Cover des Buches Die Nacht (ISBN: 9783453527331)
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Rezension zu Die Nacht von Guillermo del Toro

bildgewaltiges Kopfkino

von Keksisbaby vor 11 Jahren

Rezension

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Keksisbabyvor 11 Jahren

Der Meister hat die Menschheit unterjocht und saugt ihnen das Leben auf seinen Blutfarmen aus. Zwei Jahre sind vergangen seit die Vampire die Macht übernommen haben und seitdem herrscht Dunkelheit auf Erden. Doch noch folgt die kleine Gruppe um Ephraim Goodweather dem Vorbild Setrakians und versucht der Seuche Herr zu werden, in dem sie den Geburtsort des Meisters, ausfindig machen möchte um ihn endgültig zu zerstören. So langsam machen sich aber Ermüdungserscheinungen unter den Widerstandskämpfer breit. Ephraim verkraftet nicht das der Meister seinen Sohn als Geisel hält und ertränkt seine Sorgen. Nora verliert ihre Demenz-kranke Mutter an eine der Blutfarmen und Vasily hat zwar eine Nuklearbombe auftreiben können, um den Meister zu vernichte, allein ihm fehlt ein Zünder. Doch ein letztes Mal gelingt es der Gruppe zusammen zu arbeiten, um die Menschheit aus der Nacht und der Sklaverei zu führen, koste es was es wolle.

Ich habe diese Serie verschlungen, ja praktisch eingeatmet. Diese Dystopie erzeugt im Kopf einen Kinofilm, mit wahnsinnig machtvollen Bildern, eben ganz der Stil von del Toro. Wer „Pans Labyrinth“ und „Hellboy“ gesehen hat, wird wissen was ich meine. Dieser letzte Teil ist ein würdiger Abschluss, ohne ein Märchen Happy End. Am Ende liegt die Erde noch immer unter einer giftigen Wolkendecke, aber endlich ist der Mensch sein eigener Herr, befreit von der Vampirseuche und zum ersten Mal völlig auf sich allein gestellt. Es war auch mal wieder schön das Vampire hier keine missverstandenen Kuschelcharaktere sind, die still vor sich hinleiden. Nein, del Toros Vampire sind primitiv, blutdürstig, brutal und skrupellos. Wer sich dem Meister in den Weg stellt, wird halt gefressen. Meine Lieblingsfigur in diesem Buch war der Blutgeborene, der sich geschworen hat seinen Vater zu vernichten, auch wenn es seinen eigenen Tod bedeutet. Aber auch das Wiedersehen mit Vasily, Zack, Ephraim und Nora, konnte mich darüber hinwegtrösten das der alte Professor schon in Band 2 das Zeitliche segnete und nun der Nachwuchs sich dem Grauen stellen muss.

Ganz nebenbei bekommt man noch ein bisschen Bibelunterricht und wundersamer Weise macht es die Geschichte noch logischer.

Abschließend lässt sich sagen: Für alle die sich gerne bei Monstergeschichten gruseln, ist diese Trilogie genau das Richtige.

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