Ich lese sehr gerne Bücher über Persönlichkeitsentwicklung und Ratgeber für Menschen, die gerne etwas verändern möchten an sich oder an ihren Lebensumständen. Dabei neige ich stark dazu, nur zu konsumieren, weil es noch so viele andere tolle Bücher gibt, die ich auch sofort lesen "muss". Ich nehme mir dann immer vor, das Buch gelegentlich noch einmal zu lesen und die Übungen dann auch zu machen. Wishcraft entdeckte ich eines Tages in der Bücherhalle, als ich ein Buch für eine lange Bahnfahrt suchte. Beim Lesen stellte ich dann fest, dass ich das Buch vor Jahren schon einmal gelesen hatte und es dann total vergessen hatte. Auf der Bahnfahrt machte ich dann fleißig eine Übung nach der anderen und stellte fest, dass das Buch einfach genial ist, wenn man das, was drin steht, auch anwendet. Eine dieser Übungen mache ich auch heute noch ab und zu und kann daran die eigene Entwicklung festmachen, was einfach großartig ist. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der irgendwie mehr vom Leben erwartet, aber nicht weiß, in welche Richtung es gehen soll.
Gudrun Schwarzer
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Wishcraft
Lebe das Leben, von dem du träumst
Neue Rezensionen zu Gudrun Schwarzer
Rezension zu "Ich könnte alles tun, wenn ich nur wüsste, was ich will" von Barbara Sher
Da ich mich momentan beruflich im Umbruch bzw. Neubeginn befinde, habe ich etliche Bücher zu diesem Thema durchgearbeitet ... und Barbara Shers Ratgeber hebt sich für mich deutlich von den anderen ab. Er hat mir über meine Persönlichkeit, Ängste und Widerstände sowie über deren Ursachen die Augen geöffnet. Ich bin mir und meinem (beruflichen) Ziel näher gekommen und habe nun Handwerkszeug, meinen Weg dahin zu beschreiten. Ein motivierendes, gut strukturiertes, praxisnahes und einfühlsames Buch, das ich jedem empfehlen kann, der nicht so recht weiß, was und wohin er will.
Rezension zu "Ich könnte alles tun, wenn ich nur wüsste, was ich will" von Barbara Sher
Um ein erfülltes Leben zu führen, soll man Dinge tun, die man liebt. Was tun, wenn man aber eben nicht weiss, was man wirklich will? Barbara Sher zeigt in diesem Buch Strategien für diejenigen, die Angst haben, den sicheren Hafen zu verlassen.
Erster Eindruck: Das Cover ist in einem kräftigen Orange; der Titel ist in klarer, gut lesbarer Schrift; einziger Schnörkel ist die gezeichnete Frau mit dem Kescher, die Sterne einfangen will. Farbe und Titel gefallen mir gut, die Zeichnung eher weniger.
Die Erstausgabe ist von 1994, die vorliegende Ausgabe von 2011. Ich denke aber, dass sich an den grundlegenden Ideen über all die Jahre nichts geändert hat. In 14 Kapiteln will uns die Autorin dem Ziel – zu wissen, was man wirklich will – näherbringen. Ich fühlte mich gleich von folgenden Kapiteln angesprochen:
3) „Der innere Widerstand – oder was sonst hält Sie davon ab, aktiv zu werden?“
4) „Im sicheren Hafen bleiben“
12) „Nichts interessiert mich wirklich“
Ich habe von Barbara Sher bereits „Wishcraft – wie ich bekomme, was ich wirklich will“ gelesen. Dies ist thematisch natürlich sehr ähnlich, aber dennoch war ich auf ihre (neuen) Tipps und Tricks gespannt. Das Buch ist ein Sachbuch und lässt sich durch die Übungen und Aufgaben nicht so schnell lesen, wie einen Roman. Aber ich finde, die Zeit für die Übungen muss man sich nehmen, um vom Inhalt profitieren zu können.
Mir wurde Folgendes wieder bewusst:
- Nicht nur planen/träumen, sondern aktiv werden. Das ist sicher ein Problem von mir, denn im Pläne schmieden, bin ich sehr gut, aber vor der Umsetzung habe ich dann so viele Steine auf dem Weg gefunden, dass ich es lieber gleich lasse.
- Wenn man Gleichgesinnte sucht, muss man rausgehen – nicht nur zu Hause bleiben und fernsehen.
- Ich darf nicht warten, bis XY eintritt, um dann leben zu können.
Barbara Shers Definition vom Erwachsenwerden: „Man muss der Tatsache ins Auge sehen, dass es im Leben Dinge gibt, die man bedauert. Erwachsen zu werden bedeutet zu akzeptieren, was man nicht ändern kann, es bedeutet, verdrängte Trauer zuzulassen und das Leben so anzunehmen, wie es ist, und nicht, wie man es gern hätte.“ Daran muss ich arbeiten.
Fazit: Ich weiss nach wie vor nicht, was ich will, aber für mich ist es immer schon hilfreich, mich vermehrt mit einem Thema zu beschäftigen, die Gedanken in Bewegung zu bringen.
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