Gunnar Fehlau

 2,7 Sterne bei 3 Bewertungen
Autor*in von Rad und Raus und Workpacking.

Lebenslauf

Gunnar Fehlau mischt als Velopreneur seit Mitte der 1980er-Jahre in der Fahrradszene mit und ist einer ihrer eifrigsten Chronisten: Etwa in verschiedensten Magazinen (u.a. Radfahren, Bike, BikeBild, Tour, Walden), als Herausgeber des Radkulturmagazins fahrstil, in diversen Fachbüchern und als (Mit)Begründer des The Wriders' Club, der Grenzsteintrophy, des Candy B. Graveller und des Bikepacking Deutschland e.V.. Sein Hauptjob ist der pressedienst-fahrrad, der die Welten Fahrrad und Medien zusammenbringt. Vorträge hält er analog oder digital etwa bei ADFC, AGFS, Deutsche Bahn, Difu, DVR, DVW, Eurobike, IHK oder Siemens. Im Sommer 2022 hat er das bootcamp.bike gegründet, um allen sein Wissen und das seines Teams Branchenneulingen kompakt zugänglich zu machen. Damit nicht genug: Auf Clubhouse sinnierte er seinerzeit regelmäßig mit Wigald Boning über die Welt des Radelns und ja, oft am Schreibtisch anzutreffen, doch am liebsten auf dem Rad unterwegs: So war er u.a. bei Bike TransAlp, Bordeaux,Madrid, Paris,Brest,Paris, Tour Divide und Trondheim-Oslo am Start; zu seinen kleinen und großen Fahrten bloggt er privat unter https://overnighter.de. 2023 ist Fehlau mit dem eCargobike auf 'Workpacking-Tour' und lebt und arbeitet velo-nomadisch von unterwegs. Das Magazin BikeBild verlieh Fehlau im Rahmen der Eurobike 2023 in Frankfurt den Titel 'Fahrradpersönlichkeit des Jahres 2023'.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Gunnar Fehlau

Cover des Buches Rad und Raus (ISBN: 9783667130501)

Rad und Raus

(3)
Erschienen am 13.03.2025
Cover des Buches Workpacking (ISBN: 9783613509672)

Workpacking

(0)
Erschienen am 30.04.2024

Neue Rezensionen zu Gunnar Fehlau

Cover des Buches Rad und Raus (ISBN: 9783667109293)
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Rezension zu "Rad und Raus" von Gunnar Fehlau

WinfriedStanzick
Dein Abenteuer direkt vor der Haustür


Immer mehr Menschen kaufen sich Fahrräder, die von der Ausstattung und der Qualität mehr leisten, als ihnen in der Regel abverlangt wird. Obwohl es immer wieder Pläne gibt für Touren, klappt es dann irgendwie doch nicht. Das mag auch daran liegen, dass die meisten von der ultimativen großen Tour etwa bis zum Nordkapp träumen, anstatt sich im Rahmen ihrer engen Zeitfenster für einen Kurztripp zu entscheiden, der sie innerhalb von 24 Stunden wieder nach Hause bringt.

Wer Lust hat auf eine solche Tour, wer durch die Natur radeln will, vom Lagerfeuer träumt und einer Übernachtung unter freiem Himmel, bevor es dann wieder nach Hause geht und das Fahrrad in die Garage oder den Keller wandert, dem sei dieses kleine Büchlein aus dem Delius Klasing Verlag an das Herz gelegt.

Sein Autor, Gunnar Fehlau, Leiter des pressedienst-fahrrad.de, plädiert leidenschaftlich für solche Microadventures, wie er sie nennt und listet alles auf, was man als Vorbereitung dazu braucht.

Dein Abenteuer direkt vor der Haustür – in diesem Buch findet man Inspiration, Motivation und fundierte Antworten auf jede Frage zu Microadventure und Bikepacking.

