwachsene immer wieder schmunzeln lässt
für Kinder ab 4 Jahren


Was für geniale Bilder.
Was für eine amüsante Geschichte!
Das sind die Gedanken, die mich aus dem Buch begleiteten und gleichzeitig war ich auch ziemlich geschafft weil ich irgendwie das scheinbare Endlosspiel der kleinen Marie mitgespielt habe. 
 
Kinder lieben Rollenspiele. Schön wenn Erwachsene da mitspielen. Doch wenn man immer wieder und wieder das gleiches spielen soll dann kann das gaaaaaanz schön anstrengend werden und nerven. So geht es auch einem Teil von Maries Familie.
Während die Mutter eine Prinzessin spielen muss, die in einem Wehrturm vom böööösen Drachen gefangen gehalten wird und sich mehr oder weniger darüber freut so eine recht untätige Rolle zugewiesen bekommen zu haben muss der Vater einen, nein mehrere Ritter spielen, die allesamt vom Drachen, den natürlich Mia spielt aufgefressen werden bevor sie die Prinzessin befreien können.
Die Oma jammert und ist entsetzt, wie kann so ein entzückendes kleines Mädchen nur so böse sein wollen. Sie würde Marie viel lieber in der Rolle einer Prinzessin sehen, fügt sich dann aber ihrer Schicksal als Skelett und legt sich  neben den Opa, der als einziger richtig viel Freude an dem Rollenspiel zu haben scheint und Marie versteht, auf den Boden.
Ein Ritter nach dem anderen wird von Marie verschlungen, ein Spiel das nie zu enden scheint und dessen Beteiligte immer wieder versuchen Marie zu einem anderen Spiel zu überreden. Es gibt Momente da scheint sich das Blatt zu wenden, doch so wie sich das Oma wünscht wird es nie. Die Rollen werden zwar vertauscht aber.... Ach seht und entdeckt selbst diese herrliche Geschichte, die einfach Spaß macht. Mit viel Situationskomik und auch sprachlichem Witz wird eine Geschichte erzählt, in der Kinder beim Vorlesen so richtig mit gehen. Plötzlich ihren Mund weit aufreißen um ihren Nachbarn andeutungsweise zu fressen und Maries Mimik und Gestik aufnehmen und nach machen. Es scheint als hätte man lauter kleine Drachenzuhörer. Kaum ein Kind kann sich diesem Sog entziehen und irgendwie steckt das Verhalten einiger Kinder dann auch an.
Dies beschreibe ich so ausführlich, damit man bei einer Lesung in einer größeren Gruppe vorbeugt.
Das kann unterschiedlich geschehen.
Zum einen erzähle ich den Kindern vor dem Vorlesen, dass ich gerne erst die Geschichte vorlesen möchte und sie ganz aufmerksam die Ohren spitzen sollen damit sie mir später helfen können die Geschichte nach zu spielen oder ihnen während der Lesung immer wieder kleine Momente einräume in denen sie genau so reagieren können. Hierzu fordere ich sie auf böse zu gucken, zu fauchen etc. So lenke ich die Reaktionen und kann recht schnell wieder zur Geschichte finden. Das kann man jedoch nicht mit allen Kindern so machen. Kennt man die Kinder in der Gruppe nicht oder weiß, das welche dabei sind, die nicht wieder zu stoppen sind  sollte man ehr Variante 1. nutzen.
Zuhause mit ein, zwei oder drei .,.... Kindern kann man da schon ganz anders agieren und auch viel mehr auf die Bilder eingehen. Kleine Lesepausen machen um tiefer in die Bilder einzutauchen um die kleinen Dinge  zu entdecken, die nur die Illustrationen erzählen und das Geschehen so intensiv und lebendig erleben lassen.
Es ist ein Buch mit einer besonderen Bildsprache, die so herrlich witzig ist, das man einfach immerfort etwas neues lustiges sieht, das man deuten kann und möchte.
Und weil das so ist, ist es auch ein Buch für Erwachsene, die oft mit ganz anderen Augen Situationen wahrnehmen und witzig finden wie Kinder.
Oftmals sind es auch die kleinen Illustrationen die neben den großen etwas beiläufig werden und von den Kindern erst beim zweiten oder dritten Mal entdeckt werden, die Erwachsene aufgrund ihrer anderen Sicht auf die Dinge aber  sofort amüsiert auffallen. Mimik und Gestik aller Figuren und die wechselnden Größenverhältnisse spielen eine weitere maßgebliche Rolle wieso die Geschichte so lebendig ist.
Das Buch ist ein riesengroßer Lese- und Entdeckerspaß, der uns Erwachsene mit den Erwachsenen mitfühlen lässt und wir uns nur wünschen nie in eine ähnliche Situation zu kommen. Kinder gehen mit der kleinen Marie mit werden zu Drachen, das ist auch oky aber bitte, bitte nicht so lange wie die kleine Marie das Spiel durchzieht.
Bitte liebe Erwachsenen Kritiker sagt jetzt bloß nicht, das Buch bringt Kinder nur auf dumme Gedanken und es ist gar nicht gut wie die kleine Marie ihre Familie beherrscht.
Es ist "nur" eine witzige Geschichte!! Bitte nicht immer mit dem pädagogischen Zeigefinger!!!!!
Lasst doch mal Fünf gerade sein, spielt mit, wenn auch nur für eine kleine Weile und nicht sooooooo lange wie.......
Ach ihr wisst schon was ich meine!
Wir zumindest mit unseren Lesekindern im Alter zwischen 3,5 und 9 Jahren hatten viel Freude mit dem Buch, der Geschichte den Bildern und dem späteren Rollenspiel, in der jeder die Rolle einnehmen durfte.
 

