Gunnar Staalesen

 3,7 Sterne bei 68 Bewertungen
Autor*in von Die Schrift an der Wand, Dein bis in den Tod und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Gunnar Staalesen wurde 1947 im norwegischen Bergen geboren. Er studierte Literaturwissenschaft und arbeitete als Dramaturg. Mit dem Privatdetektiv Varg Veum schuf er eine der populärsten Figuren der norwegischen Krimi-Landschaft.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Gunnar Staalesen

Cover des Buches Die Schrift an der Wand (ISBN: 9783596304615)

Die Schrift an der Wand

 (11)
Erschienen am 15.10.2015
Cover des Buches Dein bis in den Tod (ISBN: 9783596305537)

Dein bis in den Tod

 (8)
Erschienen am 15.10.2015
Cover des Buches Gefallene Engel (ISBN: 9783442451203)

Gefallene Engel

 (6)
Erschienen am 01.01.2001
Cover des Buches Im Dunkeln sind alle Wölfe grau (ISBN: 9783442449255)

Im Dunkeln sind alle Wölfe grau

 (7)
Erschienen am 01.02.2001
Cover des Buches Dornröschen schlief wohl hundert Jahr ... (ISBN: 9783596305544)

Dornröschen schlief wohl hundert Jahr ...

 (4)
Erschienen am 15.10.2015
Cover des Buches Der Hexenring (ISBN: 9783596304349)

Der Hexenring

 (5)
Erschienen am 15.10.2015
Cover des Buches Von Angesicht zu Angesicht (ISBN: 9783596304929)

Von Angesicht zu Angesicht

 (3)
Erschienen am 15.10.2015
Cover des Buches Schwarze Schafe. (ISBN: 9783442059300)

Schwarze Schafe.

 (2)
Erschienen am 01.01.1997

Neue Rezensionen zu Gunnar Staalesen

Cover des Buches Kalte Herzen (ISBN: 9783948392604)

Rezension zu "Kalte Herzen" von Gunnar Staalesen

Varg Veums 16. Fall
Ein LovelyBooks-Nutzervor einem Jahr

Hege, eine Prostituierte, in der Varg Veum, eine frühere Schulfreundin seines Sohnes erkennt, bittet ihn um Hilfe. Maggie, eine Kollegin, ist verschwunden, nachdem sie panisch einen Freier abgelehnt hat. Veum, der früher Sozialarbeiter war, sieht sich um und gerät in immer tiefergehende Verstrickungen, die zum Teil in der Vergangenheit ihre Wurzeln haben. Denn nicht nur Maggie ist verschwunden, sondern auch ihr Bruder, der auf Freigang war. Zu allem kommt noch, dass auch die Zuhälter von Maggie und Hege nicht gerade glücklich  über Veums Ermittlungen sind, denn denen ist gerade ein Drogendeal schiefgegangen und der gute Varg, kommt auch dieser Sache sehr nahe.

Kalte Herzen ist Varg Veums 16. Fall und es wird nicht langweilig. Der Autor hat die Handlung in 1997 angelegt, in eine Zeit, in der noch nicht jeder E-Mail hatte und eben auch noch keine Smartphones vorhanden waren. Die Handlung ist auch ohne dies rasant und interessant. Gunnar Staalesen ist einer der Autoren, die in einem spannenden Plot Sozialkritik anbringen können, ohne arrogant zu wirken. Vor allem hat er kein Problem damit, hinter die Fassade der Wohlanständigkeit zu schauen. Mittlerweile gibt es 19 Varg Veum Bücher und ich hoffe doch sehr, dass die drei, die noch nicht in deutscher Übersetzung vorliegen noch kommen. 

Gunnar Staalesen lebt in Bergen, wo auch die Handlung dieses Buches angelegt ist. 

Cover des Buches Dein bis in den Tod (ISBN: 9783596305537)
Zahirahs avatar

Rezension zu "Dein bis in den Tod" von Gunnar Staalesen

2. Fall für Varg Veum
Zahirahvor 3 Jahren

In seinem 2. Fall fängt alles recht harmlos für Varg Veum, seines Zeichens Privatdetektiv in Bergen, an. Bittet ihn doch ein achtjähriger Junge sein Fahrrad wiederzufinden. Varg beschließt, dem Jungen zu helfen, ist es doch für ihn eine einfache Sache. Doch kurz darauf ist das Kind verschwunden und schon ist er wiedereinmal in eine Geschichte verstrickt, die so von ihm nicht angedacht war. Aber nichtsdestotrotz beginnt er zu ermitteln und ist auch der Polizei wiedereinmal einige Schritte voraus, was natürlich seinem Gegenspieler, Kriminalinspektor Muus, so gar nicht in den Kram passt.
Die Story selbst ist gut erzählt. Gesellschaftskritik und ein überzeugendes Ende runden den Krimi ab. Der fesselnde und atmosphärische Schreib- und Erzählstil Staalesens passen gut zu seinem recht flegelhaft daherkommenden Ermittler. Mich hat dieser Teil der Varg-Veum-Reihe wieder gut unterhalten. Deshalb vergebe ich hier 4 von 5 Sterne.

