Günter Jürgensmeier

 3,7 Sterne bei 111 Bewertungen

Lebenslauf

Günter Jürgensmeier, geboren 1957, arbeitet als freier Lektor, Setzer und Übersetzer in München. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde er bekannt durch Übersetzung und Satz von aufwendig gestalteten Kinderbüchern wie Gullivers Reisen, Moby-Dick oder Don Quijote, Prachtausgaben von Grimms Märchen und Laurence Sternes Tristram Shandy, die Digitalisierung der Werke Arno Schmidts sowie die Mitarbeit am Satz von Zettel’s Traum. Er ist einer der führenden Quellenkundler für das Werk Arno Schmidts.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Günter Jürgensmeier

Cover des Buches Shakespeare und seine Welt (ISBN: 9783869711188)

Shakespeare und seine Welt

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Erschienen am 13.10.2016

Neue Rezensionen zu Günter Jürgensmeier

Cover des Buches Shakespeare und seine Welt (ISBN: 9783869711188)
M

Rezension zu "Shakespeare und seine Welt" von Günter Jürgensmeier

Voluminös, mit erfrischend anderem Ansatz
M.Lehmann-Papevor 7 Jahren

Voluminös, mit erfrischend anderem Ansatz

Dass man zur Lektüre dieses Werkes mindestens einen Schreibtisch, stilecht vielleicht ein Stehpult benutzen sollte (Tisch ist auf jeden Fall ein Muss), liegt nicht nur am voluminösen Äußeren dieses in der Form und im Inhalt umfangreichen Werkes, sondern korrespondiert auch in inhaltlicher Weise mit dem Werk.

Denn so, wie man es schlichtweg nebenbei auf der Couch oder im Bett schon rein lesetechnisch kaum nutzen kann, so sind auch die vielfachen Inhalte weniger als aneinandergereihte Lektüre gedacht, sondern immer eher als ein Einarbeiten in ein konkretes Thema, eine Zeitströmung, konkrete Personen, die in und um die Person und das Werk Shakespeares von wichtiger Bedeutung sind.

Im Überblick versammelt das Werk, nach eigener Aussage vollständig, die wichtigsten Quellwerke Shakespeares für die Handlungen seiner Stücke. Dabei wurden vom Herausgeber nur „sichere und von allen Forschern anerkannte Texte aufgenommen worden“.

Lexikalisch im Folgenden, nach einer ausführlichen und gut zu lesenden Einführung in das Leben und Werk Shakespeares, bündelt das Werk thematisch (in chronologischer Reihenfolge) den jeweiligen Stücken zugehörige Quellen in übersichtlichen und dennoch nicht zu knapp gehaltenen Beiträgen.

Von den „beiden Veronesern“ über „Richard III.“ hin zu „Die Komödie der Irrungen“.
Von „Romeo und Julia hin zu „Julius Cäsar“ oder, später, „Sir Thomas More“ oder das Wintermärchen.
Ergänzt durch Exkurse zu „Entwicklung und Zustand“ von Theater und Bühne unter Elisabeth I. und Jakob I. oder einem Gesamteindruck der Atmosphäre und „Lebensweise“ im London des 16. Jahrhunderts.

Die Betrachtung jedes Werkes enthält dabei zunächst eine kurze Einführung in Entstehung und Thematik, bevor die Quellen im Einzelnen ruhig und fundiert dargelegt und ihr Einfluss auf das jeweilige Stück besprochen werden.

Bei Quellen, die Shakespeare mehrfach genutzt hat, werden diese im Zuge des Stückes erläutert, auf welches die entsprechende Quelle den höchsten Einfluss genommen hat. So vermeiden sich Doppelungen oder vielfache Wiederholungen, eine Konzentration, die der Lektüre guttut.

Denn neben der Beschreibung und weiteren Informationen über die entsprechenden Quellen ist es natürlich durchaus ein Nebeneffekt dieses Werkes, einen umfassenden Überblick über die Stücke Shakespeares zu erhalten. Komplett im Werk versammelt, bieten alleine die Einführungen im Gesamten einen guten und in der Form hervorragend zu lesenden Gesamtblick auf das Werk des Autors.