Cover des Buches Auf keinen Fall Prinzessin (ISBN: 9783737354615)
EmmyLs avatar

Rezension zu "Auf keinen Fall Prinzessin" von Grzegorz Kasdepke

Witziges Rollenspiel mit der ganzen Familie
EmmyLvor 6 Jahren

Prinzessin spielen, rosa Kleidchen tragen und im Turm auf Rettung warten ist nichts für die kleine Marie. Statt langweiliger Prinzessin spielt sie lieber den schlauen, furchterregenden Drachen. Mama darf Prinzessin spielen und Papa ist der mutige Ritter. Auch Oma und Opa werden in das Rollenspiel einbezogen. Marie liebt es gegen den Ritter zu kämpfen. Natürlich wird er am Ende immer vom Drachen aufgefressen. Tag für Tag erzielt der schreckliche Drache Marie unzählige Siege, bis Mama und Papa keine Lust mehr haben.

Wundervolle farbige Illustrationen begleiten und erweitern den Text. Der Text wurde zwischen den Illustrationen integriert bzw. direkt auf das Bild gedruckt. Doppelseitig oder einseitig vollflächige Zeichnungen bzw. kleine Einzelbilder und Szenenabfolgen verbildlichen den Text. Im Bild dominieren grüne und braune Farbtöne das Geschehen. Die gedeckten warmen Farben sind angenehm. Sie laden zum Betrachten der dynamischen und witzigen Illustrationen ein.

Kinder lieben Rollenspiele. Einmal eingetaucht in die Fantasiewelt möchten sie ihre Lieblingsszene so oft wie möglich wiederholen. In diesem genialen Bilderbuch wird mit dem Eintauchen in fantastische Welten und der kindlichen Fantasie gekonnt gespielt. So sieht man in einigen Illustrationen einen richtigen gefährlichen Drachen im Wohnzimmer und in anderen die kleine Marie in einem niedlichen Drachenkostüm.

Die ausreichend großen Illustrationen ermöglichen eine Präsentation vor Kindergruppen. Das Buch ist für Kinder ab vier Jahre sehr zu empfehlen. Ich habe das Buch vor dem Einschlafen im Kindergarten vorgelesen und es ist sofort zum derzeitigen Lieblingsbuch der Gruppe aufgestiegen. Am Nachmittag wollte auf dem Spielplatz kein Mädchen die Prinzessin spielen, dafür sind unzählige furchterregende Drachen um das Klettergerüst gelaufen.

Buchstabengröße und Zeilenabstand laden auch Leseanfänger dazu ein, selbständig zu lesen. Gerade kleine Lesemuffel lieben den Erfolg ein ganzes Buch allein gelesen zu haben, auch wenn es sich dabei um ein Bilderbuch mit wenigen Sätzen handelt.

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