Cover des Buches Todesmörder (ISBN: 9783945133897)
mapefues avatar

Rezension zu "Todesmörder" von Gunnar Staalesen

Kriminalromanlesende Norwegenfreunde zu empfehlen
mapefuevor 4 Jahren

Varg Veum bekommt Besuch von Cecilie, einer Kollegin aus der Zeit, als sie beide in Bergen beim Jugendamt gearbeitet haben. Sie erzählt von Janegutt, einem Jungen, für den sie damals zuständig waren. Er ist in Oslo auf der Flucht und wird wegen Mordes gesucht. Er steht im Verdacht, seine Pflegeeltern erschossen zu haben, und hat sich in einer Hütte zusammen mit einem Mädchen verschanzt. Alle gehen von einer Geiselnahme aus. Janegutt verlangt, mit Veum sprechen zu können. Er fährt hin, überredet den Jungen, sich zu ergeben, muss dann aber mitansehen, wie die Polizei die vorher gegebenen Zusagen bricht. Veum ist davon überzeugt, dass Janegutt die Morde nicht begangen hat, kann es aber vorerst nicht beweisen.
 In einem zweiten Erzählstrang erzählt Staalesen von früheren Begegnungen. 1970, als Veum beim Jugendamt angestellt war, als er den Jungen aus der Wohnung seiner drogensüchtigen Mutter holte und ihn zuerst in einem Waisenhaus und dann in einer Pflegefamilie unterbrachte
(Polar, DER Verlag für anspruchsvolle Kriminalliteratur).

Varg Veum, zuerst im Jugendamt, dann Privatermittler, wird als Person mit viel Empathie für seinen Klienten Janni, den späteren Jan Egil und als akribischer Ermittler beschrieben, der, wie sollte es für einen Norweger anders sein, dem Hochprozentigen und Frauen nicht abgeneigt ist, ohne dass der Roman ins Sentimentale und Rührselige abzudriftet. Nicht nur damit schafft der Roman eine beachtliche literarische Qualität. Alle Beziehungen von Veum mit seinem Umfeld, seinen Mitarbeiterinnen im Jugendamt und im Besonderen mit dem Anwalt Jens Langeland sind wohltuend friktionsfrei, mal abgesehen den frostigen Kontakten zur örtlichen Polizei.

Das Extreme im Betätigungsfeld von Varg Veum wird überaus bedrückend beschrieben. Veum übernimmt bereits Aufgaben eines Detektivs, seinem späteren Beruf.

Beim Lesen muss man acht geben auf die verschiedenen Zeitebenen und den zum Teil verwandtschaftlich verbundenen Akteuren bei Mord, Todschlag, Alkoholschmuggel und Drogenkonsum. Für Nichtskandinavier sind die unzähligen geografischen Originalnamen eine echte Herausforderung.

Die etwas eigenwillige Übersetzung stört den Lesefluss nicht, die Spannung reißt bis zum Schluss nicht ab. Erst im letzten Viertel kommt sowas wie eine Ahnung auf, wer der Mörder sein könnte. 

Varg Veum bekommt Besuch von Cecilie, einer Kollegin aus der Zeit, als sie beide in Bergen beim Jugendamt gearbeitet haben. Sie erzählt von Janegutt, einem Jungen, für den sie damals zuständig waren. Er ist in Oslo auf der Flucht und wird wegen Mordes gesucht. Er steht im Verdacht, seine Pflegeeltern erschossen zu haben, und hat sich in einer Hütte zusammen mit einem Mädchen verschanzt. Alle gehen von einer Geiselnahme aus. Janegutt verlangt, mit Veum sprechen zu können. Er fährt hin, überredet den Jungen, sich zu ergeben, muss dann aber mitansehen, wie die Polizei die vorher gegebenen Zusagen bricht. Veum ist davon überzeugt, dass Janegutt die Morde nicht begangen hat, kann es aber vorerst nicht beweisen.
 In einem zweiten Erzählstrang erzählt Staalesen von früheren Begegnungen. 1970, als Veum beim Jugendamt angestellt war, als er den Jungen aus der Wohnung seiner drogensüchtigen Mutter holte und ihn zuerst in einem Waisenhaus und dann in einer Pflegefamilie unterbrachte (Polar, DER Verlag für anspruchsvolle Kriminalliteratur).

Varg Veum, zuerst im Jugendamt, dann Privatermittler, wird als Person mit viel Empathie für seinen Klienten Janni, den späteren Jan Egil und als akribischer Ermittler beschrieben, der, wie sollte es für einen Norweger anders sein, dem Hochprozentigen und Frauen nicht abgeneigt ist, ohne dass der Roman ins Sentimentale und Rührselige abzudriftet. Nicht nur damit schafft der Roman eine beachtliche literarische Qualität. Alle Beziehungen von Veum mit seinem Umfeld, seinen Mitarbeiterinnen im Jugendamt und im Besonderen mit dem Anwalt Jens Langeland sind wohltuend friktionsfrei, mal abgesehen den frostigen Kontakten zur örtlichen Polizei.

Beim Lesen muss man acht geben auf die verschiedenen Zeitebenen und den zum Teil verwandtschaftlich verbundenen Akteuren bei Mord, Todschlag, Alkoholschmuggel und Drogenkonsum. Für Nichtskandinavier sind die unzähligen geografischen Originalnamen eine echte Herausforderung.

Die etwas eigenwillige Übersetzung stört den Lesefluss nicht, die Spannung reißt bis zum Schluss nicht ab. Erst im letzten Viertel kommt sowas wie eine Ahnung auf, wer der Mörder sein könnte. 

Gespräche aus der Community

Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Community-Statistik

in 86 Bibliotheken

auf 2 Merkzettel

von 1 Leser*innen gefolgt

Reihen des Autors

Listen mit dem Autor*in

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks