Über 100.000 Kilometer und zwei Jahre lang sind Gudrun Ziermann und Tobias Groenen mit einem expeditionstauglichen Landrover unterwegs. Ihr Weg führt durch knochentrockene Wüsten und tropische Regenwälder, über riesige Salzseen und verschneite Andenpässe, hinauf aufs Altiplano, hinein in die heiße Hölle des Chaco und immer wieder zu den kleinen Orten abseits der Hauptstraßen, wohin sich nur selten ein Fremder verirrt. Im Schritttempo fahren sie durch den nahezu weglosen Kupfercanyon in Mexiko. In Belize werden sie gebeten, einen Militärkonvoi anzuführen. In Kolumbien gelangen sie nur über Umwege zu einer Ausgrabungsstätte mitten im Guerilla-Gebiet. In Bolivien stecken sie mehrere Tage in Straßenblockaden fest. Auf einer Sandpiste durchqueren sie das Feuchtgebiet des Pantanal. Ob beim Schamanenritual in den Anden oder bei der Kaiman-Jagd im brasilianischen Dschungel - die Gastfreundschaft und Offenheit der Menschen erlaubt es Gudrun Ziermann immer wieder, hinter die Kulissen zu blicken. Das Ergebnis ist ein spannender Reisebericht mit außergewöhnlichen Einblicken in fremde Länder. Es sind die Begegnungen mit den Menschen, die einer Reise Leben einhauchen.
Mir gefiel das Buch ganz gut. Es hat alles Wichtige der jeweiligen Ländern - so wie die Reisenden das empfunden haben ! - vermittelt, über die jeweils - damals - politische Situtation und wie die Menschen im jeweiligen Land damit umgingen, wurde erzählt, die Landschaftsbeschreibungen und die Erzählungen über die Tierwelt waren wunderschön.........kurz: es war imgrunde nie langweilig, man ist "mitgereist" . Eine langweilige Aufzählung und Auflistung gab es nicht, Details von kleinen Begegnungen und lustigen oder skurrilen Episoden bekommt man dagegen genug...und das macht den Reiz des Buches aus.