Eichschlag, in diesen kleine Ort spielt sich eine dramatische Geschichte ab. Maria kehrt nach einem Jahr, in dem sie spurlos verschwunden war zurück in das Heimatdorf. Zunächst weiß keiner was Maria dazu bewegt hat, denn sie hat ihr Gedächtnis verloren. Wie es so geht in einem Dorf kommen schnell Gerüchte auf. Maria verschwand kurz nach dem Tod der pflegebedürftigen Mutter. Hat sie ihre Mutter vielleicht umgebracht? Schnell gibt es Leute die für oder gegen Maria sind. Selbst das LKA beginnt mit Spurensuche. Doch Maria schweigt! man hat das Gefühl, dass Maria weiß was damals geschah, will oder kann sie sich nicht erinnern. Um wirklich alles zu verstehen empfehle ich Bd.1 "Zwischen euch verschwinden" zu lesen, dann versteht man die Hintergründe besser. Den Schluss möchte ich nicht verraten, es bleibt spannend.
Gudrun Lerchbaum
Lebenslauf
Gudrun Lerchbaum, aufgewachsen in Wien, Paris und Düsseldorf, war schon Plakatkleberin, Lagerarbeiterin, Kellnerin, Philosophiestudentin und Weihnachtskartendesignerin. Seit Abschluss ihres Architekturstudiums an der TU Wien arbeitet sie als Architektin und freischaffende Künstlerin. Durch einen Sportunfall über Wochen zur Ruhe gezwungen, entdeckte sie das Schreiben für sich. Nach zahlreichen Texten und Kurzgeschichten erschien 2015 ihr erster Roman „Die Venezianerin und der Baumeister“. 2016 und 2018 folgten „Lügenland“ und „Wo Rauch ist“. Ihre Sprache fesselt, rüttelt wach, zeichnet und verwischt Konturen von Protagonist*innen, die uns auch nach dem Lesen noch lange begleiten. Für ihr Werk erhielt Lerchbaum diverse Auszeichnungen und Stipendien, u.a. ihrer Heimatstadt Wien. In „Das giftige Glück“ (Haymon, Januar 2022) versetzt Gudrun Lerchbaum eine Stadt in Ekstase und fragt, was zu einem selbstbestimmten Leben gehört.
Botschaft an meine Leser
Im Leben und im Schreiben reizt es mich, Neues auszuprobieren und zu entdecken. Ich beginne meine Geschichten mit den Charakteren, die ich in eine existentielle Krise stürze, die sie zum Handeln zwingt. (Sorry, ihr Lieben, es muss sein!) Ich nenne das meine Versuchsanordnung. Von hier an folge ich der inneren Logik, die sich aus dem Zusammenspiel von Charakteren und Setting ergibt. In welchem Genre ich dabei lande, ist für mich nebensächlich, wie ihr an meinen bisherigen Büchern erkennen könnt :-)
Bleibt neugierig !
Alle Bücher von Gudrun Lerchbaum
Das giftige Glück
Die Venezianerin und der Baumeister
Lügenland
Zwischen euch verschwinden
Niemand hat es kommen sehen
Wo Rauch ist
Lügenland
Lügenland
Neue Rezensionen zu Gudrun Lerchbaum
Im kleinen Dorf Eichschlag wird viel spekuliert über das Schicksal von der ortsansässigen Maria, die für ein Jahr spurlos verschwunden war und plötzlich wie aus dem Nichts wieder auftaucht. Und da sie über ihre jüngste Vergangenheit schweigt, da sie sich nicht erinnern kann, wird sie schnell mit dem Tod ihrer Mutter in Verbindung gebracht. Hat sie ihre eigene Mutter getötet? Die beiden Ermittler Melanie Ramsauer und Theo Nebel versuchen Licht ins Dunkel zu bringen, aber Maria schweigt weiterhin. Kann das Rätsel über ihr verschwinden geklärt werden? Ist sie eine Täterin oder vielleicht sogar ein Opfer?
Die Autorin Gudrun Lerchbaum hat mit "Niemand hat es kommen sehen" einen außergewöhnlichen Kriminalroman veröffentlicht. Sie erzählt die Geschichte in einem nicht ganz leicht zugängigen, aber interessant zu lesenden Schreibstil, der mich in die österreichische Provinz entführt hat. Der Spannungsbogen wobt um die ungeklärte Vergangenheit der Hauptprotagonistin, die auch selbst nichts dazu beiträgt, diesem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Ich habe mich mit der Story und auch gerade mit der Protagonistin sehr schwer getan. Es taten sich viele Fragezeichen auf, die sich teilweise bis zum Ende hin auch nicht geklärt haben, was wahrscheinlich daran liegt, dass dies wohl eine Fortsetzung ist und entscheidende Details somit für mich nicht zugängig waren. Ich finde dies sehr schade, denn der Autorin gelingt es für mich gut, eine passende düstere Atmosphäre aufzubauen, nur insgesamt kam ich nicht in die Geschichte rein.
