Rezension zu "Der Gedankenleser" von Gunter Gross
Einst fuhr Gunter Gross Lastwagen.
Die Fantasie die sich in diesem, seinem Buch widerspiegelt belegen, dass er rumgekommen sein muss. „Ferne tut weh, wenn sie erst einmal nahe genug ist“
Hinzu gesellt sich sein Geschick mit Worten umzugehen und dabei ist ein gelungener Roman entstanden.
Vor der Kulisse Russlands und Paris um 18.Jahrhundert reift der Protagonist zum Gedankenleser. Anfänglich umschreibt Gross Gedanken und Gefühle mit vielen Adjektiven und Metaphern:
„Ein dunkelgrüner ablehnender Gedanke…“ Mit der Entwicklung des Protagonisten werden Gefühle selektiert und gekonnter umschrieben „ …das saure Gefühl des Neids“
Es ist ihm sehr gut gelungen Gefühle zu umschreiben. Und so wird der Gedankenleser zum Gefühlssucher.
Das Buch macht Spass und öffnet in mancherlei Beziehung die Augen, wenn es um die eigene Wahrnehmung geht und darum diese Auszudrücken. Meiner Meinung nach, etwas zuviel Plattitüde am plötzlichen Ende
Ein leichtes Buch für den Strand