Cover des Buches Ankhaba - Aufstieg und Zerfall der Untoten und ein menschliches Ende (ISBN: 9783844218923)
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Rezension zu Ankhaba - Aufstieg und Zerfall der Untoten und ein menschliches Ende von Gunter Dueck

Rezension zu "Ankhaba - Aufstieg und Zerfall der Untoten und ein menschliches Ende" von Gunter Dueck

von Traumfeder vor 12 Jahren

Rezension

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Traumfedervor 12 Jahren
Die Neugier des Menschen ist sowohl ein Stärke, als auch eine Schwäche. Hätte Brain gewusst, was sein Handeln auslösen würde, wäre vieles sicherlich anders gekommen. Eine kleine Handlung führte dazu, dass Vampire die Herrschaft über die Welt übernahmen. Menschen wurden zur Mangelware, ein neuer Industriezwei entstand. Der Junge Leo, einer der ersten Vampire, gewann schon zu Beginn an Macht und führt nun ein Imperium. In seiner Hand liegt die Entscheidung, wer leben darf und wer stirbt. Die Zukunft scheint verloren. Doch Brain und Leons Schwester, Anke, wollen es so nicht hinnehmen. Gemeinsam versuchen sie einen Weg aus dieser Verdammnis zu finden. Die Antwort scheint im alten Ägypten verborgen zu sein, wo seit uralter Zeit die Engel und Teufel um die Seelen der Verstorbenen streiten. Meine Meinung Es ist schwer eine Rezension zu einem Buch zu verfassen, welches die Erwartungen komplett unerfüllt ließ. Eigentlich hätte ich das Buch am liebsten schon nach wenigen Seiten abgebrochen, doch da es für eine Leserunde zur Verfügung gestellt wurde, quälte ich mich bis zur letzten Seite durch. Der Klappentext versprach vieles, doch nichts davon bewahrheitete sich. Die Geschichte beginnt damit, dass der Wissenschaftler, Brain, einer befreundeten Familie dabei hilft eine Autobombe zu basteln. Als sie diese hochjagen wollen, wohl gemerkt mit den eigenen jungen Kindern, die dabei zusehen sollen, taucht eine sprechende Katze auf, die zum Tod des Familienvaters führt. Brain, der eigentlich immer alles wissen will, will nachforschen und trifft an der Unfallstelle auf einen Vampir, der ihn verwandelt. Als dann anderen Vampire, die die Ordnung halten, ihn töten wollen, werden auch die Kinder Leo und Anke gebissen. Brain wird beim Kampf verletzt und schläft für eine lange Zeit. Damit beginnt der lauf der Geschichte auf ihr Ende zu. Als ich diesen Beginn gelesen habe, dachte ich nur, dass die Eltern verrückt sein müssen. Warum nimmt man seine Kinder mit, wenn man eine Bombe legen will? Eltern sollten ihre Kinder eigentlich davor bewahren so etwas sehen zu müssen. Nach dem Tod von Otto, dem Vater, scheint irgendwie niemanden wirklich zu traumatisieren. Die Verwandlung von Brain fand ich irgendwie lächerlich, vor allem wie er alles dokumentierte. Als er dann verletzt mit der Lanze im Herzen da liegt, ist für mich nicht klar, warum die Anderen sie ihm nicht rausziehen. Er ist ein Vampir, also schon tot, was soll da denn bitte noch schief gehen? Tja, sie lassen ihn mehrere Jahrzehnte mit dem Ding im Herzen, wobei er die ganze Zeit Schmerzen hat. Warum? Als Brain dann endlich die Lanze gezogen wurde und er sich regeneriert, ist die Welt voller Vampire. Menschen werden nun noch als Zuchtvieh angesehen. Sie sind Konsumwaren. Der kleine Leo hat die Weltherrschaft an sich gerissen und tut alles, damit alle nur ihm folgen. Er ließ jedem Menschen und Vampir einen Chip einpflanzen, welcher sie dazu zwingt ihm zu gehorchen. Nachdem ich das gelesen hatte, fragte ich nicht ehrlich gesagt, wie es funktionierte, dass ausgerechnet ein kleiner Junge wie Leo Weltherrscher werden konnte. Wenn alle zu Vampiren geworden sind, warum folgen sie ausgerechnet ihm? Noch ne interessante Frage wäre, woher hatte er überhaupt das Geld um das Imperium aufbauen zu können? Außerdem ist mir aus dem ganzen Text nicht klar geworden, wie die darauf gekommen sind, dass die Antwort in Ägypten zu finden ist. Der Ansatz mit den Engeln und Teufeln, sowie die Tatsache, dass sich alles auf der Erde abspielen soll, ist eigentlich ganz interessant. Ich finde es nur schade, dass der Autor daraus nichts besseres gemacht hat. Beim Lesen ist einfach alles durcheinander gekommen, irgendwann ging der Sinn verloren. Erst gegen Ende des Buches ist klar, worauf der Autor eigentlich hinaus wollte. Meiner Meinung nach, wurde einfach zu viel offen gelassen. Außerdem war ich einfach zu genervt von dem dauernden "Ich , Anke - ich WILL!" Fazit Eine gute Idee, jedoch wenig ausgereift. Daraus hätte man viel mehr machen können. Ich hatte mir mehr erhofft, wurde aber kläglich enttäuscht.
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