Der Kriminalroman "Niemand hat es kommen sehen" konnte mich leider ohne Vorkenntnisse nicht überzeugen. Ich empfehle daher dringend, bevor man diese Buch liest, sich mit dem ersten Teil "Zwischen euch verschwinden" auseinanderzusetzen. Wahrscheinlich erschließt sich das Buch dann deutlich besser und kann mehr Lesefreude erzeugen. Ich bewerte den Krimi mit drei von fünf Sternen.
So, nun habe ich seit langem mal wieder einen Krimi beendet, und zwar 'Niemand hat es kommen sehen' von Gudrun Lerchbaum.
Ich lese ja sehr gerne querbeet durch diverse Genres, außer Science-Fiction und Krimis.
Bei Krimis sind mir immer zu viele Kommissar*innen Chef*innen, Reporter*innen, LKA, BKA, SEK usw. involviert und ich komme durcheinander 😅🙈.
Dieses mir bekannte Problem hatte ich auch hier und noch dazu hab ich die Story nicht verstanden und wusste am Ende gar nicht mehr, wer worin involviert war und ist und wer die einzelnen Personen überhaupt sind.
Tatsächlich war es diesmal aber so, weil ich hier einen zweiten Teil gelesen habe und das unbewusst. Da hat mir, glaube, viel Vorwissen gefehlt. Dies war leider erst im Nachwort ersichtlich.
Die Erzählung dreht sich um Maria, die nach dem Tod ihrer pflegebedürftigen Mutter verschwunden war und plötzlich still und leise wieder da ist.
Und da, wo sie eventuell war, ist ein Mord geschehen
Dies wirft viele Fragen auf und ich war gespannt, ob Maria nun Täterin oder Opfer ist.
Es gibt den typischen Dorffunk und kritische Stimmen werden laut, aber auch Fürrednerinnen tun sich auf, nur Maria bleibt leise. Kann sie sich doch an nichts erinnern.
Die Ermittler Mel und Theo ermitteln und ebenso der Journalist Lando versucht zu verstehen, was passiert ist.
Die Story an sich ist gut, aber ich gebe zu, ich hatte durchgehend Fragezeichen im Kopf und diese haben sich auch am Ende nicht aufgelöst.
Also meine Empfehlung wäre auf jeden Fall erst den ersten Teil zu lesen.
Gespräche aus der Community
Maria ist wieder da. Ein Jahr nach dem Tod ihrer Mutter taucht sie plötzlich wieder im Dorf auf. Während sie selbst schweigt, werden alle um sie herum immer lauter, füllen ihren stummen Raum mit Zuschreibungen: Dorfhure, Lügnerin – Täterin? Gleichzeitig solidarisieren sich andere mit ihr und schlagen zurück. Eine Geschichte, die schaudern, aber auch hoffen lässt.
Eine Verbindung von Lando zu Maria ist nun gegeben und die spannende Frage für mich ist, ob Maria die Tat begangen hat, und wenn ja, inwiefern sie dafür in Verantwortung genommen werden kann. Sie scheint ja eine schlimme Zeit erlebt zu haben. Ich bin gespannt…
In der Nacht stirbt die Mutter. Jahrelang hat Maria sie gepflegt. Jetzt ist sie endlich frei. Doch schon kurz darauf gerät sie in ein neues Abhängigkeitsverhältnis. Bis sie es nicht mehr aushält. Dass Blut fließt, geht nicht nur auf ihr Konto. Maria merkt, dass sie eigene Regeln suchen muss. Doch immer wieder verleitet ihre Hilflosigkeit sie zu radikalen Befreiungsschlägen.
Ich freue mich darauf mit euch zu diskutieren! Über das Thema des selbstbestimmten Todes. Über die Frage, was uns am Leben hält, wenn es schwierig wird. Und alles andere, was euch zum Buch einfällt.
Eingeflochten in die Perspektiven der Protagonistinnen versuche ich auch die Vielstimmigkeit der Welt abzubilden. Ihr solltet also Lust auf facettenreiche Blickunkte haben.
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