Rezension zu Wolfspirit von Gudrun Pflüger
Eine grosse Liebe zum Wolf
von peedee
Kurzmeinung: Aufgrund nicht chronologischer Reihenfolge war mein Lesevergnügen leider ziemlich getrübt
Rezension
peedeevor 8 Jahren
Gudrun Pflüger, geb. 1972, ehemalige österreichische Profiskilangläuferin, geht nach dem Ende ihrer aktiven Sportkarriere nach Kanada, um dort als Diplombiologin den Spuren der Küstenwölfe zu folgen. Ihre Faszination für die Wölfe und Kanada ist ungebrochen, auch als bei ihr ein aggressiver Hirntumor festgestellt wird. Die Wölfe sind für sie Quelle für Lebensmut und Vertrauen.
Erster Eindruck: Ein schönes Cover mit einem Wolf im Hintergrund und der Autorin vorne. Es hat einige (zu wenige) Fotos und ein paar Pläne im Buch. Im Untertitel steht „Meine Geschichte von Wölfen und Wundern“.
Im Grunde geht es um drei verschiedene Dinge: Die Autorin als Profisportlerin in Österreich, als Wolfs-Forscherin in Kanada sowie die schwere Erkrankung, die sie zurück nach Österreich führt. Dazu gibt es viele interessanten Dinge zu lesen, z.B.:
- Welche immensen Unterschiede beim Profisport im Langlauf (früher) zwischen Männer- und Damenläufen gemacht wurden: So erhielt bei einem Lauf der männliche Sieger Fernseher, Videokamera, Luxuslautsprecher und die weibliche Siegerin so praktische Dinge wie Eierkocher, Mixer, Bügeleisen und Staubsauger! Was soll man dazu noch sagen?
- Die Autorin liebt die Wölfe und die Natur Kanadas – das ist sehr gut spürbar.
- Die grosse Unterstützung während und nach ihrer Erkrankung durch sehr viele Freunde und die Familie.
„Man muss neue Wege gehen, um weiterzukommen – und um Spuren hinterlassen zu können. Manchmal führen die Wege durchs Niemandsland – und manchmal findet man sogar seinen Platz im Niemandsland.“ (S. 133)
Ich lese sehr gerne Erfahrungsberichte, da das Leben doch die interessantesten Geschichten schreibt, oder? Mir fällt es aber nicht immer leicht, solche Bücher zu bewerten. Für den Mut und Ausdauer der Autorin würde ich 5 Sterne vergeben. Aber was mir hier am meisten zu schaffen gemacht hat, waren die Zeitsprünge: In einem Kapitel sind wir in 2005, dann 1997, wieder 2005, dann 1981, gefolgt von 1991, 1997, etc. Die Jahreszahlen sind zwar immer gut angegeben, aber mich hat das immer aus der Geschichte rausgeworfen, denn in einem Moment sind wir in ihrer Kindheit/Jugend, dann bei ihrer Erkrankung, dann wieder zurück im Profisport etc. Ich denke, dass für mich als Aussenstehende eine chronologische Reihenfolge besser gewesen wäre. Für mich war das Lesevergnügen massiv getrübt und so kann ich leider nur 2,5 Sterne – aufgerundet auf 3 – geben.
Erster Eindruck: Ein schönes Cover mit einem Wolf im Hintergrund und der Autorin vorne. Es hat einige (zu wenige) Fotos und ein paar Pläne im Buch. Im Untertitel steht „Meine Geschichte von Wölfen und Wundern“.
Im Grunde geht es um drei verschiedene Dinge: Die Autorin als Profisportlerin in Österreich, als Wolfs-Forscherin in Kanada sowie die schwere Erkrankung, die sie zurück nach Österreich führt. Dazu gibt es viele interessanten Dinge zu lesen, z.B.:
- Welche immensen Unterschiede beim Profisport im Langlauf (früher) zwischen Männer- und Damenläufen gemacht wurden: So erhielt bei einem Lauf der männliche Sieger Fernseher, Videokamera, Luxuslautsprecher und die weibliche Siegerin so praktische Dinge wie Eierkocher, Mixer, Bügeleisen und Staubsauger! Was soll man dazu noch sagen?
- Die Autorin liebt die Wölfe und die Natur Kanadas – das ist sehr gut spürbar.
- Die grosse Unterstützung während und nach ihrer Erkrankung durch sehr viele Freunde und die Familie.
„Man muss neue Wege gehen, um weiterzukommen – und um Spuren hinterlassen zu können. Manchmal führen die Wege durchs Niemandsland – und manchmal findet man sogar seinen Platz im Niemandsland.“ (S. 133)
Ich lese sehr gerne Erfahrungsberichte, da das Leben doch die interessantesten Geschichten schreibt, oder? Mir fällt es aber nicht immer leicht, solche Bücher zu bewerten. Für den Mut und Ausdauer der Autorin würde ich 5 Sterne vergeben. Aber was mir hier am meisten zu schaffen gemacht hat, waren die Zeitsprünge: In einem Kapitel sind wir in 2005, dann 1997, wieder 2005, dann 1981, gefolgt von 1991, 1997, etc. Die Jahreszahlen sind zwar immer gut angegeben, aber mich hat das immer aus der Geschichte rausgeworfen, denn in einem Moment sind wir in ihrer Kindheit/Jugend, dann bei ihrer Erkrankung, dann wieder zurück im Profisport etc. Ich denke, dass für mich als Aussenstehende eine chronologische Reihenfolge besser gewesen wäre. Für mich war das Lesevergnügen massiv getrübt und so kann ich leider nur 2,5 Sterne – aufgerundet auf 3 – geben.