Das, am Rande, die Arbeitsweise Shakespeares immer wieder ein Thema ist, dass ebenso deutlich wird, wie „Einflüsse der Zeit“ Spuren im Werk hinterlassen haben, ist dabei ebenso interessant und informativ, wie die fast 500 Illustrationen durch Abbildungen.

Vielfach werden die Quellen dabei umfassend zitiert, so dass sich im Gesamten ein sehr lebendiger Stil entfaltete, dem man als Leser gerne folgt und am Ende sehr informiert zurückgelassen wird.

Für jeden, der ein Interesse an Shakespeare besitzt, bietet dieses Werk eine hervorragende Ergänzung zu Biographien oder Werkschauen und ermöglicht einen durchaus einfachen Zugang zur Welt Shakespeares, der den Autor im Fokus schärft, indem die Verarbeitung dessen, was er selbst wahrnahm und vorfand auch einen interessanten Blick auf Shakespeare selbst darstellt.

Eine Lektüre, die auch für den interessierten Laien bestens geeignet ist.

Cover des Buches Ben Hur (ISBN: 9783423139458)
Jeamis avatar

Rezension zu "Ben Hur" von Lewis Wallace

Schwere Lektüre
Jeamivor 11 Jahren

Ich bin mir nicht sicher welche Geschichte in dem Buch erzählt wird: Die von Jesus Christus (Geburt, Leben, Tod) oder die der Freunde Judah und Messala die zu Todfeinden werden. Schwer zu sagen.


Auf jeden Fall ist die Sprache schwer zu lesen, klar ist das Buch alt aber:


Klein und anmutig von Gestalt, voll Jugendfrische und Gesundheit, mit regelmäßigen Zügen, die hellen Verstand verrieten und durch den Schimmer einer hingebungsvollen Natur verklärt wurden, konnte sie nur Liebe erwecken, wie ihr ganzes Leben der Liebe gewidmet war.


So wird Esther, die spätere Frau von Judah Ben Hur beschrieben.


Das ist schon schwer verdaulich.


Da mir der Film immer gefallen hat, war ich von dem Buch, der Geschichte, der Langatmigkeit der Erzählung entäuscht.

Cover des Buches Ben Hur (ISBN: 9783423139458)
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Rezension zu "Ben Hur" von Lewis Wallace

Rezension zu "Ben Hur" von Lewis Wallace
Ines_Muellervor 11 Jahren

"Es war Messala, mit dem sich Ben Hurs Gedanken beschäftigten. Kaum eine Stunde her schien es ihm zu sein, seit er gewaltsam von der Seite seiner Mutter gerißen worden war, kaum eine Stunde, daß die Römer sein Vaterhaus versiegelt hatten."
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Ganze eineinhalb Jahre lang stand Lewis Wallaces "Ben Hur" angefangen in meinem Bücherregal. Die Energie, dieses Buch durchzulesen habe ich nie aufgebracht, bis ein akuter Mangel an Lesestoff mich dazu brachte, dieses Buch endlich in die Hand zu nehmen und von der ersten bis zur letzten Seite zu lesen.
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Da es sich hierbei um einen Klassiker handelt, waren meine Erwartungen groß. Allerdings wurde nur der Schreibstil diesen gerecht, denn teilweise erinnerte mich jener an Übersetzungen aus dem Lateinischen, die meist eher hochgestochen und fast schon hochtrabend wirken. Stilmäßig hat dies sehr gut zu der eigentlichen Story gepasst, war dafür aber auch stellenweise eher anstrengend zu lesen.
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Auch die Story konnte mich nicht wirklich begeistern, obwohl diese durchaus mehr als genügend Potenzial hatte. Allerdings wurden die einzelnen Ereignisse meiner Meinung nach manchmal etwas wirr und vorallem viel zu kurz geschildert. Ben Hurs Hassgefühle gegen Messala werden so zum Beispiel bereits nach relativ kurzer Zeit abgehandelt, nur um sich sogleich der Geschichte Jesu zuzuwenden, welche die gleichen Mängel wie die Hauptstory aufwies.
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Fazit: Ein eher schwacher Klassiker, bei dem sich die Verfilmung besser als die Vorlage erweist.

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