Cover des Buches Rad und Raus (ISBN: 9783667109293)
Dr_Ms avatar

Rezension zu "Rad und Raus" von Gunnar Fehlau

Dr_M
Microadventures and Bikepacking for Overnighter Dummies

Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, was ein Microadventure sein soll. Overnighter sind Leute, die in der Natur übernachten. Und Bikepacking soll wohl bedeuten, dass man seine Klamotten für eine Übernachttour auf seinem Fahrrad mitnimmt. Allein schon an diesem wichtigtuerischen Kauderwelsch merkt man, wie aus Touren, die man noch vor einigen Jahrzehnten mit Rädern unternahm, die heute wahrscheinlich mit Verachtung gestraft werden würden, inzwischen Veranstaltungen gemacht werden, die ihre Selbstverständlichkeit vollständig eingebüßt haben. Dieses kleine Buch für Leute, die so etwas offenbar noch nie gemacht haben, besitzt ein hohes Potential an ungewollter Komik. Wirklich jeder Mist wird so erklärt, dass man befürchten muss, die armen Overnighter wären ständig lebensbedrohlichen Umständen ausgesetzt, seien zu allem zu dämlich und wüssten beispielsweise nicht, wie man sein Geschäft im Wald verrichtet.

Allen Ernstes ist diesem letzten Thema eine Seite in diesem Buch gewidmet. Also Leute verbuddelt alles mal schön. Und nicht vergessen: Klopapier verbrennen! Am besten gleich wieder mitnehmen zum Lagerfeuer. Und bitte nicht vorher beim Holzhacken verletzen: "Holzhacken ist schön archaisch, aber keinesfalls ungefährlich. Die klare Radbrille kann schon mal als Schutzbrille dienen, zudem musst du sicher stehen. Versuche den Schlag so auszuführen, dass die Axt die Hackunterlage trifft, sollte sie abrutschen, und nicht in deine Richtung kreist." Das geht übrigens noch einige Sätze weiter so in diesem Stil. Bei universeller Unfähigkeit kann man bei diesen Anleitungen nicht meckern. Sogar das Fotografieren wird einem auf zwei Seiten erklärt.

Am Ende des Büchleins wird man auch noch auf Touren im Winter vorbereitet. Da kann man sich natürlich schon fragen, ob das nicht zu anspruchsvoll angesichts des Erklärungsniveaus der vorangegangenen Abschnitte ist. Nach einigem Nachdenken kann man allerdings auch zu dem Schluss kommen, dass es auch dämlich sein kann, überhaupt auf so eine Idee zu kommen. Ansichtssache vielleicht. Ansichtssache kann es natürlich auch sein, den ganzen elektronischen Krimskrams mitzunehmen, damit man sich nicht verirrt oder anderen auf Fatzebuch mitteilen kann, wo man gerade seinen letzten Haufen hinterlassen hat. Vielleicht heißt es auch deshalb Micro-Adventure und nicht Adventure.

Wie auch immer - wer eine im Grunde gute, aber im elterlichen Betreuerton geschriebene Anleitung für so ein Micro-Adventure braucht, der ist mit diesem Buch sicher ganz gut beraten. Zu wirklich allen Themen rund um Radtouren mit Außenübernachtungen weiß der Autor einen guten Rat. Manches würde ich aus Erfahrung anders sehen, doch solche Erfahrungen muss wohl jeder selbst machen, denn schließlich sind sie auch von persönlichen Befindlichkeiten abhängig. Einfach mit kurzen Touren anfangen, dann sieht man selbst, was man braucht und was nicht.

Mir hat dieses Büchlein nicht besonders gefallen. Andererseits steht eigentlich alles Notwendige drin, wenn auch aus meiner Sicht in einer Art, die mich gelegentlich zum Lachen gebracht hat, weil sie offenkundige Selbstverständlichkeiten in einer Form auswalzt, dass man sich irgendwann schon selbst deshalb blöd vorkommt, weil man so etwas überhaupt liest. Man kann das Buch jedoch nicht wirklich abwerten, weil nichts wesentlich Falsches drin steht.



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