Gyles Brandreth

 4,1 Sterne bei 32 Bewertungen

Lebenslauf

Gyles Brandreth, 1948 in Wuppertal geboren, hat sehr abwechslungsreiche Karrieren gemacht. Der Oxford-Absolvent arbeitete als Verleger, dann als Moderator für Funk und Fernsehen. Er war Mitglied der Regierung John Majors und saß zwischen 1992 und 1997 für die Tories im Parlament. Nebenbei schrieb er Romane und Kinderbücher sowie seine große Biographie »Philip und Elizabeth«. Brandreth gilt als ausgezeichneter Kenner des britischen Königshauses.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Gyles Brandreth

Cover des Buches Charles & Camilla (ISBN: 9783596314287)

Charles & Camilla

(3)
Erschienen am 17.10.2016
Cover des Buches Philip und Elizabeth (ISBN: 9783421058690)

Philip und Elizabeth

(3)
Erschienen am 09.02.2005
Cover des Buches Oscar Wilde and the Candlelight Murders (ISBN: 9780719569302)

Oscar Wilde and the Candlelight Murders

(9)
Erschienen am 11.11.2010
Cover des Buches Oscar Wilde and the Dead Man's Smile (ISBN: 9780719569906)

Oscar Wilde and the Dead Man's Smile

(3)
Erschienen am 14.04.2010
Cover des Buches Ich über mich (ISBN: 9783926616098)

Ich über mich

(2)
Erschienen am 01.04.1996

Neue Rezensionen zu Gyles Brandreth

Cover des Buches Oscar Wilde and the Candlelight Murders (ISBN: 9780719569302)
S

Rezension zu "Oscar Wilde and the Candlelight Murders" von Gyles Brandreth

sKnaerzle
Kluge Wahl

Oscar Wilde zum Detektiv zu machen, bietet einige Vorteile: man kann ihm seine eigenen Bonmots in den Mund legen und hat damit schon einige sehr schöne Zitate, die sehr amüsieren und man hat einen sehr komplexen Helden, dem der Leser mit seinem Wissen über diesen Dandy noch komplexer macht, zumal der Mord in der Demi-Monde (dieses Fremdwort passt zu dem Milieu besser als das deutsche „Halbwelt“) spielt.

Auch als Wer-war-der-Mörder-Geschichte funktioniert der Roman gut, wie es sich gehört, wird man auf einige Spuren quasi mit Alarmsignalen hingewiesen, andere ziemlich versteckt sind und andere völlig falsche fährten.

Literarische Anspielungen habe ich wenig erkannt - Sherlock Holmes ist nicht ganz mein Fall - aber ich habe mich in diesem very britishen Roman gut amüsiert und auf die Auflösung hingefiebert 

Cover des Buches Oscar Wilde and the Dead Man's Smile (ISBN: 9780719569906)
TheSaints avatar

Rezension zu "Oscar Wilde and the Dead Man's Smile" von Gyles Brandreth

TheSaint
Mörderischer Bühnenzauber

Weihnachten 1890. Der Schriftsteller Arthur Conan Doyle arrangiert als Weihnachtsgeschenk für seinen Freund Oscar Wilde und dessen Biographen Robert Harborough Sherard einen zwanglosen Besuch abseits der Massen in der "Kammer des Schreckens" im berühmten Wachsfigurenkabinett Madame Tussaud's. Wilde's Geschenk an den aufstrebenden Autor sind die Aufzeichnungen seines Biographen über seine Erlebnisse mit der Theaterfamilie La Grange, die er während seiner Vortragsreise über Ästhetizismus und dekorative Künste in Amerika kennenlernt. Das letzte Kapitel ist noch nicht geschrieben... Wilde bittet den Schöpfer des berühmten Detektiven Sherlock Holmes, sich über den Schluss Gedanken zu machen und es ihm beim nächsten Treffen mitzuteilen...

