Cover des Buches The Time Machine (ISBN: 9783150091760)
Rezension zu The Time Machine von H. G. Wells

Rezension zu "The Time Machine" von H. G. Wells

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 15 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 15 Jahren
Dieses Buch ist in einer Zeit erschienen, als die Gedanken um die vierte Dimension und das Zeitreisen eine ganz andere Sichtweise berührten als wir das heute kennen. Der Mensch der Gegenwart beschäftigt sich mit dem Thema des Zeitreisens nach Filmen wie "Zurück in die Zukunft" oder diverser Serien wie Star Trek, Charmed und so weiter in einer ganz anderen Dimension als dies noch H.G. Wells in seiner Zeit getan hat. Eine erstaunlich Lektüre, die im englischen Original auch einiges vom Leser abverlangt, der sich mit den Details in der Geschichte bewegen möchte. Der Leser befindet sich mit dem Ich-Erzähler im Hause des Time Travellers, der eine kleine Erfindung vorführt, ein Modell einer Zeitmaschine, die er vor Augen seiner Gäste verschwinden lässt. Die Meute bleibt skeptisch. Unter seinen Gästen befinden sich ein Arzt, ein Psychologe, weniger intelektuelle Männer wie Mr. Filby und eben der Ich-Erzähler, der von den Aussagen des Time Travellers in den Bann gezogen scheint. Jede Woche trifft man sich im Hause des Erfinders. Und eine Woche später, am Donnerstag, warten die Gäste bereits auf den Time Traveller, der einen Brief für seine Besucher hinterlassen hat, in der seine Besuchter bittet "to lead off with dinner at seven if he's not back. Says he'll explain when he comes." So zumindest der Medical Man im Text. Und nicht weniger erstaunlich tritt der Time Traveller wenige Minuten später mit wirrem, verstaubten Aussehen, sichtlich demoliert auf und erzählt, nachdem er sich umgezogen und endlich wieder einmal Fleisch gegessen hat, von seinen Erlebnissen innerhalb der Zeitreisen. Hier setzt eine durchaus erstaunliche Geschichte an, wie der Time Traveller in die Zukunft reist und dort auf eine Spezies trifft, die dem Menschen nicht mehr wirklich ähnelt. Er findet sich im Jahre 802 701 wieder und fühlt sich in eine kindliche Gesellschaft voller freudiger Menschen eingegliedert, die so friedlich aber nicht ist, denn es gibt noch die Morlocks, die diesen kindlichen Elois eine ewige Bedrohung ist. Eine durchaus interessante Lektüre, die vor allen Dingen in dieser ausgedehnten Darstellung der Dualität zwischen Elois und Morlocks ihre Detailhaftigkeit erhält und man dem Autor eigentlich gern noch weiter in andere Gefilde folgen möchte, um noch mehr über das Kommende zu erfahren.
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