Rezension zu "Spike Dickus & Co" von Gudrun Güth
Auf dem Cover ist ein Kampfhund zu sehen, der mit seiner dicken Nase und seinem treuen Blick sehr lieb aussieht. Er ist die Hauptfigur der Kurzgeschichten und wir erfahre einiges über ihn.
Die Kapitel über Spike Dickus sind unter der Überschrift „Spike Dickus entdeckt Farben“ zusammengefasst. Zuerst sieht er rot. Obwohl er ein gefährlicher Kampfhund ist und deshalb draußen einen Maulkorb tragen muss, ist er ein unsicherer, ängstlicher Hund. Die drei Katzen, die im Haushalt leben machen es ihm nicht einfach. Immerzu machen sie sich lustig über ihn. Da legt der große Hund sich statt in sein Körbchen lieber unter das Sofa. Hier verbringt er auch seine Nächte, aber als er einen Einbrecher vermutet, ist er doch bereit seine Familie zu schützen. Die Gefühlswelt von Spike Dickus geht von ängstlich, beleidigt bis zu wütend. Im nächsten Kapitel geht es um Neid, auch das können ihm die meisten Leser*innen nachempfinden. Denn es kommt noch eine Hündin in den Haushalt, die es leichter mit den Katzen nimmt und die sich schnell anpassen kann. Es braucht einige Zeit, bis der dicke Hund mit ihr Freundschaft schließt.
Neben diesen Hundegeschichten lernen wir aber auch ein schwarzes Schaf kennen, dass von seiner Mutter einen zitronengelben Pullover bekommt, damit es zwischen den weißen Geschwistern nicht so auffällt. Mit den vier Kücks sind wir auf einem Spaziergang und treffen zwei hochnäsige Hunde. Zum Schluss müssen wir uns von dem Hund Puschkin verabschieden, der schon früh in den Hundehimmel kommt.
Die bunte Auswahl kurzer Geschichten lässt sich dank der großen Schrift gut lesen. Alle Geschichten sind sehr gefühlvoll geschrieben und ganz besonders hat es mir der ängstliche Kampfhund angetan.