Gegen Ende des Jahres 1882 - nach einer beinahe einjährigen erfolgreichen Vortragsreise durch Amerika und Kanada - lernt Oscar einen seit Kindertagen bewunderten Theaterschauspieler endlich persönlich kennen: Edmond La Grange. Sie verstehen sich auf Anhieb und beschließen, gemeinsam per Schiff zurück in die alte Heimat zu reisen. Da La Grange's langjähriger Diener nicht mit auf die Reise geht, bietet Oscar die Dienste seines Dieners Tranquir an... die, als sie in Europa ankommen, bald mit seinem Tod durch Gas quittiert werden. Zuvor schon war das Schoßhündchen der Mutter La Grange's auf hoher See brutal ermordet worden. Oscar Wilde, der im Auftrag des Impresarios Shakespeare's "Hamlet" für die französische Bühne adaptieren soll, sieht sich aufgrund dieser Verpflichtung und des Dieners Tod berufen, die Hintergründe dieser beiden dramatischen Vorfälle auszuleuchten und taucht tiefer in die verworrene Familienwelt, zu der auch die Zwillingskinder La Grange's - Bernard und Agnes - ihr mysteriöses Scherflein beitragen, ein...

Als sich die Herren Wilde, Sherard und Doyle zu Neujahr 1891 wiedersehen, werden Doyle's Mutmaßungen durch Wilde's Schilderungen über den Ausgang ergänzt...

Gyles Brandreth (* 1948), britischer TV/Radiosprecher, Autor und früherer Politiker, legt hier den 3. Roman seiner "Oscar Wilde Murder Mysteries" vor und geht einen interessanten Weg: In den ersten und letzten Kapiteln erleben wir den Ästheten und Dandy Oscar Wilde mit seinem Biographen in direkter Aktion mit seiner Umwelt... dazwischen aber taucht der Leser in die Aufzeichnungen Sherard's ein, die viele viele Jahre zurückliegen. In diesen Aufzeichnungen verschwindet der Protagonist sogar für einige Zeit... um zärtliche Bande mit seiner später angetrauten Frau Constance zu binden. Die Geschichte, in welcher historische Personen wie die großartige Sarah Bernhardt oder der amerikanische Showman P.T. Barnum auftauchen, gewinnt dadurch einen distanzierteren Blickwinkel. All die geschichtlichen Personen hatten wirklich mit Oscar Wilde Umgang - mit Sarah Bernhardt verband ihn sogar eine große Freundschaft. Ebenfalls ist der Biograph Wilde's eine sehr reale Person: Sherard lebte von 1861 bis 1943. Brandreth verwirkt reale Geschehnisse und Personen jener Zeit mit der fiktionalen Familie La Grange und den Vorfällen in seinem schriftstellerischen Können so wunderbar, dass die Trennung schwerfällt. Eingestreut in einen verschachtelten Familienkrimi, dessen theatralisches Umfeld sich bestens für solcherart Tragödie eignet, sind die wunderbaren überlieferten Bonmots und perfekten Beobachtungen eines großartigen Mannes seiner Zeit.

Nicht so fesselnd wie die beiden Vorgänger... aber für Freunde Oscar Wilde's sowie gepflegter Morde und dieser Krimireihe an sich lesenswert.

Cover des Buches Charles & Camilla (ISBN: 9783596314287)

Rezension zu "Charles & Camilla" von Gyles Brandreth

Ein LovelyBooks-Nutzer
Interna unterhaltsam präsentiert

Zwar nicht mehr brandaktuell, bietet Brandreth dennoch einen spannenden Einblick in die Geschichte der beiden.

Da er persönlich mit dem Hof bekannt ist, kann er viele Stimmen zum Thema wiedergeben. Dazu hat der Autor eine große Menschenkenntnis, die es ihm sogar ermöglicht, den Spagat zwischen Charles und Diana zu schaffen.

Brandreth erzählt die Geschichte von drei Menschen, die unglücklich miteinander verbunden waren und Schatten auf viele Leben warfen.

Oder wie er zitiert: „Der Bund der Ehe wiegt so schwer, dass es zwei Menschen braucht, um ihn zu tragen. Manchmal auch drei.“

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